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Beim Erstellen von Hilfeseiten sollten diese Tipps beachtet werden. So kann man grundlegende Fehler bei der Benutzerfreundlichkeit vermeiden.

Verständlichkeit

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  • Beschreibe die Dinge vor allem, wie sie sein sollen, nicht, wie sie nicht sein sollen.
  • Keine aufmunternde oder scherzhafte Passagen in Hilfetexte: Wenn ein Leser die Hilfeseite aufsucht, will er schnell erfahren, was er machen muss. Aufmunterungen („das sieht schwer aus, aber du wirst es bestimmt schaffen“) lenken davon ab. Humor ist aus dem gleichen Grund fehl am Platze, außerdem ist es für den Neuling oft schwer, Humor sofort als solchen zu erkennen.

Übersichtlichkeit

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  • Hebe wichtige Wörter hervor: Das geht als Link oder mit Fett. Pro Absatz sollten nur ein oder zwei Wörter oder Begriffe hervorgehoben werden, sonst verliert die Hervorhebung die Wirkung.
  • Teile Text in kleinere Teile auf: Bilde mithilfe von Überschriften Unterabschnitte, die in sich eine sinnvolle Einheit darstellen. Überschriften sollen so kurz und aussagekräftig wie möglich sein.
  • Vermeide unnötigen Text: Streiche unnötige Füllwörter und doppelte Formulierungen für den gleichen Inhalt weg. Versuche nicht, die Thematik vollständig darzustellen, sondern konzentriere dich darauf, was der Leser konkret nötig hat.

Einheitliche Begrifflichkeit

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Für eine Sache oder eine Vorstellung solltest du möglichst nur einen Begriff benutzen. Schreibe beispielsweise immer Link bzw. verlinken, nicht zusätzlich auch Verweis, referenzieren usw.

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Es muss deutlich sein, was für ein Inhalt sich hinter einem Link verbirgt. Ein Link auf eine Seite über falsche Ziele beim Schreiben mag für den erfahrenen Wikipedianer elegant wirken. Für den Neuling ist jedoch es einfacher, wenn du im Fließtext klar machst, dass die Seite Was Wikipedia nicht ist verlinkt ist.

Strukturierung

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  • Lasse den Hilfetext einer Ordnung folgen oder auf ein Ziel zugehen: Schreibe zuerst über das Allgemeinere, dann über das Konkretere, oder erst das Wichtige, dann das weniger Wichtige usw.

Faustregeln für ein „Minimal Manual“

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Quelle: Carroll, „The Nurnberg Funnel“

Strategie, um Handbücher und Hilfetexte zu schreiben

  • aufgabenzentriert (nie allgemein beschreiben, immer an einer Aufgabe, die der Benutzer ausführen will; man lernt durchs Tun, nicht durchs Lesen)
  • nach Benutzerzielen, nicht Funktionen ordnen („Artikel schreiben“ statt „Neue Seite anlegen“)
  • realistische Beispielaufgaben, die relevant für den Nutzer und seinen Arbeitsbereich und seine Ziele sind
  • in sich abgeschlossene Aufgaben, die man getrennt voneinander benutzen kann
  • kürzen! Jede Sektion nur ein kurzer Absatz (Leser wollen schnellen Überblick und direkt anfangen; dicke Textblöcke wirken abweisend und einschüchternd, statt einladend)
  • keine vollständigen Schritt-für-Schritt-Anleitungen: Schlüsselideen und Hinweise, um Leser in die richtige Richtung zu lenken und zum eigenständigen Erforschen/Ausprobieren anregen -> ihn aktiv werden lassen (so lernt es sich leichter), eigene Schlüsse ziehen lassen, nicht alle Antworten geben
  • Infos zur Fehlererkennung und -lösung direkt bei den Aufgaben einbauen, wo solche oft auftreten können: „Wenn es bei dir nicht so aussieht, dann…“ (ermutigen Leser, ohne Angst auszuprobieren -> lernen besser)
  • Vorkenntnisse einbauen und nicht ignorieren: nicht bei null anfangen und z.B. Benutzung der Maus erklären (Grundinfos einmal geben, dann als gegeben annehmen)

Siehe auch

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