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Ziel ist die Erstellung eines Abschnitts „Geschichte“ im Artikel Penchen Lama, da dieser Aspekt bisher wesentlich zu kurz kommt. Würde mich über Hilfe freuen!-Gesellschaft von Gelehrten (Diskussion) 14:09, 14. Mär. 2021 (CET)

Vor der Bezeichnung als Penchen Lama

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Lobsang Chökyi Gyeltshen

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1575 suchte Eine Delegation der Mönche von Bengom nach der Reinkarnation ihres Abtes und kam dabei auch in jenes Dorf, in dem Lobsang Chökyi Gyeltshen fünf Jahre zuvor geboren worden war. Jener wurde, da die Suchdelegation Interesse an ihm zeigte, zunächst weiter beobachtet und trat schließlich mit dreizehn Jahren in das Kloster ein, wurde zum Abt ernannt und verließ das Kloster kurz darauf wieder, um in Trashilhünpo und Ganden weiter zu lernen. Mehr auf das Drängen der Mönche hin als aus eigenem Antrieb wurde er schließlich 1598 zusätzlich noch Abt von Trashilhünpo, welches unter seiner Verwaltung von einem unbedeutenden Kloster mit Geldproblemen und Nahrungsmittelknappheit zu einem der reichsten und bedeutendsten Tibets wurde.[1]

Beziehung zum Dalai Lama

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Lobsang Chökyi Gyeltshen nahm bereits dem vierten Dalai Lama die Mönchsgelübte ab. Nachdem dieser mit achtundzwanzig Jahren starb, war er wesentlich an der Suche nach seiner Reinkarnation beteiligt und wurde zum dessen Lehrer. Der Name „Penchen Lama“ ist eine Ehrenbezeichnung, die der 5. Dalai Lama ihm deshalb gab.[1]

Spannungen zwischen Lhasa und Trashilhünpo

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im 20. Jahrhundert

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Diese Spannungen erreichten im frühen zwanzigsten Jahrhundert einen erneuten Höhepunkt. Zu dieser Zeit wurde Tibet erstmals seit über hundert Jahren wieder vom Dalai Lama und nicht von einem ihm vertretenden Regenten regiert. Die Präsenz der chinesischen Qing-Dynastie war zuvor durch die politische Schwäche Tibets gewachsen - und der Penchen Lama entwickelte sich zu einem entschiedenen Gegner Chinas, der in dem vergangenen Jahrhundert einen immer größeren Einfluss gewonnen hatte. Das wachsene Interesse der Kolonialmächte Britannien, China und Russland an Tibet führte auch zu Streiteigkeiten zwischen dem Dalai Lama und dem Penchen Lama, da die bereits bestehenden Spannungen von den Kolonialmächten ausgenutzt wurden, um die eigene Macht zu sichern. So setzte Großbritannien zum Beispiel, nachdem ersterer in die Mongolei ins Exil gegangen war, den Penchen Lama als neuen Herrscher Tibets ein.[2]

Seit 1950

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  1. a b Isabel Hilton: Die Suche nach dem Panchen Lama auf den Spuren eines verschwundenen Kindes. C.H.Beck, München 2002, ISBN 978-3-406-48617-3, S. 70 ff.
  2. Isabel Hilton: Die Suche nach dem Panchen Lama auf den Spuren eines verschwundenen Kindes. In: C.H.Beck. München 2002, ISBN 978-3-406-48617-3, S. 91 ff.