Olympische Sommerspiele 1948/Leichtathletik

Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1948

Bei den XIV. Olympischen Spielen 1948 in London fanden 33 Wettkämpfe in der Leichtathletik statt.

Leichtathletik bei den
Olympischen Sommerspielen 1948
Information
Austragungsort Vereinigtes Konigreich London
Wettkampfstätte Wembley-Stadion
Datum 30. Juli bis 7. August 1948
Entscheidungen 33 (24 Marssymbol (männlich), 9 Venussymbol (weiblich))
Berlin 1936
Olympische Spiele 1948
Medaillenspiegel Leichtathletik
Platz Mannschaft Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen Total
1 Vereinigte Staaten 48 USA 12 5 10 29
2 Schweden Schweden 5 3 5 13
3 Niederlande Niederlande 4 2 6
4 Frankreich 1946 Frankreich 2 3 3 8
5 Ungarn 1946 Ungarn 2 1 3
6 Australien Australien 1 3 2 6
7 Italien Italien 1 3 1 5
8 Ungarn 1946 Ungarn 1 1
9 Finnland Finnland 1 2 3
Jamaika 1906 Jamaika 1 2 3
11 Argentinien Argentinien 1 1 2
Tschechoslowakei Tschechoslowakei 1 1 2
13 Belgien Belgien 1 1 2
Osterreich Österreich 1 1 2
15 Vereinigtes Konigreich Großbritannien 6 1 7
16 Schweiz Schweiz 1 1 2
17 Ceylon Ceylon 1 1
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien 1 1
Norwegen Norwegen 1 1
20 Panama Panama 2 2
21 Danemark Dänemark 1 1
Kanada 1921 Kanada 1 1
Turkei Türkei 1 1

Teilnehmer Bearbeiten

Wie schon nach dem Ersten Weltkrieg waren auch jetzt bei der ersten Austragung von Olympischen Spielen nach dem Zweiten Weltkrieg einige Nationen von der Teilnahme ausgeschlossen. Dies betraf diesmal die Deutschland und Japan. Außerdem nahm die Sowjetunion nicht teil – sie hatte damals noch kein eigenes Olympisches Komitee.

Stadion Bearbeiten

Austragungsort war das Londoner Wembley-Stadion, erbaut im Jahre 1923 im Hinblick auf die dort stattfindende British Empire Exhibition und später genutzt vor allem für Fußballveranstaltungen. Für die Austragung der Leichtathletikwettbewerbe bei diesen Olympischen Spielen hatte man eigens eine bisher nicht vorhandene Aschenbahn angelegt.

Insgesamt waren die Rahmenbedingungen in dem damals sehr von seiner Smogbelastung betroffenen London nicht gerade leistungsfördernd. Die schlechte Atemluft machte den Athleten zu schaffen und hatte auch Einfluss auf die Wettbewerbe. So konnte sich beispielsweise der schon einige Jahre in London lebende Jamaikaner Arthur Wint auf diese Bedingungen in seinem 400-Meter-Lauf sehr gut einstellen und schlug seinen hoch favorisierten Landsmann Herb McKenley.

Wettbewerbe Bearbeiten

Im Wettbewerbsangebot gab es gegenüber 1936 ein paar Erweiterungen. Bei den Männern kam mit dem 10.000-Meter-Gehen ein zweiter Gehwettbewerb hinzu. Damit war das Wettkampfprogramm der Männer abgesehen von der damals kürzeren Distanz des neu eingeführten Gehwettbewerbs gegenüber heute fast identisch. Bei den Frauen gab es eine Aufstockung um drei Disziplinen, hinzu kamen der 200-Meter-Lauf, der Weitsprung und das Kugelstoßen. Somit standen im Programm der Frauen nun neun Wettbewerbe: im Laufen der 100- und 200-Meter-Lauf, der 80-Meter-Hürdenlauf sowie die 4-mal-100-Meter-Staffel, im Springen der Hoch- und Weitsprung, im Werfen das Kugelstoßen, der Diskus- und Speerwurf. Hier fehlten noch zahlreiche Disziplinen, vor allem der Laufbereich war ohne jede Mittel- und Langstrecke noch äußerst eingeschränkt.

Sportliche Erfolge Bearbeiten

Angesichts des erst drei Jahre zurückliegenden Weltkriegs und all den Sorgen, Einschränkungen und Nöten waren die sportlichen Leistungen erstaunlich gut und standen auf einem hohen Niveau. Es gab zwar keinen Weltrekord, jedoch wurden 26 olympische Rekorde in den Vorläufen und Finals neu auf- oder eingestellt:

Streng genommen fehlt in der Auflistung oben ein olympischer Rekord. Im Weitsprung der Männer hatte der US-Amerikaner Jesse Owens bei den Olympischen Spielen 1936 mit 8,06 m den ersten Sprung über acht Meter erzielt. Dabei hatte er allerdings zu starke Windunterstützung, sodass diese Weite streng genommen nicht in Rekord- oder Bestenlisten aufgenommen werden konnte. Somit hätte vor den Spielen hier in London Robert LeGendres Weite von 7,765 m – erzielt bei den Olympischen Spielen 1924 im Fünfkampf – eigentlich Gültigkeit als olympischer Rekord haben müssen. Doch in allen zugrunde liegenden Veröffentlichungen wird Jesse Owens Weite als olympischer Rekord benannt. Mit seinem Siegessprung von 7,825 m erzielte Willie Steele bei den Spielen hier in London die streng genommen größte reguläre Weite, die bis hierher bei Olympischen Spielen erreicht wurde.[1][2]

Erfolgreichste Nation waren wie bei allen Spielen in der Leichtathletik zuvor die Vereinigten Staaten mit zwölf Goldmedaillen. Mit deutlichem Abstand rangierte Schweden mit fünf Olympiasiegen auf dem zweiten Platz knapp vor den Niederlanden, die viermal ganz vorne lagen. Je zwei Goldmedaillen errangen Frankreich und Ungarn.

Herausragende Sportlerin dieser Spiele war die Niederländerin Fanny Blankers-Koen, die sämtliche Laufwettbewerbe (100, 200 Meter, 80 Meter Hürden, 4-mal-100-Meter-Staffel) für sich entschied. Sie war bereits 1936 als Hochsprungfünfte erfolgreich gewesen – damals noch unter dem Namen Fanny Koen.

Der Gewinn je zweier Gold- und einer Bronzemedaille gelang zwei Sportlern:

Aufgrund der kriegsbedingten Unterbrechung des Austragungsrhythmus der Olympischen Spiele gab es diesmal keine Sportler, die in den Jahren zuvor bereits einmal Gold errungen hatten.

Resultate Männer Bearbeiten

100 m Bearbeiten

Platz Athlet Land Offiz. hand-
gestoppte
Zeit
Inoffiz.
elek-
tron. Zeit
1 Harrison Dillard Vereinigte Staaten 48  USA 10,3 s ORe 10,5 s0
2 Barney Ewell Vereinigte Staaten 48  USA 10,4 s0000 10,56 s
3 Lloyd LaBeach Panama  PAN 10,6 s0000 10,59 s
4 Alastair McCorquodale Vereinigtes Konigreich  GBR k. A.0000 10,61 s
5 Mel Patton Vereinigte Staaten 48  USA 10,67 s
6 McDonald Bailey Vereinigtes Konigreich  GBR 10,81 s

Finale: 31. Juli
Wind: +1,6 m/s

200 m Bearbeiten

 
Olympiasieger Mel Patton – hier mit seinem Trainer Dean Cromwell
Platz Athlet Land Offiz. hand-
gestoppte
Zeit
Inoffiz.
elek-
tron. Zeit
1 Mel Patton Vereinigte Staaten 48  USA 21,1 s000 21,3 s0
2 Barney Ewell Vereinigte Staaten 48  USA 21,1 s000 21,35 s
3 Lloyd LaBeach Panama  PAN 21,2 s000 21,50 s
4 Herb McKenley Jamaika 1906  JAM 21,3 s (g) 21,53 s
5 Cliff Bourland Vereinigte Staaten 48  USA 21,4 s (g) 21,57 s
6 Leslie Laing Jamaika 1906  JAM 21,9 s (g) 22,02 s

Finale: 3. August
Wind: ±0,0 m/s

Anmerkung: (g) = geschätzt

400 m Bearbeiten

 
Finaleinlauf über 400 Meter: Arthur Wint (122) vor Herb McKenley (90), Mal Whitfield (136) und David Bolen (134)
Platz Athlet Land Offiz. hand-
gestoppte
Zeit
Inoffiz.
elek-
tron. Zeit
1 Arthur Wint Jamaika 1906  JAM 46,2 s ORe 46,3 s0
2 Herb McKenley Jamaika 1906  JAM 46,4 s0000 46,56 s
3 Mal Whitfield Vereinigte Staaten 48  USA 46,9 s0000 46,96 s
4 David Bolen Vereinigte Staaten 48  USA 47,2 s0000 47,20 s
5 Morris Curotta Australien  AUS 47,9 s0000 48,07 s
6 George Guida Vereinigte Staaten 48  USA 50,2 s0000 50,80 s

Finale: 5. August

800 m Bearbeiten

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Mal Whitfield Vereinigte Staaten 48  USA 1:49,2 OR
2 Arthur Wint Jamaika 1906  JAM 1:49,5
3 Marcel Hansenne Frankreich 1946  FRA 1:49,8
4 Herbert Barten Vereinigte Staaten 48  USA 1:50,1
5 Ingvar Bengtsson Schweden  SWE 1:50,5
6 Robert Chambers Vereinigte Staaten 48  USA 1:52,1
7 Robert Chef d’Hôtel Frankreich 1946  FRA 1:53,0
8 John Parlett Vereinigtes Konigreich  GBR 1:53,4

Finale: 2. August

1500 m Bearbeiten

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Henry Eriksson Schweden  SWE 3:49,8
2 Lennart Strand Schweden  SWE 3:50,4
3 Willem Slijkhuis Niederlande  NED 3:50,4
4 Václav Čevona Tschechoslowakei  TCH 3:51,2
5 Gösta Bergkvist Schweden  SWE 3:52,2
6 Bill Nankeville Vereinigtes Konigreich  GBR 3:52,6
7 Donald Gehrmann Vereinigte Staaten 48  USA 3;54,4
8 Erik Jørgensen Danemark  DEN 3:54,5

Finale: 6. August

5000 m Bearbeiten

 
Olympiasieger Gaston Reiff
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Gaston Reiff Belgien  BEL 14:17,6 OR
2 Emil Zátopek Tschechoslowakei  TCH 14:17,8
3 Willem Slijkhuis Niederlande  NED 14:26,8
4 Erik Ahldén Schweden  SWE 14:28,6
5 Bertil Albertsson Schweden  SWE 14:39,0
6 Curtis Stone Vereinigte Staaten 48  USA 14:39,4
7 Väinö Koskela Finnland  FIN 14:41,0
8 Väinö Mäkelä Finnland  FIN 14:43,0

Finale: 2. August

10.000 m Bearbeiten

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Emil Zátopek Tschechoslowakei  TCH 29:59,6 OR
2 Alain Mimoun Frankreich 1946  FRA 30:47,4
3 Bertil Albertsson Schweden  SWE 30:53,6
4 Martin Stokken Norwegen  NOR 30:58,6
5 Severt Dennolf Schweden  SWE 31:05,0
6 Ben Saïd Abdallah Frankreich 1946  FRA 31:07,8
7 Stan Cox Vereinigtes Konigreich  GBR 31:08,0
8 Jim Peters Vereinigtes Konigreich  GBR 31:16,0

30. Juli

Marathon Bearbeiten

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Delfo Cabrera Argentinien  ARG 2:34:51,6
2 Tom Richards Vereinigtes Konigreich  GBR 2:35:07,6
3 Étienne Gailly Belgien  BEL 2:35:33,6
4 Johannes Coleman Sudafrika 1928  RSA 2:36:06,0
5 Eusebio Guiñez Argentinien  ARG 2:36:36,0
6 Syd Luyt Sudafrika 1928  RSA 2:38:11,0
7 Gustav Östling Schweden  SWE 2:38:40,6
8 John Systad Norwegen  NOR 2:38:41,0

7. August

110 m Hürden Bearbeiten

Platz Athlet Land Offiz. hand-
gestoppte
Zeit
Inoffiz.
elek-
tron. Zeit
1 William Porter Vereinigte Staaten 48  USA 13,9 s OR 14,2 s0
2 Clyde Scott Vereinigte Staaten 48  USA 14,1 s000 14,24 s
3 Craig Dixon Vereinigte Staaten 48  USA 14,1 s000 14,29 s
4 Alberto Triulzi Argentinien  ARG 14,6 s000 14,71 s
5 Peter Gardner Australien  AUS 14,7 s (g) 14,79 s
6 Håkan Lidman Schweden  SWE 14,8 s (g) 14,86 s

Finale: 4. August
Wind: ±0,0 m/s

400 m Hürden Bearbeiten

Platz Athlet Land Offiz. hand-
gestoppte
Zeit
Inoffiz.
elek-
tron. Zeit
1 Roy Cochran Vereinigte Staaten 48  USA 51,1 s OR 51,3 s0
2 Duncan White Ceylon  CEY 51,8 s000 52,06 s
3 Rune Larsson Schweden  SWE 52,2 s000 52,30 s
4 Dick Ault Vereinigte Staaten 48  USA 52,4 s000 52,56 s
5 Yves Cros Frankreich 1946  FRA 53,3 s000 53,48 s
6 Ottavio Missoni Italien  ITA 54,0 s000 54,15 s

Finale: 31. Juli

3000 m Hindernis Bearbeiten

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Tore Sjöstrand Schweden  SWE 9:04,6
2 Erik Elmsäter Schweden  SWE 9:08,2
3 Göte Hagström Schweden  SWE 9:11,8
4 Alex Guyodo Frankreich 1946  FRA 9:13,6
5 Pentti Siltaloppi Finnland  FIN 9:19,6
6 Petar Šegedin Jugoslawien  YUG 9:20,4
7 Browning Ross Vereinigte Staaten 48  USA 9;24,1
8 Constantino Miranda Spanien 1945  ESP 9:26,6

Finale: 5. August

4 × 100 m Staffel Bearbeiten

Pl. Land Athleten Offiz.
handge-
stop. Zeit
Inoffiz.
elek-
tron. Zeit
1 Vereinigte Staaten 48  USA Barney Ewell
Lorenzo Wright
Harrison Dillard
Mel Patton
40,6 s 40,70 s
2 Vereinigtes Konigreich  Großbritannien Jack Archer
John Gregory
Alastair McCorquodale
Ken Jones
41,3 s 41,41 s
3 Italien  Italien Enrico Perucconi
Antonio Siddi
Carlo Monti
Michele Tito
41,5 s 41,71 s
4 Ungarn 1946  Ungarn Ferenc Tima
László Bartha
György Csányi
Béla Goldoványi
41,6 s 41,90 s
5 Kanada 1921  Kanada Don McFarlane
James O’Brien
Donald Pettie
Edward Haggis
41,9 s 41,92 s
6 Niederlande  Niederlande Jan Lammers
Jan Meijer
Gabe Scholten
Jo Zwaan
41,9 s 41,97 s

Finale: 7. August

4 × 400 m Staffel Bearbeiten

Finale: 7. August

10.000 m Gehen Bearbeiten

 
Olympiasieger John Mikaelsson
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 John Mikaelsson Schweden  SWE 45:13,2
2 Ingemar Johansson Schweden  SWE 45:43,8
3 Fritz Schwab Schweiz  SUI 46:00,2
4 Charles Morris Vereinigtes Konigreich  GBR 46:04,0
5 Harry Churcher Vereinigtes Konigreich  GBR 46:28,0
6 Émile Maggi Frankreich 1946  FRA 47:02,8
7 Ronald West Vereinigtes Konigreich  GBR k. A.
8 Gianni Corsaro Italien  ITA

Finale: 7. August

50 km Gehen Bearbeiten

 
Start des Wettbewerbs im 50-km-Gehen
Platz Athlet Land Zeit (h)
1 John Ljunggren Schweden  SWE 4:41:52
2 Gaston Godel Schweiz  SUI 4:48:17
3 Tebbs Lloyd Johnson Vereinigtes Konigreich  GBR 4:48:31
4 Edgar Bruun Norwegen  NOR 4:53:18
5 Herbert Martineau Vereinigtes Konigreich  GBR 4:53:58
6 Rune Bjurström Schweden  SWE 4:56:43
7 Pierre Mazille Frankreich 1946  FRA 5:01:40
8 Claude Hubert Frankreich 1946  FRA 5:03:12

31. Juli

Hochsprung Bearbeiten

 
Olympiasieger John Winter
Platz Athlet Land Höhe (m)
1 John Winter Australien  AUS 1,98
2 Bjørn Paulson Norwegen  NOR 1,95
3 George Stanich Vereinigte Staaten 48  USA 1,95
4 Dwight Eddleman Vereinigte Staaten 48  USA 1,95
5 Georges Damitio Frankreich 1946  FRA 1,95
6 Arthur Jackes Kanada 1921  CAN 1,90
7 Alan Paterson Vereinigtes Konigreich  GBR 1,90
Hans Wahli Schweiz  SUI 1,90

Finale: 30. Juli

Stabhochsprung Bearbeiten

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Guinn Smith Vereinigte Staaten 48  USA 4,30
2 Erkki Kataja Finnland  FIN 4,20
3 Bob Richards Vereinigte Staaten 48  USA 4,20
4 Erling Kaas Norwegen  NOR 4,10
5 Ragnar Lundberg Schweden  SWE 4,10
6 Boo Morcom Vereinigte Staaten 48  USA 3,95
7 Hugo Göllors Schweden  SWE 3,95
Valto Olenius Finnland  FIN 3,95

Finale: 2. August

Weitsprung Bearbeiten

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Willie Steele Vereinigte Staaten 48  USA 7,825
2 Theo Bruce Australien  AUS 7,555
3 Herb Douglas Vereinigte Staaten 48  USA 7,545
4 Lorenzo Wright Vereinigte Staaten 48  USA 7,450
5 Adegboyega Folaranmi Adedoyin Vereinigtes Konigreich  GBR 7,270
6 Georges Damitio Frankreich 1946  FRA 7,070
7 Harry Whittle Vereinigtes Konigreich  GBR 7,030
8 Felix Würth Osterreich  AUT 7,000

Finale: 31. Juli

Dreisprung Bearbeiten

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Arne Åhman Schweden  SWE 15,400
2 George Avery Australien  AUS 15,365
3 Ruhi Sarıalp Turkei  TUR 15,025
4 Preben Larsen Danemark  DEN 14,830
5 Geraldo de Oliveira Brasilien 1889  BRA 14,825
6 Valle Rautio Finnland  FIN 14,700
7 Les McKeand Australien  AUS 14,530
8 Adhemar da Silva Brasilien 1889  BRA 14,490

Finale: 3. August

Kugelstoßen Bearbeiten

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Wilbur Thompson Vereinigte Staaten 48  USA 17,12 OR
2 Jim Delaney Vereinigte Staaten 48  USA 16,68
3 Jim Fuchs Vereinigte Staaten 48  USA 16,42
4 Mieczysław Łomowski Polen 1944  POL 15,43
5 Gösta Arvidsson Schweden  SWE 15,37
6 Yrjö Lehtilä Finnland  FIN 15,05
7 Jaakko Jouppila Finnland  FIN 14,59
8 Čestmír Kalina Tschechoslowakei  TCH 14,55

Finale: 3. August

Diskuswurf Bearbeiten

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Adolfo Consolini Italien  ITA 52,78 OR
2 Giuseppe Tosi Italien  ITA 51,78
3 Fortune Gordien Vereinigte Staaten 48  USA 50,77
4 Ivar Ramstad Norwegen  NOR 49,21
5 Ferenc Klics Ungarn 1946  HUN 48,21
6 Veikko Nyqvist Finnland  FIN 47,33
7 Nikolaos Syllas Königreich Griechenland  GRE 47,25
8 Stein Johnson Norwegen  NOR 46,54

Finale: 2. August

Hammerwurf Bearbeiten

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Imre Németh Ungarn 1946  HUN 56,07
2 Ivan Gubijan Jugoslawien  YUG 54,27
3 Robert Bennett Vereinigte Staaten 48  USA 53,73
4 Samuel Felton Vereinigte Staaten 48  USA 53,66
5 Lauri Tamminen Finnland  FIN 53,08
6 Bo Ericson Schweden  SWE 52,98
7 Teseo Taddia Italien  ITA 51,74
8 Einar Söderqvist Schweden  SWE 51,48

Finale: 31. Juli

Speerwurf Bearbeiten

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Tapio Rautavaara Finnland  FIN 69,77
2 Steve Seymour Vereinigte Staaten 48  USA 67,56
3 József Várszegi Ungarn 1946  HUN 67,03
4 Pauli Vesterinen Finnland  FIN 65,89
5 Odd Mæhlum Norwegen  NOR 65,32
6 Martin Biles Vereinigte Staaten 48  USA 65,17
7 Mirko Vujačić Jugoslawien  YUG 64,89
8 Bob Likins Vereinigte Staaten 48  USA 64,51

Finale: 4. August

Zehnkampf Bearbeiten

Platz Athlet Land P – offiz. Wert. P – 85er Wert.
1 Bob Mathias Vereinigte Staaten 48  USA 7139 6628
2 Ignace Heinrich Frankreich 1946  FRA 6974 6559
3 Floyd Simmons Vereinigte Staaten 48  USA 6950 6531
4 Enrique Kistenmacher Argentinien  ARG 6929 6542
5 Erik Andersson Schweden  SWE 6877 6486
6 Peter Mullins Australien  AUS 6739 6334
7 Per Axel Eriksson Schweden  SWE 6731 6391
8 Irving Mondschein Vereinigte Staaten 48  USA 6715 6331

5./6. August

Resultate Frauen Bearbeiten

100 m Bearbeiten

 
Das 100-Meter-Finale
Platz Athletin Land Offiz. hand-
gestoppte
Zeit
Inoffiz.
elek-
tron. Zeit
1 Fanny Blankers-Koen Niederlande  NED 11,9 s ORe 12,2 s0
2 Dorothy Manley Vereinigtes Konigreich  GBR 12,2 s0000 12,40 s
3 Shirley Strickland Australien  AUS 12,2 s0000 12,59 s
4 Viola Myers Kanada 1921  CAN 12,3 s (g)0 12,63 s
5 Patricia Jones Kanada 1921  CAN 12,4 s (g)0 12,69 s
6 Cynthia Thompson Jamaika 1906  JAM 12,6 s (g)0 12,87 s

Finale: 2. August
Wind: ±0,0 m/s

200 m Bearbeiten

 
Fanny Blankers-Koen gewann hier ihre bereits dritte von vier Goldmedaillen in London
Platz Athletin Land Offiz. hand-
gestoppte
Zeit
Inoffiz.
elek-
tron. Zeit
1 Fanny Blankers-Koen Niederlande  NED 24,4 s000 24,4 s00
2 Audrey Williamson Vereinigtes Konigreich  GBR 25,1 s000 25,20 s0
3 Audrey Patterson Vereinigte Staaten 48  USA 25,2 s000 25,26 sa
4 Shirley Strickland Australien  AUS 25,2 s000 25,25 sb
5 Margaret Walker Vereinigtes Konigreich  GBR 25,6 s (g) 25,59 s0
6 Daphne Robb Sudafrika 1928  RSA 25,7 s (g) 25,65 s0

Finale: 6. August
Wind: ±0,0 m/s

a 
Audrey Patterson war laut Zielfoto eigentlich Vierte, blieb jedoch offiziell auf Rang drei.[3]
b 
Shirley Strickland war laut Zielfoto eigentlich Dritte, blieb jedoch offiziell auf Rang vier.[3]

80 m Hürden Bearbeiten

 
Das 80-Meter-Hürden-Finale: Fanny Blankers-Koen (ganz rechts), Maureen Gardner (Zweite von rechts)
Platz Athletin Land Offiz. hand-
gestoppte
Zeit
Inoffiz.
elek-
tron. Zeit
1 Fanny Blankers-Koen Niederlande  NED 11,2 s OR 11,4 s0
2 Maureen Gardner Vereinigtes Konigreich  GBR 11,2 s OR 11,45 s
3 Shirley Strickland Australien  AUS 11,4 s000 11,50 s
4 Yvette Monginou Frankreich 1946  FRA 11,8 s (g) 11,99 s
5 Maria Oberbreyer Osterreich  AUT 11,8 s (g) 12,04 s
6 Libuše Lomská Tschechoslowakei  TCH 11,9 s (g) 12,08 s

Finale: 4. August

4 × 100 m Staffel Bearbeiten

 
Die Olympiasiegerinnen kommen in Hoek van Holland an (v. l. n. r.): Xenia Stad-de Jong, Nettie Witziers-Timmer, Gerda van der Kade-Koudijs, Fanny Blankers-Koen

Finale: 7. August

Hochsprung Bearbeiten

 
Olympiasiegerin Alice Coachman
Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Alice Coachman Vereinigte Staaten 48  USA 1,68 OR
2 Dorothy Tyler Vereinigtes Konigreich  GBR 1,68 ORe
3 Micheline Ostermeyer Frankreich 1946  FRA 1,61
4 Vinton Beckett Jamaika 1906  JAM 1,58
Doreen Dredge Kanada 1921  CAN 1,58
6 Bertha Crowther Vereinigtes Konigreich  GBR 1,58
7 Ilse Steinegger Osterreich  AUT 1,55
8 Dora Gardner Vereinigtes Konigreich  GBR 1,55

Finale: 7. August

Weitsprung Bearbeiten

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Olga Gyarmati Ungarn 1946  HUN 5,695 OR
2 Noemí Simonetto Argentinien  ARG 5,600
3 Ann-Britt Leyman Schweden  SWE 5,575
4 Gerda van der Kade-Koudijs Niederlande  NED 5,570
5 Neeltje Karelse Niederlande  NED 5,545
6 Kathleen Russell Jamaika 1906  JAM 5,495
7 Judy Canty Australien  AUS 5,380
8 Yvonne Curtet Frankreich 1946  FRA 5,350

Finale: 4. August

Kugelstoßen Bearbeiten

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Micheline Ostermeyer Frankreich 1946  FRA 13,750 OR
2 Amelia Piccinini Italien  ITA 13,095
3 Ine Schäffer Osterreich  AUT 13,080
4 Paulette Veste Frankreich 1946  FRA 12,985
5 Jaroslava Komárková Tschechoslowakei  TCH 12,920
6 Anni Bruk Osterreich  AUT 12,500
7 Marija Radosavljević Jugoslawien  YUG 12,355
8 Bevis Reid Vereinigtes Konigreich  GBR 12,170

Finale: 4. August

Diskuswurf Bearbeiten

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Micheline Ostermeyer Frankreich 1946  FRA 41,92
2 Edera Gentile Italien  ITA 41,17
3 Jacqueline Mazéas Frankreich 1946  FRA 40,47
4 Jadwiga Marcinkiewicz Polen 1944  POL 39,30
5 Lotte Haidegger Osterreich  AUT 38,81
6 Ans Panhorst-Niesink Niederlande  NED 38,74
7 Majken Åberg Schweden  SWE 38,48
8 Ingeborg Mello Argentinien  ARG 38,44

Finale: 30. Juli

Speerwurf Bearbeiten

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Herma Bauma Osterreich  AUT 45,57 OR
2 Kaisa Parviainen Finnland  FIN 43,79
3 Lily Carlstedt Danemark  DEN 42,08
4 Dorothy Dodson Vereinigte Staaten 48  USA 41,96
5 Jo Teunissen-Waalboer Niederlande  NED 40,92
6 Johanna Koning Niederlande  NED 40,33
7 Dana Ingrová Tschechoslowakei  TCH 39,64
8 Elly Dammers Niederlande  NED 38,23

Finale: 31. Juli

Literatur Bearbeiten

  • Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 2: 1948–1968, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 1. Auflage 1969

Weblinks Bearbeiten

Videolinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Olympedia, 1948 Summer Olympics, Athletics Long Jump, Men, olympedia.org (englisch), abgerufen am 30. Juli 2021
  2. Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 2: 1948–1968, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 1. Auflage 1969. S. 35
  3. a b Athletics at the 1948 London Summer Games: Women's 200 metres, web.archive.org, sports-reference.com, abgerufen am 18. August 2017