Text:

F. SOENNECKEN
SCHREIBWAREN-FABRIK

Ehemaliges Hauptgebäude der
Schreibwaren-Fabrik
FRIEDRICH SOENNECKEN
Kirschallee 1

Erhalten ist eine unregelmäßige Vierflügelanlage mit
Zwischentrakten aus verschiedenen Bauperioden:

Mitteltrakt als Kernbau der Fabrikanlage 1884 errichtet; die
Fassaden mit Stilelementen florentinischer Palazzi gestaltet.
Reste im Innenhof noch erkennbar.
Architekt: Ludwig Seidemann, Bonn

Der monumentale, fünfgeschossige Erweiterungsbau an der
Kirschallee 1890–1896 erbaut;
der seitlich anschließende, vorgezogene Anbau von 1905.
Entwurf: Architekt Otto Penner, Bonn.
Die zeittypischen Dekorationsformen mit Anklängen an die
mittelalterliche Burgenromantik nach Kriegszerstörung
beseitigt, die Fassaden egalisiert.

Hinterer Gebäudetrakt zum Jagdweg als Lagerhaus 1909
errichtet; das Äußere in schlichten Formen des Jugendstils.
Architekt: Karl Thoma, Bonn
Umfassende Renovierung: 1986

Der ehemalige Fabrik-Komplex wird seit 1970 von der
Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn als
Institutsgebäude genutzt.

Informelle Ergänzung: Die schlechte Lesbarkeit ist darin begründet, dass das Informationsschild (durch augenscheinliche Anschauung vor Ort) witterungsbedingt stark gelitten hat und daher besonderer Anstrengungen zur Lesbarkeit bedarf, denn der Kontrast zwischen der dunklen Schrift und dem hellen Hintergrund ist ungewöhnlich gering. Die Nachbearbeitung der fotografischen Aufnahme erfolgte mit dem Ziel, die Lesbarkeit zu erhöhen – mit nur suboptimalem Erfolg. Dennoch konnte der textuelle Inhalt ermittelt und auf dieser Seite dargestellt werden.