Kehre (Eisenbahn)

Gleisbogen von annähernd 180° oder mehr zur Überwindung von Steigungen, ähnlich einer Serpentine im Straßenverkehr
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Kehren sind Bestandteile einer Eisenbahnverbindung und dienen zum Auf- oder Abstieg der Strecke, in der Regel im Mittel- und Hochgebirge. Kehren können oberirdisch als Kehrviadukt oder unterirdisch als Kehrtunnel angelegt sein. Von Kreiskehren wird gesprochen, wenn die Streckenführung sich um mindestens 360° ändert und dabei die Strecke sich selbst kreuzt. Kreiskehrtunnel wurden häufiger gebaut als Kreiskehrviadukte.

Kehre der Berninabahn bei Alp Grüm
Kreisviadukt von Brusio der Berninabahn
Tehachapi Loop in Kalifornien
Kehrschleifen an der alten Streckenführung der Moffat-Route über den Rollins Pass in Colorado
Guanyinshan-Schleifen der Bahnstrecke Baoji–Chengdu in China.
Schleifen beim Goteik-Viadukt in Myanmar
Pfaffensprung-Spiraltunnel und Doppelschleife mit Kehrtunneln bei Wassen auf der Nordrampe der Gotthardbahn in der Schweiz

Liste von Kehren bei Eisenbahnen Bearbeiten

  • Frankreich
    • Jura: Bahnstrecke Andelot-en-Montagne – La Cluse (Schwalbenlinie), zwischen Morbier und Morez
    • Korsika

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Erzgebirgische Aussichtsbahn