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Deutsch: Seiten 854 und 855 des 1873 erschienen Buches „Die gesammten Naturwissenschaften“
Datum
Quelle „Die gesammten Naturwissenschaften“
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Inhalt

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  2. Gegenüber dem Briefgeheimnis ist die bisherige Art der telegraphischen Beförderung eine Abnormität, und wir sind überzeugt, daß der telegraphische Verkehr bei weitem lebhafter sein würde, wäre man nicht genöthigt, die Depeschen offen aufzugeben und von den Beamten in eine andere Schrift übersetzen zu lassen. Der electrochemische Telegraph ist fähig, diesen abnormen Zustand aufzuheben, die Papierstreifen können in verschlossenen Kästchen aufgegeben und abgeholt werden, das Beamtenpersonal braucht dieselben nicht zu lesen. Geheime Alphabete u. s. w. können beliebig verabredet werden. Um Mißbrauch zu verhüten, würde das Telegraphenpapier nur an zuverlässige Personen ausgegeben; doch glauben wir kaum, daß damit mehr Mißbrauch vorkommen würde, als mit dem Postpapier oder gar mit dem Druckpapier.
  3. Caselli's Pantelegraph.
  4. Den ersten Rang unter den chemischen Telepraphen nimmt unstreitig der s. g. Pantelegraph ein, welchen der Abbé Caselli in Florenz erfand und nach zehnjährigen unausgesetzten Studien und Versuchen so weit vervollkommnete, daß er seit 1865 auf einigen französischen Linien zur vollen Zufriedenheit fungirt. Das Prinzip dieses interessanten Apparats, welcher eine genaue Copie der Originaldepesche liefert, wird durch Fig. 432. verständlich werden.
  5. Auf der Station I. befindet sich eine cylindrische Metallfläche K, über welcher die Originaldepesche mittels metallener Klemmen ausgespannt ist; sie ist mit ziemlich dicker Tinte auf metallisirtes (mit einem feinen Zinnüberzug versehenes) Papier geschrieben. Auf der Empfangsstation II. ist über einer ganz gleichen Cylinderfläche K1 ein mit Blutlaugensalzlösung durchfeuchtetes Papier ausgespannt. Die feinen Eisenstifte s und s1 werden durch genau gleichgehende Pendel in Bewegung gesetzt, so daß sie auf beiden Stationen vollkommen übereinstimmend hin und zurückschwingen und nach jeder Schwingung ein wenig über ihre Unterlage fortrückend, auf derselben dicht neben einander liegende Parallellinien beschreiben. Beide Stifte sind in den Stromkreis eingeschaltet. So lange der Stift s auf der unbeschriebenen Metallfläche schleift, durchläuft der Strom den kürzeren Weg: + a s K b -; der Widerstand in der Linienleitung L ist so bedeutend, daß nur ein verschwindend kleiner Stromtheil in dieselbe übergeht. Passirt aber der Stift einen der Tintenstriche, so tritt zwischen s und K eine Unterbrechung des Stromes ein, und er muß nun den Weg: + L s1 K1 c1 P1 P c - einschlagen. In diesem Augenblicke befinden sich wegen des gleichen Ganges der Pendel beide Stifte s und s1 in der gleichen Entfernung vom Rande der Metallplatten K und K1 und es entsteht also auf dem empfindlichen Papier K1 eine feine blaue Linie, genau entsprechend der von dem Stifte s passirten Tintenschicht. Da nach jeder Pendelschwingung beide Stifte um die gleiche Größe (1/4 Millimeter) weiter rücken, so entsteht auf der Empfangsstation ein fein schraffirtes Facsimile der Originalschrift (Fig. 433).
  6. Fig. 434 zeigt die Anordnung des Caselli'schen Pantelegraphen.
  7. OP ist ein 2 Meter langes, 8 Kilogr. schweres Pendel, welches in einem eisernen Gestelle hängt. Die Bewegung des Eisenstiftes erfolgt mittels der Zugstange z, welche am unteren Ende des Hebels ab eingelenkt ist. Der Drehpunkt des letzteren liegt in der Axe der Cylinderfläche K. Der Stift s berührt diese Fläche nur bei seiner Bewegung von links nach rechts; während seines Rückganges ist er ein wenig gehoben und senkt sich erst wieder auf die Schrift, wenn das Pendel die in Fig. 434 gezeichnete Stellung wieder erreicht hat.
  8. Um die Zwischenzeit auszunutzen, ist eine zweite ganz gleiche Cylinderfläche K' hinzugefügt, auf welcher ein mit demselben Mechanismus verbundener Eisendraht in entgegengesetzter Richtung Parallellinien beschreibt. Während die Fläche K zur Versendung einer Depesche dient, kann K' als Receptor zum Empfang einer Depesche benutzt werden.

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