Der CMEA (Cellular Message Encryption Algorithm) ist eine Blockchiffre, welche in amerikanischen Mobilfunksystemen eingesetzt wird und von James A. Reeds 1991 bei AT&T entwickelt wurde. Er wurde im Jahre 1991 erstmalig zum Patent angemeldet.[2]

CMEA (Cellular Message Encryption Algorithm)
Entwickler James A. Reeds III
Veröffentlicht 1991
Schlüssellänge 64 Bit
Blockgröße 16 bis 64 Bit
Runden 3
Beste bekannte Kryptoanalyse
Der Algorithmus gilt als unsicher. Gebrochen mit 338 gewählten Klartextblöcken in allen Blockgrößen. 40 bis 80 bekannte Klartextblöcke reichen zum Brechen von 24 Bit Blockgröße und 4 bekannte Klartextblöcke bei 16 Bit breiten Blöcken.[1]

Er wird verwendet um die Steuerdaten in US-Mobilfunknetzen bei der Funkübertragung zu verschlüsseln und besitzt einen ähnlichen Anwendungsbereich wie der in Europa und in GSM-Mobilfunknetzen verwendete A5-Algorithmus.

Der Algorithmus ist byteorientiert und kann mit Blockgrößen zwischen zwei und sechs Bytes arbeiten. Die Schlüssellänge beträgt 64 Bit. CMEA gilt als unsicher.[1]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b David Wagner, Bruce Schneier, John Kelsey: Cryptanalysis of the Cellular Message Encryption Algorithm. Santa Barbara, Kalifornien August 1997, S. 526–537 (Online – Advances in Cryptology – CRYPTO '97, 17th Annual International Cryptology Conference).
  2. Patent DE69230423T2: Geheimübertragungssystem für zellulare Telefonie. Angemeldet am 3. September 1992, veröffentlicht am 6. Juli 2000, Anmelder: AT & T Corp, Erfinder: James Alexander Reeds III.