Stichprobenverzerrung

Statistische Verzerrung bei der Auswahl von Stichprobeneinheiten
(Weitergeleitet von Auswahleffekt)

Eine Stichprobenverzerrung (englisch selection bias, selection effect, oder sampling bias) ist eine statistische Verzerrung bei der Auswahl von Stichprobeneinheiten.

Eine Methode, mit Stichprobenverzerrungen umzugehen, ist die Heckman-Korrektur.

Stichprobenverzerrungen treten beispielsweise durch nicht-zufällig unterschiedliche Teilnahmebereitschaften von Personen in der empirischen Sozialforschung auf (siehe Schweigeverzerrung, Selbstselektion). Ein anderes Beispiel ist der Survivorship Bias, der auftritt, wenn in einer Erfolg/Misserfolg-Untersuchung nur die Erfolgreichen betrachtet werden.

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • James Heckman (1979): Sample selection bias as a specification error. Econometrica, 1979, S. 153–161.

Anwendungen Bearbeiten

  • Geddes, Barbara: How the Cases You Choose Affect the Answers You Get: Selection Bias in Comparative Politics, in: Political Analysis 2 (1990), 1, S. 131–150.