Atomstroiexport

russisches staatliches Unternehmen im Kernkraftwerksbau
(Weitergeleitet von Atomstroyexport)

Atomstroiexport (russisch Атомстройэкспорт) ist ein russisches staatliches Unternehmen, das im Bereich Kernkraftwerksbau tätig ist. Das Unternehmen wurde zur Errichtung von Kernkraftwerken im Ausland und zur Stärkung des Exports der russischen Kerntechnologie durch die Föderale Agentur für Atomenergie Russlands gegründet. Es gehört seit 2007 der russischen staatlichen Holdinggesellschaft Atomenergoprom an.

Atomstroiexport (ASE)
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 25. März 1998
Sitz Moskau Russland Russland
Leitung Alexander Lokshin, Andrei Petrov, Ruben Topchiyan u. a.
Branche Kerntechnik
Website www.atomstroyexport.ru
Stand: März 2023

Atomstroiexport entstand 1998 durch den Zusammenschluss von AO „Atomenergoexport“ und VPO „Sarubeschatomenergostroi“.[1] Atomenergoexport realisierte die meisten aufgrund zwischenstaatlicher Verträge mit der Sowjetunion vereinbarten Aufträge zur Errichtung osteuropäischer Kernkraftwerke. Die unvollendeten Aufträge wurden nach dem Zusammenschluss von Atomstroiexport fortgeführt.

Das Unternehmen baut hauptsächlich Kernkraftwerke des Reaktortyps WWER und ist vor allem in Osteuropa tätig. Momentan werden unter anderem Projekte in Russland, Iran, Kasachstan, Indien und China realisiert.

Am 14. Dezember 2009 übernahm Atomstroiexport für 23,5 Millionen Euro das deutsche Unternehmen Nukem Technologies, das vor allem im Bereich der Stilllegung von Nuklearanlagen tätig ist.[2]

Aktuelle Kraftwerksbauten sind z. B.:

Weblinks Bearbeiten

  • Aktuelle Website: Atomstroiexport ASE. Rosatom, archiviert vom Original am 30. März 2023; abgerufen am 16. Oktober 2023 (englisch, russisch).
  • Ehemalige Website: Atomstroyexport. Rosatom, archiviert vom Original am 9. Oktober 2017; abgerufen am 16. Oktober 2023 (englisch, russisch).

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Atomstroiexport ASE. Rosatom, archiviert vom Original am 25. März 2023; abgerufen am 16. Oktober 2023 (englisch, russisch).
  2. Geschichte. In: NUKEM Technologies. Abgerufen am 16. Oktober 2023.