Mährisch-Schlesische Centralbahn

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Die k.k. privilegierte Mährisch-Schlesische Centralbahn (MSCB) war eine private Eisenbahngesellschaft in Österreich, deren Strecken im heutigen Tschechien lagen.

Streckennetz der Mährisch-Schlesischen Centralbahn

Geschichte Bearbeiten

Die Bahn eröffnete ihre Strecken zwischen 1872 und 1875. Am 1. Januar 1895 wurde die Gesellschaft verstaatlicht.

Strecken Bearbeiten

Am 6. Oktober 1872 erhielt die Gesellschaft zudem die Konzession für die Strecke von Troppau zur mährisch-ungarischen Grenze am Wlarapass.[1] Der Bau der Strecke wurde jedoch infolge der Wirtschaftskrise von 1873 abgebrochen.

Die MSCB erhielt auch die Konzessionen für folgende später von den k.k. Staatsbahnen (kkStB) erbaute Strecken:

Auf diesen beiden Strecken führte die MSCB den Betrieb bis 1. Jänner 1889.

Lokomotiven Bearbeiten

Lokomotiven der Mährisch-Schlesische Centralbahn
Nr. Bild Anzahl Hersteller Baujahr Bauart kkStB-Nr. ČSD-Nr. Anmerkungen
1–14   14 Lokomotivfabrik Floridsdorf 1872–1873 C n2 54.50–63 313.1 Güterzuglokomotive
25–26   2 Lokomotivfabrik Floridsdorf 1874 2'B n2 16.01–02 232.001 Personenzuglokomotive, baugleich mit ÖNWB IIIa
27–29 3 Lokomotivfabrik Floridsdorf 1892 2'B n2 103.21-23 - Personenzuglokomotive, baugleich mit BNB IIa
30–32 3 Lokomotivfabrik Floridsdorf 1884 B n2t 84.01–04 - Rangierlokomotive

Literatur Bearbeiten

  • Bernhard Neuner: Bibliographie der österreichischen Eisenbahnen von den Anfängen bis 1918. Band 2. Walter Drews Verlag, Wien 2002, ISBN 3-901949-00-3.
  • Johann Stockklausner: Dampfbetrieb in Alt-Österreich. Verlag Slezak, Wien 1979, ISBN 3-900134-41-3.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder Nr. 158 - ausgegeben und versendet am 21. November 1871