Die Lokomotiven der Gattung Ac der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen waren Dampflokomotiven mit Verbundtriebwerk (englisch „compound“, daher das „c“ in der Gattungsbezeichnung). Die 31 Exemplare wurden zwischen 1889 und 1897 von der Maschinenfabrik Esslingen gebaut.

Ac (Württemberg)
DR-Baureihe 34.82
Nummerierung: DR 34 8201–8209
Anzahl: 31
Hersteller: Esslingen
Baujahr(e): 1889–1897
Ausmusterung: 1926
Bauart: 1B n2v
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 14.092 mm
Dienstmasse: 40,4 t
Reibungsmasse: 27,2 t
Radsatzfahrmasse: 13,6 t
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Treibraddurchmesser: 1.650 mm
Laufraddurchmesser vorn: 1.045 mm
Zylinderdurchmesser: 420/600 mm
Kolbenhub: 560 mm
Kesselüberdruck: 14 bar
Rostfläche: 1,60 m²
Verdampfungsheizfläche: 105,30 m²
Tender: 2 T 10
Wasservorrat: 10 m³

Mit dieser Bauart wurde nach überzeugenden Betriebserfahrungen aus Sachsen und Preußen das Verbundverfahren erstmals auch in Württemberg eingesetzt. Basierend auf der Gattung A entstanden 1889 zunächst fünf Versuchslokomotiven, mit denen die erhoffte Kohleersparnis aber nicht erzielt werden konnte. Erst als man den Kesseldruck von 117,7 N/cm² auf 137,3 N/cm² gesteigert hatte, stellte sich der Erfolg ein.

Wie die Lokomotiven der Gattung A, von denen sie sich äußerlich kaum unterschieden, waren die Ac mit Schlepptendern der Bauart 2 T 10 ausgestattet.

Die Deutsche Reichsbahn übernahm 1925 als Baureihe 34.82 noch neun der 31 Fahrzeuge mit den Betriebsnummern 34 8201 – 34 8209. Sie wurden jedoch schon 1926 ausgemustert.

Literatur

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Horst J. Obermayer: Taschenbuch Deutsche Dampflokomotiven. Regelspur. 2. Auflage. Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1970, ISBN 3-440-03643-X, S. 84.