Deutsch: Das
Schloss Weesenstein erhebt sich im
Land Sachsen auf einem Felsvorsprung über dem Tal der
Müglitz. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Schloss am 17. Dezember 1318 gegenüber dem Meißner Markgrafen
Friedrich dem Freidigen in einer
Liste der Burggrafen von Dohna. Es ist wahrscheinlich, dass das Schloss zusammen mit dem umliegenden Land um 1275 und der Ortschaft
Rabenau in den Besitz der
Burggrafen von Dohna als Mitgift der Tochter des Burggrafen
Meinher III. von Meißen gelangte, als diese die Ehe mit dem Burggrafen
Otto dem Älteren von Dohna schloss. Sicher ist jedoch, dass der Handelsweg zwischen
Sachsen und
Böhmen seit dem 13. Jahrhundert für den Güteraustausch zwischen diesen Ländern bevorzugt genutzt wurde und die frühere Burg Weesenstein deshalb angelegt wurde.
In der
Dohnaischen Fehde (1389 bis 1402) wurde auchWeesenstein in Mitleidenschaft gezogen. 1405 wurde die Burg durch
Günther von Bünauo und
Otto Pflugk erobert und gelangte in den Besitz der
Wettiner. Die wettinischen Markgrafen belehnten
Günther von Bünau 1406 für dessen Unterstützung gegen die
Dohnaer Burggrafen unter anderen auch mit Weesenstein. Im
Vertrag von Eger (25. April 1459) wird Weesenstein formal als „Erbe der Krone von Böhmen" bezeichnet. Um weitere Konflikte zu vermeiden, verzichtete König
Georg von Böhmen auf weitere Ansprüche. Seine Lehnshoheit über Weesenstein blieb jedoch
de jure bestehen und erlosch erst 1809; bis 1772 blieb Weesenstein aber im Besitz der Bünaus, wenngleich in wechselnden Familienlinien [...] → Alles Weitere unter:
Geschichte Weesensteins.