Die Carocha (spanisch coroza)[1] (oder Ketzermitra) war eine kegelförmige Kopfbedeckung aus Pappe, die bestimmte Angeklagte der Spanischen Inquisition, während des Autodafés und später auf dem Weg zur Hinrichtung zusammen mit dem Sanbenito (Überwurf) tragen mussten. Die Carocha war häufig mit Bildern verziert, die auf die begangene Tat oder die zu vollziehende Strafe anspielten.[2]

Verurteilter mit Carocha und Sanbenito

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. coroza. In: Diccionario de la lengua española. Real Academia Española, abgerufen am 5. Oktober 2019 (spanisch).
  2. Gerd Schwerhoff: Die Inquisition – Ketzerverfolgung in Mittelalter und Neuzeit. 3. Auflage. Verlag C. H. Beck, München 2009, S. 92.