Spalte A: zu versteuerndes Einkommen (zvE)

Spalte B: Steuerbetrag entsprechend der für 2016 geltenden Eckwerte und übrigen Parameter.

Spalte C: Einkommen nach Steuer als Referenz

Spalte D: Eckwerte gegenüber 2016 entsprechend der Inflation erhöht, Berechnung des sich daraus ergebenen (niedrigeren) Steuerbetrages

Spalte E: Differenz der Steuerbeträge relativ zum Einkommen nach Steuer, Darstellung im Diagramm

Die Berechnung für einen erhöhten Grundfreibetrag erfolgt analog, indem im Referenzjahr (Spalte B) der Grundfreibetrag entsprechend erhöht wird

Ausgesuchte Formeln zur Berechnung:

${\displaystyle \Delta S=S_{ref}-S'}$

${\displaystyle \Delta E_{nSt}={\frac {\Delta S}{E_{nSt}}}}$

${\displaystyle \Delta E_{zVE}={\frac {\Delta S}{E_{zVE}}}}$

Dabei ist:

${\displaystyle \Delta S}$ = Differenz der Steuerbeträge

${\displaystyle S_{ref}}$ = Steuerbetrag im Referenzjahr (2016, Spalte B)

${\displaystyle S'}$ = Steuerbetrag nach Anpassung der Eckwerte (Spalte D)

${\displaystyle \Delta E_{nSt}}$ = Differenz der Steuerbeträge relativ zum Einkommen nach Steuer (Spalte E)

${\displaystyle \Delta E_{zVE}}$ = alternative Berechnung der Differenz der Steuerbeträge relativ zum zu versteuernden Einkommen (aus Spalte A)

ausgesuchte Formeln zur Berechnung der Steuerkurve:

${\displaystyle E_{1'..4'}=E_{1..4}\cdot \Delta _{P}}$

Dabei ist:

${\displaystyle E_{1'..4'}}$ = Eckwere der Steuerkurve nach der Anpassung

${\displaystyle E_{1..4}}$ = Eckwere der Steuerkurve vor der Anpassung

${\displaystyle \Delta _{P}}$ = Relative Änderung der Preise

Resümee

An dem Verlauf der Kurven kann man erkennen, dass die höchste Belastung durch die kalte Progression jeweils am Ende einer Progressionszone auftritt. Darüber liegende Einkommen sind in deutlich geringerem Umfang von der kalten Progression betroffen, wenn man den Einfluß der kalten Progression in Relation zum Einkommen setzt.

An den drei unteren Kurven erkennt man, dass die alleinige Anhebung des Grundfreibetrags die Auswirkung der kalten Progression in der Spitze kaum mildert.

Anmerkungen

Die Berechnung erfolgt anhand des zu versteuernden Einkommens (zvE). Dieses unterscheidet sich vom Bruttoeinkommen durch individuelle und vom Einkommen abhängige Freibeträge. Das Diagramm zeigt somit in Bezug auf das Bruttoeinkommen nur einen Trend.

Das Einkommen nach Steuer ergibt sich aus der Differenz von zvE und dem zu zahlenden Steuerbetrag. Im Unterschied dazu bezeichnet das Nettoeinkommen das Einkommen, das dem einzelnen Haushalt vom Bruttoeinkommen nach Abzug aller Abgaben, Steuern und Beiträge für Pflichtversicherungen zur Verfügung steht. Das Nettoeinkommen ist daher in der Regel niedriger als das Einkommen nach Steuer, wodurch die Belastung durch die kalte Progression relativ zum Nettoeinkommen höher ausfällt als gegenüber dem Einkommen nach Steuer.

Aus Gründen der Übersicht wurde auf eine Darstellung höherer Einkommen verzichtet. Die Kurven streben mit zunehmenden Einkommen tangential gegen 0%. Bei einem zvE in der Höhe des Übergangs zur letzten Proportionalitätszone gibt es noch einen kleinen Sprung (im Diagramm nicht dargestellt).

Zu Vergleichszwecken wurde die Kurve für 3% Inflation zusätzlich auch relativ zum zvE gerechnet. Durch das höhere zvE verläuft diese Kurve unterhalb der gegen das Einkommen nach Steuer gespiegelten Kurve. An der Divergenz beider Kurven bis zum Ende der zweiten Progressionszone wird der Einfluß der Progression sichtbar.