Ludwig Habicht (geboren am 23. Juli 1830 in Sprottau, Schlesien; gestorben Ende Dezember 1908 in Amalfi, Italien) war ein deutscher Schriftsteller und Journalist.

Habicht war der Sohn eines Schuhmachermeisters. Da seine Eltern nicht die Mittel besaßen, ihn auf die Universität zu schicken, musste er nach dem Besuch der Realschule ab 1845 als Schreiber eines Rechtsanwalts arbeiten, bildete sich aber währenddessen autodidaktisch fort. Ab 1857 arbeitete er als Schriftsteller und Sprachlehrer in Dresden und ging 1862 nach Berlin, wo er zeitweise Redakteur des Deutschen Magazins und der Kleinen Roman-Zeitung war. Später lebte er im schlesischen Sagan und ab 1881 bis zu seinem Tod abwechseln in Sorrent und Bordighera in Italien.

Habicht war ein produktiver und populärer Autor, der neben historischen und Zeitromanen vor allem Kriminalerzählungen und -romane verfasste, darunter Detektivgeschichten (Verrathen und verloren 1869; Das Haus des Unfriedens 1877; Zum Schein 1886) und Schmugglergeschichten (Auf der Grenze 1878).

Literatur

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Wikisource: Ludwig Habicht – Quellen und Volltexte