Langenhausen (Gnarrenburg)

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Langenhausen (niederdeutsch Langenhusen) ist ein Ortsteil der Gemeinde Gnarrenburg im niedersächsischen Landkreis Rotenburg (Wümme).

Gemeinde Gnarrenburg
Wappen von Langenhausen
Koordinaten: 53° 24′ N, 9° 2′ OKoordinaten: 53° 23′ 51″ N, 9° 1′ 56″ O
Höhe: 8 m ü. NHN
Fläche: 9,31 km²[1]
Einwohner: 543 (Dez. 2022)[2]
Bevölkerungsdichte: 58 Einwohner/km²
Eingemeindung: 8. April 1974
Postleitzahl: 27442
Vorwahl: 04763
KarteKlenkendorfKuhstedtermoorFindorfKarlshöfenBarkhausen (Gnarrenburg)Fahrendorf (Gnarrenburg)Augustendorf (Gnarrenburg)KuhstedtGnarrenburgLangenhausenBrillitGlinstedt
Karte
Lage von Langenhausen in Gnarrenburg
Der Oste-Hamme-Kanal flussaufwärts
Der Oste-Hamme-Kanal flussaufwärts

Geographie Bearbeiten

Geographische Lage Bearbeiten

Umschlossen wird Langenhausen von den Ortschaften Fahrendorf und Osterwede im Norden, Augustendorf im Osten, Barkhausen im Süden und Gnarrenburg im Westen. Von Nordosten nach Südwesten verläuft die Kreisstraße 102, die in Richtung Südosten als K 103 nach Augustendorf abzweigt.

Gewässer Bearbeiten

Durch das Ortsgebiet verläuft der Oste-Hamme-Kanal, der das Ortsbild stark prägt. So befindet sich auf der Westseite der 1784 gegründete Ortsteil Friedrichsdorf und auf der Ostseite der 1800 gegründete Ortsteil Langenhausen. Über den Kanal führen zahlreiche Holzbrücken, um auf das andere Ufer zu wechseln.

Geschichte Bearbeiten

Ortsgründung Bearbeiten

Langenhausen besteht aus den ehemals selbstständigen Moorkolonien Langenhausen und Friedrichsdorf, die vom Moorkolonisator Jürgen Christian Findorff gegründet wurden.[2]

Langenhausen Bearbeiten

Langenhausen wurde um das Jahr 1790 geplant und 1800 unter der Leitung des Moorkommissars Dietrich Kohlmann nach Vollendung des Oste-Hamme-Kanals an dessen Ostseite fertiggestellt.

Friedrichsdorf Bearbeiten

Friedrichsdorf wurde 1784 an der Westseite des Kanals gegründet. Der Name stammt vom Herzog von York, Adolf Friedrich, dem zweitältesten Sohn von König Georg III., der im Jahr 1782 auf dem Weg von Lüneburg nach Worpswede die Region in den neuen Moorkolonien besuchte.[2][3]

Eingemeindungen Bearbeiten

Langenhausen und Friedrichsdorf wurden am 29. Januar 1929 per Kreisbeschluss zusammengelegt.[2] Am 8. April 1974 wurde Langenhausen im Zuge der Gebietsreform in die Gemeinde Gnarrenburg eingegliedert.[1]

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

Jahr 1910 1925 1933 1939 2011 2012 2016
Einwohner 317 326 444 437 606 584 568

(Quellen: 1910,[4] 1925–1939,[5] 2011–2016 laut Versionsgeschichte des Ortes jeweils zum 31. Dezember)

Politik Bearbeiten

Ortsrat Bearbeiten

Der Ortsrat von Langenhausen setzt sich aus neun Mitglieder zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[6]

Ortsbürgermeister Bearbeiten

Der Ortsbürgermeister ist Gerd Huntemann (CDU). Seine Stellvertreterin ist Sarah Böttjer.[7][8]

Wappen Bearbeiten

Auf grünem Hintergrund zentral ein Bauernhaus und darunter gekreuzte Harke und Schaufel.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Langenhausen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Allgemeine Informationen über die Gemeinde Gnarrenburg. In: Internetseite Gemeinde Gnarrenburg. Abgerufen am 22. März 2019.
  2. a b c d Langenhausen. In: Internetseite Gemeinde Gnarrenburg. Abgerufen am 6. September 2023.
  3. Hans Murken: Langenhausen. In: www.langenhausen.com. Abgerufen am 22. März 2019.
  4. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: www.gemeindeverzeichnis.de. 3. Februar 2019, abgerufen am 22. März 2019.
  5. Michael Rademacher: Siehe unter 57. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.
  7. Mitglieder des Ortsrates Langenhausen. In: Internetseite Gemeinde Gnarrenburg. Abgerufen am 22. März 2019.
  8. Bekanntmachung des endgültigen Wahlergebnisses der Gemeinderatswahl. (PDF; 129 kB) Parteizugehörigkeit der einzelnen Ratsmitglieder. In: Internetseite Gemeinde Gnarrenburg. 14. September 2016, S. 2, abgerufen am 22. März 2019.