Datei:Goslars Oberes Wasserloch, Blick von der Innenstadt.jpg

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Beschreibung

Beschreibung
Deutsch: Innerhalb der Stadtmauern Goslars nimmt der Betrachter das „Obere Wasserloch“ als ein Fachwerkgebäude wahr, welches in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf einer mittelalterlichen, steinernen Wehrbrücke errichtet wurde. Es ist als Einzeldenkmal des UNESCO Weltkulturerbes eines der markantesten Gebäude Goslars, das fast jeder Besucher der alten Kaiserstadt zu sehen bekommt. Unter dem linken (nordöstlich gesehen) Teil des Bauwerks fließt die Abzucht, ein künstlicher Nebenarm der Gose, in die Stadt. Beim Blick unter die Brücke erkennt man noch den Spalt, durch den im Mittelalter ein Fallgitter zum Schutz der Stadt vor unerwünschten Besuchern herabgelassen werden konnte. Die Zahl 1651 am Haus gedenkt der Flutwelle, die als Folge eines Dammbruchs des Herzberger Teiches große Teile des Gebäudes und vor allem den sogenannten Schneiderturm zerstörte. Wie dieser Turm aussah und wo genau er gelegen hat kann heute nur noch vermutet werden.

Das Bauwerk beherbergte bis Ende 2009 noch 5 Wohnungen, die im Zuge der Renovierung zu 5 Funktionsbereichen (Wohnen und Kommunizieren, Studieren und Meditieren, Kochen und Essen, Ruhen und Schlafen, Sanitär) umorganisiert wurden. Bei der Innenraumgestaltung wurden historische Architekturmerkmale konsequent erhalten http://www.glucsburgh.org). Das Gebäude ist Residenz des Bauherrn und kreativer Treffpunkt für NachwuchswissenschaftlerInnen aus aller Welt.

Zeitmarken des oberen Wasserlochs 10. Jahrhundert: Martiniturm als solitärer Fluchtturm. 1256: erste urkundliche Erwähnung der Martinikapelle, Zugang zum Bergdorf (Vorläufersiedlung Goslars). 1356: älteste dendrochronologische Datierung im NO Flügel des Gebäudes. 1403: Einbindung des Martiniturms in die Wehranlage, Jahreszahl innen und außen. 1582: Fachwerkbau auf der Wehrbrücke. 1621: Abbruch der Martinikapelle. 1651: Zerstörung des Schneiderturms (einer Turmkonstruktion direkt über dem Durchfluss der Abzucht) durch eine Flutwelle vom Herzberger Teich. 1719: Jahreszahl innen über dem hohen Bogen des Abzuchtdurchflusses, Beginn der "zivilen" Nutzung. 1818: Endgültiger Abbruch des Schneiderturms. 1848: Umbau des Fachwerkbaus auf der Wehrbrücke, Bau des Ostflügels. 1986: Sanierung mit Verlusten historischer Substanz und signifikanten Baufolgeschäden. 2009: Erwerb durch Prof. mult. Dr. mult. Ewald Schnug; Erkundungs- und Planungsphase. 2010–2013: denkmalgerechte konstruktive Sanierung. Heute: Die „Glucsburgh“: Residenz – Refugium – Sanktuarium.

Hausspruch über der Eingangstür: „Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: ...... Abbrechen hat seine Zeit, Bauen hat seine Zeit …“ (Die Bibel, Prediger 3, 1 & 3)

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English: From inside the town walls of Goslar the viewer recognises the “Upper Waterhole“ as a timber framed building erected in the middle of the 19th century on a stony defense bridge from the middle ages.

Its one of the most remarkable and picturesque buildings of Goslar, part of the UNESCO World-Heritage and visited by almost every visitor of the old imperial town. Beyond the left (north easterly facing) part of the building the "Abzucht" which is a man made backwater of the Gose river runs into town. A look under the bridge still shows the slot through which (during the middle ages) a portcullis could be lowered to protect the town from unwanted visitors. The year date 1651 on on the right of the big supporting beam of the bridge above the river commemorates a flood wave caused by a break of the dam of the Herzberg pond upriver, which destroyed large parts of the building, particularly the so called "Taylors" tower (Schneider-Turm) a wooden contruction over the portcullis. How this tower looked alike and where its exact position was can only be guessed. Until 2009 the building housed 5 flats which have been (after restoration and reconstruction) converted to 5 functional areas (living and communication, study and meditation, cooking and dining, rest and sleep, sanitary). The interior design consistently kept all historical features, combined with modern architectural features (http://www.glucsburgh.org). Today the building is the owners residence and a creative venue for young scientists from all over the world.

Time line of the "Upper Waterhole": 10th century: Martini tower as solitary shelter. 1256: first documentary evidence of the Martins chapel, access to the "Bergdorf" (ancestor settlement of Goslar). 1356: oldest dendrochronological dating in the NE wing of the building. 1403: Integration of the Martini Tower in the town wall (time marks inside and outside the building). 1621: demolition of the Martinis Chapel. 1651: destruction of the Taylors Tower by a flood wave coming from a dam break at the Herzberger pond. 1719: time mark inside on top of the arch over the Abzucht passage, begin of "civil" use. 1818: final demolition of the Taylors tower. 1848: conversion of the frame house on the stone bridge construction of the eastern wing. 1986: restoration with losses of historical substance and significant constructional faults. 2009: acquisition by Prof. mult. Dr. mult. Ewald Schnug; exploration and planning phase until 2010. 2010–2013 preservation and restoration of the historical building substance according to the specification of listed buildings while carefully incorporating new elements. Today: The "Glucsburgh": residence – refugium – sanctuary.

House blessing above the main entrance: "There is a time for everything, and a season for every activity under the heavens: ... a time to tear down and a time to build, ..." (The Bibel, Ecclesiastes 3, 1 & 3)

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Datum 28. November 2012, 16:14:55
Quelle Eigenes Werk
Urheber Barmeise
Kameraposition51° 54′ 11″ N, 10° 25′ 25,6″ O Kartographer map based on OpenStreetMap.Dieses und weitere Bilder auf OpenStreetMapinfo

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51°54'10.99757"N, 10°25'25.60030"E

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