Wie in den Vorjahren bestand das Rennen aus drei Etappen, die die drei Provinzen der Autonomen Gemeinschaft Baskenland durchquerten.
Die erste Etappe begann in Vitoria-Gasteiz, dem Hauptort der Provinz Álava, führte nach Norden ins küstennahe Bergland, wo sich eine 60 Kilometer lange Schleife rund um Elgoibar anschloss. Die Etappe wies zwar nur drei kleinere Bergwertungen auf, hatte aber viele unkategorisierte Zwischensteigungen. Die letzten 14 Kilometer führten stets leicht talaufwärts zum Ziel in Elgoibar.
Die zweite begann und endete in Basauri, einem Vorort von Bilbao. Auch diese hatte drei Bergwertungen und zahlreiche weitere Zwischensteigungen; mit 104 Kilometern war sie die kürzeste, dafür die steigungsreichste Etappe. Die Bergwertung von Urrutzigaina 40 Kilometer vor dem Ziel bestand aus anderthalb Kilometern mit über 12 Prozent Steigung. Die letzten zehn Kilometer fanden auf einem Rundkurs um Basauri mit mehreren unkategorisierten Steigungen statt.
Die dritte und letzte Etappe war identisch zu der des Vorjahres: Sie begann und endete in Donostia-San Sebastián, dem Hauptort der Provinz Gipuzkoa. Ihr Parcours spielte mit den Anstiegen Jaizkibel und Mendizorrotz auf die Clásica San Sebastián an bzw. auf deren Frauen-Äquivalent, das ehemalige Eintagesrennen Donostia San Sebastian Klasikoa.
Das Feld blieb lange zusammen, erst nach knapp der Hälfte der Strecke unternahmen Stine Dale, Petra Stiasny und Valentina Cavallar Ausreißversuche, die aber chancenlos blieben, ebenso wie einige Attacken in den letzten Kilometern. Das Feld kam daher geschlossen zur leicht ansteigenden Zielgeraden, wo Team SD Worx den Sprint dominierte. Europameisterin Mischa Bredewold gewann, ihre als Anfahrerin fungierende Teamkameradin Demi Vollering wurde noch Dritte.[1]
Vor dem Start hatten die Organisatoren den Rundkurs am Ende um einige unkategorisierte Steigungen gekürzt, die Distanz betrug daher noch 101 km. Zu Beginn des Rennens holte sich Valentina Cavallar wie am Vortag als Ausreißerin Punkte für die Bergwertung, wurde aber schnell wieder eingeholt. An der größten Steigung, Urrutzigaina 40 Kilometer vor dem Ziel, attackierte Vollering und führte einige Zeit solo das Rennen an. Nachdem Elise Chabbey zu ihr aufgeschlossen hatte, fanden nach und nach weitere Fahrerinnen zur Spitze zurück. Aus diesem reduzierten Peloton konnten sich 12 Kilometer vor dem Ziel drei Fahrerinnen an einer Zwischensteigung lösen, die spanische Meisterin Mavi García, die Vortagessiegerin Mischa Bredewold sowie Juliette Labous. Diese drei machten den Sprint unter sich aus, Bredewold gewann.[2]
Auf dem Jaizkibel bildete sich eine Ausreißergruppe von 12 Fahrerinnen, die bis zu zweieinhalb Minuten Vorsprung erhielten; bis zum Beginn des Mendizorrotz war der Vorsprung jedoch wieder geschmolzen. Auf dem Schlussanstieg wurden die Ausreißer von Demi Vollering und Juliette Labous eingeholt. Vollering schüttelte Labous schließlich ab und kam schließlich mit großem Vorsprung ins Ziel in San Sebastián. Den Sprint des reduzierten Felds, das sich dahinter gebildet hatte, gewann Thalita de Jong vor Mischa Bredewold und Olivia Baril.
Vollering gewann auch die Gesamtwertung sowie Berg- und Punktewertung; ihr Team SD Worx führte die Mannschaftswertung an. Ella Wyllie wurde als beste Nachwuchsfahrerin ausgezeichnet, Ane Santesteban als beste baskische Fahrerin.[3]
Spanien
Demi Vollering (SD Worx-Protime)
Juliette Labous (Team DSM-Firmenich PostNL)
Ella Wyllie (Liv AlUla Jayco)
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