Oldenburger See und Umgebung

Naturschutzgebiet in Schleswig-Holstein

Oldenburger See und Umgebung ist ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Lehmrade, Brunsmark und Horst im Kreis Herzogtum Lauenburg.

Oldenburger See und Umgebung

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

f1
Lage Nördlich von Lehmrade, Kreis Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein
Fläche 123,14 ha
Kennung NSG-Nr. 127
WDPA-ID 164940
Geographische Lage 53° 36′ N, 10° 45′ OKoordinaten: 53° 36′ 7″ N, 10° 45′ 2″ O
Oldenburger See und Umgebung (Schleswig-Holstein)
Oldenburger See und Umgebung (Schleswig-Holstein)
Einrichtungsdatum 1986
Verwaltung LLUR

Das rund 123 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 127 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde 1986 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 24. September 1986).[1] Das Naturschutzgebiet liegt innerhalb des Naturparks Lauenburgische Seen. Es ist deckungsgleich mit den gleichnamigen FFH- und EU-Vogelschutzgebiet.[2] Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Herzogtum Lauenburg.

Das Naturschutzgebiet liegt südöstlich von Mölln in einer vermoorten Geländesenke. Es stellt den verlandenden Oldenburger See, einen dystrophen Moorsee[3] mit seinen offenen Wasserflächen und den angrenzenden Verlandungszonen sowie einen den See umgebende Moor- und Bruchwald unter Schutz. In der Umgebung des Sees sind feuchte Laubwälder und Feuchtgrünland in das Naturschutzgebiet einbezogen.

Das Gebiet um den Oldenburger See wurde früher entwässert, wodurch der See im 20. Jahrhundert mehr als 2/3 seiner Fläche verloren hat.[3] In den 1980er Jahren wurden die Flächen aber vom Kreis Herzogtum Lauenburg und der Umweltstiftung WWF Deutschland aufgekauft und renaturiert. Der überwiegend flache See wurde so zu einem Lebensraum für Kraniche, die hier brüten, den See aber auch als Sammel- und Rastplatz während des Vogelzuges nutzen.[4][5]

Das Naturschutzgebiet ist überwiegend von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben.

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Einzelnachweise

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  1. Landesverordnung über das Naturschutzgebiet „Oldenburger See und Umgebung“ vom 24. September 1986, Landesvorschriften und Landesrechtsprechung, Landesregierung Schleswig-Holstein. Abgerufen am 2. April 2013.
  2. NSG Oldenburger See und Umgebung (FFH-Gebiet und EU-Vogelschutzgebiet), Steckbriefe der Natura-2000-Gebiete, Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 25. September 2019.
  3. a b NSG Oldenburger See und Umgebung, Natur- und Umweltinformationssystem Schleswig-Holstein, Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (PDF, 15,2 kB). Abgerufen am 27. Februar 2016.
  4. Kraniche am Oldenburger See, Gemeinde Horst. Abgerufen am 2. April 2013.
  5. Projekt Kranichschutz - Neue Lebensräume für den Kranich in Schleswig-Holstein, Projektgruppe Seeadlerschutz Schleswig-Holstein e. V. Abgerufen am 2. April 2013.