Viererbenhof

Wohnplatz der Stadt Tangermünde

Viererbenhof ist ein Wohnplatz der Stadt Tangermünde im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt.[1]

Geografie

Bearbeiten
Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Der Viererbenhof, eine kleine Siedlung, liegt etwa einen Kilometer nordöstlich von Grobleben und etwa 4 Kilometer südwestlich von Tangermünde an der Landstraße L30 im Biosphärenreservat Mittelelbe am Nordrand der Tangerniederung. Der Tanger fließt einen Kilometer südlich.[2]

Geschichte

Bearbeiten

Die Anlage des Hofes wurde 1853 bekannt gemacht: „Der Weber Johann Christoph Viererbe zu Tangermünde hat auf dem in der dortigen Feldmark acquirirten Ackerplane Nr. 122. in den Paddenfühlen, 980 Ruthen von dortiger Stadt entfernt, unmittelbar an dem von dort nach dem Dorfe Grobleben führenden Wege ein Etablissement errichtet und demselben die Benennung Viererbens Hof beigelegt.“[3]

1904 hieß der Ort Viererbe'shof.[4] Bereits 1909 hieß er wie heute Viererbenhof.[5]

Archäologie

Bearbeiten

Im Jahre 1899 wurde von einem Fund der jüngeren Bronzezeit auf einem Gräberfeld bei Viererbes Hof bei Tangermünde berichtet. Geborgen wurden zwölf Teile, darunter eine zweigliedrige Urne, ein tassenähnliches Beigefäß, ein kleiner zungenförmiger Gürtelhaken, ein Gewandnadel, vier Segelohrringe und vier Spiralohrringe.[6]

Einwohnerentwicklung

Bearbeiten
Jahr Einwohner
1885 08
1895 14
1905 07

Quelle:[7]

Religion

Bearbeiten

Die evangelischen Christen aus Viererbenhof sind nach Tangermünde eingekircht.[7]

Literatur

Bearbeiten
  • Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 2303, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile. Gebietsstand: 1. April 2013 (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Verzeichnisse / 003. Nr. 2013). Halle (Saale) Mai 2013, S. 119 (destatis.de [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 24. August 2019]).
  2. Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  3. Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1853, ZDB-ID 3766-7, S. 281, Errichtung eines neuen Etablissements (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10014872~SZ%3D00319~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  4. Messtischblatt 1828: Tangermünde. Reichsamt für Landesaufnahme, 1904, abgerufen am 2. August 2020.
  5. Königlich Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Sachsen. Aufgrund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905. 1909, S. 140, Nr. 3.
  6. Paul Kupka: Geschlossene und einzelne Funde aus altmärkischen Früheisenzeitgräbern. Viererbes Hof, Tangermünde. Hrsg.: Paul Kupka im Auftrag des Altmärkischen Museumsvereines zu Stendal (= Beiträge zur Geschichte, Landes- und Volkskunde der Altmark. Band I, Heft 1). 1899, ZDB-ID 212026-4, S. 178–179 (archive.org – Neudruck 1931).
  7. a b Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 2303, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).

Koordinaten: 52° 31′ 38,5″ N, 11° 54′ 42,8″ O