Liste deutscher Bezeichnungen serbischer und montenegrinischer Orte

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In dieser Liste werden den (ehemaligen) deutschsprachigen Toponymen von Orten in Serbien und Montenegro (Namen von Städten, Flüssen, Inseln etc.) ihre aktuellen amtlichen Bezeichnungen gegenübergestellt.

Diese Namen waren amtlich und üblicherweise gebräuchlich zu Zeiten, als die Gebiete zur Österreich-Ungarn gehörten. Auch danach im Königreich Jugoslawien trugen Ortschaften mit deutschsprachiger Mehrheitsbevölkerung im Rahmen der zweisprachigen Ortsbeschilderung von 1919 bis 1941 offiziell deutsche Namen. Die Namen sind seit der Vertreibung der donauschwäbischen Zivilbevölkerung aus der Woiwodina (1944 bis 1947) zunehmend in Vergessenheit geraten.

Manche Orte hatten seinerzeit zwei deutschsprachige Bezeichnungen: eine verdeutschte Schreibung des serbischen bzw. ungarischen Ortsnamens sowie einen rein deutschen Namen. Diese rein deutschen Namen wurden vermehrt während der Zeit des Dritten Reichs künstlich geschaffen, als unter den Bewohnern deutscher Abstammung, den sog. Donauschwaben, eine verstärkte Besinnung auf ihr Deutschtum stattfand. Wobei die rein deutschen Namen oft gar nicht in allgemeiner Verwendung standen, wie diverse Heimatbücher und Homepages von Vertriebenen-Ortsgemeinden belegen.[1][2]

Siehe auch

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Literatur

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  • Isabella Regényi u. Anton Scherer: Donauschwäbisches Ortsnamenbuch, herausgegeben vom Arbeitskreis donauschwäbischer Familienforscher (AKdFF), Darmstadt, 1980

Fußnoten

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  1. Batschka-Heimatortsgemeinschaften. Abgerufen am 20. März 2016. Hier ist z. B. angeführt: nicht Hanfhausen, sondern Hodschag; nicht Plankenburg, sondern Palanka; nicht Schönau, sondern Gajdobra; nicht Ulmenau, sondern Batsch-Brestowatz (das vorangestellte „Batsch-“ zur Unterscheidung vom Banater Brestowatz), im Volksmund nur Brestowatz (siehe Heimatbuch dieser ehemaligen deutschen Gemeinde).
  2. a b Anfang der 1940er-Jahre war die Umbenennung von Neu-Siwatz in Eimannsruh nach Johann Eimann geplant. Ob die Umbenennung tatsächlich zustande kam, ist unklar. Der Name ist im deutschsprachigen Raum in Vergessenheit geraten, ist jedoch laut DNB im Donauschwäbischen Ortsnamenbuch enthalten und taucht noch in einigen englischsprachigen Karten- und Wetterdiensten auf.