Als Schwarzburger Oberherrschaft wurden mehrere Gebietsteile in Mittel- und Südthüringen bezeichnet. Sie gehörten seit dem 12. Jahrhundert zu den Besitzungen der Grafen von Schwarzburg und somit zunächst zur Grafschaft Schwarzburg. Im Jahr 1571 wurde diese gemäß dem Vertrag von Speyer geteilt. Neu entstanden sind damals die Grafschaften Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Frankenhausen in Nordthüringen, die gemeinsam die Schwarzburger Unterherrschaft bilden und die Grafschaft Schwarzburg-Oberherrschaft. Als eigener Staat mit der Hauptstadt Rudolstadt bestand sie zwar nur drei Jahre (von 1571 bis 1574), die Bezeichnung Oberherrschaft für alle Schwarzburger Gebiete südlich von Erfurt ist jedoch geblieben. 1574 wurde die Grafschaft Schwarzburg-Oberherrschaft in die Grafschaften Schwarzburg-Arnstadt im Westen und Schwarzburg-Rudolstadt im Osten geteilt.

Zugehörige Gebiete

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Siehe auch

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