Gefranste Raute

Art der Gattung Rauten (Ruta)
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Die Gefranste Raute (Ruta chalepensis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Rauten (Ruta) in der Familie der Rautengewächse (Rutaceae).

Gefranste Raute

Gefranste Raute (Ruta chalepensis)

Systematik
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Rautengewächse (Rutaceae)
Unterfamilie: Rutoideae
Tribus: Ruteae
Gattung: Rauten (Ruta)
Art: Gefranste Raute
Wissenschaftlicher Name
Ruta chalepensis
L.

Beschreibung Bearbeiten

 
Blüte im Detail
 
Getrocknete Früchte

Vegetative Merkmale Bearbeiten

Die ausdauernde Pflanze mit verholzender Basis ist kahl und aromatisch duftend. Sie erreicht Wuchshöhen von 20 bis 60 Zentimetern.

Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind doppelt gefiedert mit länglich-eiförmigen, stumpfen Abschnitten.

Generative Merkmale Bearbeiten

Die Blütezeit reicht von April bis Juli. Die locker rispigen Blütenstände sind drüsenlos. Die herzförmigen, stängelumfassenden Tragblätter der Blüten sind bei dieser Art breiter als der jeweilige Stängelabschnitt.

Die meisten Blüten sind vierzählig. Oft ist die zentrale Blüte fünfzählig und weicht somit vom Bau der anderen Blüten ab. Die vier (bzw. fünf) Kelchblätter sind eiförmig. Die vier (bzw. fünf) nicht verwachsenen Kronblätter sind am Rand grob zahnartig gefranst (Trivialname!) und gelb(grün). Die Blüte besitzt acht (bzw. zehn) Staubblätter.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 40.[1]

Vorkommen Bearbeiten

Die Gefranste Raute ist im gesamten Mittelmeerraum, von den Kanaren, Kapverden, Azoren und Madeira im Westen bis zur Arabischen Halbinsel im Osten verbreitet.

Häufige Standorte sind Garigues, Felsfluren, aber auch Ruderalstandorte.

Literatur Bearbeiten

  • Dankwart Seidel: Blumen am Mittelmeer. Treffsicher bestimmen mit dem 3er-Check. BLV, München 2002, ISBN 3-405-16294-7.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ruta chalepensis bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis

Weblinks Bearbeiten

Commons: Gefranste Raute (Ruta chalepensis) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [1]