Datei:Quaet-Faslem, Schachtmeyer, Pelz 1, Einführung in die Fellveränderung durch Schnitte (1).jpg

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Beschreibung
Deutsch: Hans Quaet-Faslem und Martin von Schachtmeyer:
Pelz 1, Einführung in die Fellveränderung durch Schnitte (1968), Buchdeckel
Pelz 2, Der Werkstoff Fell im Blickwinkel des Pelzgestalters (1970)
Pelz 3, Verfahren zum Gestalten von Pelzen (1977)
Schriftenreihe Pelz
Herausgeber: Zentralverband des Kürschnerhandwerks, Bad Homburg v. d. H.
  • Im August 2013 beschreibt Martin von Schachtmeyer, einer der beiden Autoren rückblickend, wie es zu der Schriftenreihe "Pelz" gekommen ist:
Das maßgebende Fachkundebuch war damals das sehr informative Fachkundebuch "Der Kürschner". Es war zu der Zeit das einzige Fachbuch, das uns als Lehrlingen,und später auch in der Meisterschule zur Verfügung stand. Schon als Lehrlinge aber haben wir unsere Ausbildungsmeister oft gefragt, warum man bestimmte Fellarten so oder so, wie es im "Kürschner" steht, verarbeiten soll. Die nicht befriedigende Antwort war meistens, „mach das mal so wie beschrieben, das ist ausprobiert“! - aber warum, dafür gab es keine Antwort.
Während meines 2-semestrigen Studiums in der Meisterklasse für Kürschner an der Fachhochschule für Modedesign und angewandte Wissenschaften in Hamburg, Armgartstrasse, gab es gelegentlich in der Klasse und auch sonst Diskussionen darüber,wie man das erklären kann, insbesondere auch, wenn man Lehrlinge ausbildet. An diesem Thema war auch unser Kieler Kollege Gerhard Mill sehr interessiert, der ja auch gerade am Aufbau der Kürschnerklassen an der Landesberufsschule in Kellinghusen maßgeblich beteiligt war. Er besuchte uns auch gelegentlich in der Meisterklasse. Bei unseren gemeinsamen Gesprächen auch mit Herrn Quaet-Faslem gab er oft seine fortschrittlichen Ideen weiter.
Im Endeffekt wurde uns allen klar: Es muß doch eindeutige Gründe geben, warum sich die vielen der im „Kürschner“ beschriebenen Verarbeitungsmethoden die durch Probieren und Erfahrung, also kurz gesagt empirisch, gefunden worden sind, warum diese sich als sehr erfolgreich und gut erwiesen haben. Es muß Grundregeln geben, die sich wie ein roter Faden durch alles ziehen. Das Ziel war nun also, diese Grundregeln zu erkennen und zu beschreiben.
Die Überlegung: wenn man die Grundregeln kennt, dann kann man auch erklären, warum Verarbeitungsmethoden die durch Probieren und Erfahrung also kurz gesagt empirisch gefunden wurden und im "Kürschner" beschrieben werden, so erfolgreich sind, nämlich weil sie die Grundregeln enthalten und berücksichtigen, bzw. nutzen. Wer diese Grundregeln jetzt kennt und mit Überlegung anwendet, ist eher imstande, sich die beste Verarbeitung eines für ihn neuen Materials zu überlegen,auch wenn er allein ist und keine Hilfe hat.
Der Weg zum Ziel begann für mich: Gleich nach Abschluß der Meisterklasse mit dem erforderlichen „Diplom“ und der dann möglichen Meisterprüfung. Ich wurde plötzlich als Fachlehrer in Kellinghusen gebraucht, weil so viele neue Klassen für Kürschnerlehrlinge und Näherinnen entstanden waren und ich nahm den Job gern an. Ich war damals bestens programmiert für die Bearbeitung der gerade neu entstandenen Ideen. Und ich war auch sehr begeistert von der Aufgabe, die Regeln zu finden, die in den von unseren Vorfahren empirisch, also durch Ausprobieren gefunden Methoden stecken zu erkennen. Und die Grundregeln zu erklären, die bei diesen Methoden immer wieder eingehalten wurden.
Diese herauszufinden,und zu erkennen, war sehr spannend und zufriedenstellend. Ich bin dankbar, Herrn Quaet-Faslem und Herrn Mill und einigen weiteren Kollegen die mir auf Nachfrage in manchen Situationen geholfen haben, mit mir diskutiert und geholfen haben, teilweise ganz neue Formulierungen zu finden, weil es für Manches noch keine passenden Worte gab.
Zur Vorbereitung meiner Unterrichtsstunden habe ich viele Nächte lang im Internat in Kellinghusen übernachtet und die neuen Erkenntnisse aufgeschrieben. Erstaunlicherweise bin ich dabei gar nicht müde geworden, denn alles hat mich so gefesselt. Aber ich war ja auch noch sehr jung und nur einige Wochen von meinem 25. Geburtstag entfernt. Das Thema war so vielfältig und schwierig, dass ich erst einmal froh war, alle Ideen und Erklärungen auf Papier gebracht zu haben.
Daher sind die Fachbücher Pelz zwar mit viel Engagement geschrieben. Für Unterrichtszwecke sind sie vielleicht noch nicht ganz ideal formuliert, dafür müsste alles noch einmal überarbeitet werden. Das hat unser Fachlehrer Kürschnermeister Manfred Göring später schon einmal gemacht.
Wer bereit, sich in die in den Fachbüchern Pelz geschilderten neuen Überlegungen hineinzudenken wird etwas Mühe haben, aber dann auch einiges mit Profit nutzen können und merken, dass man Azubis jetzt viele Fachtechniken sehr verständlich und logisch erklären kann.
Fazit: Mit den Fachbüchern Pelz haben wir versucht herauszuarbeiten und zu beschreiben, welche Grundregeln in erprobten und erfolgreichen Pelzverarbeitungs-Techniken enthalten sind und wie man diese Grundregeln für sich nutzen kann.
Datum 1968, 1970, 1977
Quelle Collection Kuhn
Urheber Hans Quaet-Faslem, Martin von Schachtmeyer
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