Datei:Ozelot-Mantel-Verarbeitung 4 - Einschneiden in Wellennähten.jpg

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Beschreibung
Deutsch: Ozelot-Mantelverarbeitung (Textteil 3)
6. Angeben der Höhe des Kreuzes im Muster
Man sucht die 3 kleinsten Felle des Körpers, misst bei allen die Länge vom Kreuz (unterster Punkt) zum Pumpf, addiert die 3 Maße und dividiert sie durch 2.
Beispiel:
Fell I 70 cm
Fell II = 50 cm
Fell III = 60 cm
180 cm = 90 cm2
Das Kreuz im Mantel käme dann ca. 90 cm von der unteren Kante. Erwähnt werden soll noch, daß es bei Ozelot nicht günstig ist, wenn im Kopf zu viel eingeschnitten wird. Die „Augen" kommen dadurch zu tief und lassen die Büste der Trägerin optisch zu tief erscheinen. Die unterste Zeichnung des Auges soll nach Möglichkeit nicht viel unter der Spitze des Brustabnähers liegen (Abb. 2).
7. Einschneiden
Es ist der Arbeitsgang, welcher am entscheidendsten für das ganze Stück ist. Ein Schema, wo eingeschnitten werden soll, kann man niemals geben. Es kann nur ungefähr darauf hingewiesen werden, welche Bereiche des Felles für gut passende Aufsätze in Betracht gezogen werden können. Abb. 3 zeigt ungefähr die Stelle im untersten Drittel des Felles (Abb. 3a), wo die langgezogene Zeichnung in kleinere Punkte übergeht. Also wird man das untere Drittel auch immer gesondert behandeln, da dieser Teil immer recht heikel einzuschneiden ist.
Optimale Möglichkeiten bietet das Mittelteil zum Einschneiden (Abb. 3b). Abb. 4 zeigt, wie und wo 3 Felle zu 2 Streifen ungefähr eingeschnitten werden. Die Nummerierung bedeutet, daß die mit 3 bezeichneten Teile von Fell Nr. 3 stammen; das an Fell 1 angesetzte Pumpfstück ist von Fell 2 abgefallen.
Das Schneiden selbst soll noch kurz erwähnt werden. Am günstigsten eignet sich eine lange, individuelle Fantasiewelle. Also keine Schablone verwenden. Man beginnt immer mit dem obersten Fell, d. h. da, wo das Haar die Schnittkante deckt. Unter die Stelle, wo die Naht hinkommen soll, legt man einen Bogen Pauspapier kontakt mit der Lederseite. Jetzt kann man von der Haarseite mit dem Grotzenstecher die Welle anzeichnen. Wenn man die Welle lang um die Fleckenzeichnung (die dunkel umsäumten „Höfe") herumzeichnet, so wird danach ein guter Aufsatz erzielt. Auf der Lederseite ist jetzt die Aufsatzwelle durchgepaust.
Die geschnittene Welle wird nun auf die Höhe des darunter bestimmten Felles gelegt, kontakt an das Leder wieder Pauspapier. Jetzt kann man die Zungen der oberen Welle so ziehen, daß sie einen guten, unauffälligen Übergang versprechen. Die Zungen werden, wie erforderlich, festgestiftet, und mit dem Grotzenstecher kann nun wieder angezeichnet und gleichzeitig durchgepaust werden. Beim Einschneiden können jetzt die schlechten Stellen im Streifen mit ausgebessert werden, da nun erst das passende Material zur Verfügung steht. Da die Köpfe bei Ozelot oft stark beschädigt sind, so ist beim Ausbessern größte Sorgfalt geboten. Die evtl. abfallenden Köpfe werden hierfür dringend benötigt. Ein sauberer Aufsatz wird erzielt, wenn man ihn mit der Hand nähen lässt.
Datum
Quelle Eigenes Werk
Urheber Rudolf Toursel
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aktuell14:59, 8. Apr. 2010Vorschaubild der Version vom 14:59, 8. Apr. 2010761 × 954 (484 KB)Rutou{{Information |Description= {{de|Ozelot-Mantelverarbeitung: :Einschneiden von zwei Fellen zu einem Streifen }} |Source={{own}} |Date=1963-02 |Author=Rudolf Toursel |Permission={{PD-user-w|de|German Wikipedia|{{{1}}}}} |other_versions= <gallery> File:Ozel

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