Rita Haub (* 18. Februar 1955 in München; † 8. Januar 2015 in Dachau) war eine deutsche Musikwissenschaftlerin, Historikerin, Journalistin und Publizistin.

Nach einer musikalisch-praktischen Ausbildung im Fach Klavier und Konzertgitarre und einer künstlerischen Ausbildung im Fach Malen und Weben und dem Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife an einem neusprachlichen Gymnasium studierte sie Chemie, Musikwissenschaft, Lateinische Philologie des Mittelalters und Historische Grundwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie erwarb den akademischen Abschluss eines M.A mit einer Arbeit über „Ausgewählte Motetten aus der Notre-Dame-Handschrift Mü A (Bayer. Staatsbibliothek, Cod. Gall. 42)“, es folgte eine Promotion (Dr. phil.) mit einer Arbeit über „Das Urkundenwesen in der Diözese Eichstätt bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts“.

Von 1983 bis 1996 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in den Monumenta Germaniae Historica, dem Haus der Bayerischen Geschichte und bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften tätig. Anschließend übernahm sie bis 2004 die Aufgabe der Leiterin des Archivs der Oberdeutschen Provinz der Jesuiten in München (Archivum Monacense Societatis Jesu), danach leitete sie das Referat Geschichte & Medien der Deutschen Provinz der Jesuiten.

In den Jahren 2009 bis 2011 lehrte sie als Dozentin der Münchner Seniorenakademie.

Rita Haub starb am 8. Januar 2015.

Mitarbeit in Vereinen, Gremien und Redaktionen

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  • Zeitschrift Archivum Historicum Societatis Iesu (Rom) (Redakteurin)
  • INIGO Medien GmbH (München) (Redakteurin und Gesellschafterin)
  • Jesuiten-Online-Redaktion (www.jesuiten.org) (München) (Redakteurin)
  • Jesuitica e.V., Verein zur Erforschung der Geschichte des Jesuitenordens (Gründungsmitglied)
  • Historikerkommission zur Seligsprechung von Jakob Rem SJ (Mitglied)

Forschungsschwerpunkte von Rita Haub

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Werke (Auswahl)

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Publikationen in Buchform

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Beiträge in Sammelwerken

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  • Petrus Canisius als Schriftsteller, in: Julius Oswald, Peter Rummel (Hrsg.), Petrus Canisius – Reformer der Kirche. Festschrift zum 400. Todestag des zweiten Apostels Deutschlands (= Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte e.V., Band 30), Augsburg 1996, ISBN 3-929246-17-1, S. 151–177.
  • Codex Mellicensis 950, in: Walter Pass, Alexander Rausch (Hrsg.), Mittelalterliche Musiktheorie in Zentraleuropa (= Musica mediaevalis Europae occidentalis 4), Tutzing 1998, ISBN 3-7952-0951-X, S. 51–55.
  • Jesuitisch geprägter Schulalltag. Die Bayerische Schulordnung (1569) und die Ratio studiorum (1599), in: Rüdiger Funiok, Harald Schöndorf (Hrsg.), Ignatius von Loyola und die Pädagogik der Jesuiten. Ein Modell für Schule und Persönlichkeitsbildung, Donauwörth 2000, ISBN 3-403-03225-6, S. 130–159.

Zeitschriftenartikel

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  • Georgius Victorinus und der Triumphus Divi Michaelis Archangeli Bavarici, in: Musik in Bayern, Jahrgang 51, 1995, S. 79–85.
  • Matthäus Rader im Spiegel seiner Briefe, in: Stimmen der Zeit, Jahrgang 214, 1996, S. 209–212.
  • Eine Urkunde Oswalds von Wolkenstein im Bestand der Klosterurkunden Beuerberg im Bayerischen Hauptstaatsarchiv München, in: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte, Jahrgang 59, 1996, S. 177–183.
  • Der Südtiroler Jesuitenpater Matthäus Rader. Seine Herkunft und sein Wirken, in: Der Schlern, Jahrgang 70, 1996, S. 724–736.
  • Das Epistolarium P. Matthäus Raders SJ und der Ellwanger Maler August Stubenvoll, in: Ellwanger Jahrbuch, Jahrgang 36, 1995/96, S. 214–218.
  • „Ich bin eines armen Bäckers Sohn!“ Matthäus Rader SJ (1561–1643), in: Archivum historicum Societatis Jesu, Jahrgang 70, 2001, Nummer 139, S. 173–180.
  • Ignatius von Loyola und das Corporate Design der Gesellschaft Jesu, in: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt, Nummer 111, 2002, S. 85–96.
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Einzelnachweise

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  1. Nachruf von Provinzial Stefan Kiechle SJ, Süddeutsche Zeitung, 17. Januar 2015, S. 22.