Liste der Verwaltungseinheiten in Bremen

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Die erste Neuordnung der geographischen Verwaltungseinteilung der Stadtgemeinde Bremen nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1946 durchgeführt. Es wurden ehemals nicht-stadtbremische Gemeinden wie Strom, Blockland oder Borgfeld eingemeindet und zu Ortsteilen erklärt.

Gliederung

Die Gliederung der Verwaltungseinheiten in Bremen wurde dann neu festgelegt durch zwei Verordnungen vom 22. und 23. Februar 1951 mit damals noch weniger Verwaltungseinheiten.

Die Liste der Verwaltungseinheiten in Bremen gibt die aktuelle Gliederung wieder mit

  • den 5 Stadtbezirken Nord, West, Mitte, Süd und Ost als reine Verwaltungseinheiten, welche in einer kleinen vorgelagerten Tabelle aufgeführt werden.
  • den 19 Stadtteilen, die jeweils (außer Häfen) einen eigenen Stadtteilbeirat haben.
  • den 88 Ortsteilen; davon sind vier Ortsteile direkt, also ohne die Stadtteilebene, einem Stadtbezirk zugeordnet. Nur diese vier Ortsteile haben einen Ortsteilbeirat.

Aufgrund der geänderten Nutzung des Überseehafengebietes wurden die stadtbremischen Verwaltungsbezirke durch das Ortsgesetz vom 24. März 2009 (BremGBl S. 93) neu geordnet.[1] Die Änderungen im Einzelnen:

  • Der Ortsteil 121 „Handelshäfen“ entfällt. Er wird aus dem Stadtteil Häfen und dem Stadtbezirk Mitte ausgegliedert.
  • Daraus wird der neue Ortsteil 437 Überseestadt gebildet. Er ist Teil des Stadtteils Walle im Stadtbezirk West.

Das höchste politische Gremium in den einzelnen Stadt- oder Ortsteilen ist jeweils der Stadtteil- oder Ortsbeirat, der sich aus politisch aktiven, ehrenamtlichen Bürgern zusammensetzt. Diese bestimmen aus ihren Reihen einen Sprecher sowie einen stellvertretenden Sprecher. Die Beiratswahlen finden seit 1991 in der Regel parallel zu den Bürgerschaftswahlen statt. Die jüngsten wurden am 26. Mai 2019, zeitgleich mit der Bürgerschaftswahl in Bremen 2019, abgehalten. Die Beiräte fungieren als Stadtteil- oder Ortsteilparlamente und haben eingeschränkte Entscheidungsmöglichkeiten. Sie verwalten stadtteilbezogene Finanzen und führen Abstimmungen über beispielsweise Bauvorhaben durch. Zudem werden in den Beiräten Anfragen, Wünsche und Anregungen aus der Bevölkerung zur Sprache gebracht und diskutiert. In bestimmten Fällen muss der Senat die Beiräte anhören und darf nicht über sie hinweg entscheiden.

Stadtbezirke

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Die Sortierung der Stadtbezirke erfolgt gemäß ihren Schlüsselnummern.

  • Stadtbezirk: Nennt den Stadtbezirk, der in der entsprechenden Zeile behandelt wird sowie dessen Schlüsselnummer.
  • Stadt- bzw. Ortsteile: Nennt die einzelnen Stadt- bzw. Ortsteile des Stadtbezirks.
  • Fläche: Gibt die Gesamtfläche des Stadtbezirkes in Quadratkilometern zum 31. Dezember 2009 an.[2]
  • Einwohner: Gibt die Gesamtbevölkerungszahl des Stadtbezirkes zum 31. Dezember 2008 an.[3]
  • Bevölkerungsdichte: Nennt die durchschnittliche Zahl der Einwohner pro Quadratkilometer im Stadtbezirk.
  • Karte: Veranschaulicht die Lage des Stadtbezirkes im Stadtgebiet Bremens.
Stadtbezirk Stadt- bzw. Ortsteile Fläche Einwohner Bevölkerungsdichte Karte
Mitte[4]
1
33,741 km² 17.392 515
EW/km²
 
Süd
2
66,637 km² 123.303 1.850
EW/km²
 
Ost
3
108,201 km² 218.843 2.023
EW/km²
 
West
4
56,606 km² 89.216 1.576
EW/km²
 
Nord
5
60,376 km² 98.606 1.633
EW/km²
 

Stadtteile

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Die Sortierung der Stadtteile erfolgt gemäß ihren Schlüsselnummern. Diese sind offiziell vierstellig, aber die vierte Stelle ist tatsächlich immer die Null. Die Schlüsselnummern sind hierarchisch aufgebaut: Die erste Stelle bezeichnet den Stadtbezirk, die zweite Stelle den Stadtteil und die dritte Stelle den Ortsteil.

  • Stadtteil: Nennt den Stadtteil, der in der entsprechenden Zeile behandelt wird sowie dessen Schlüsselnummer.
  • Ortsteile: Nennt die einzelnen Ortsteile des Stadtteils mit den dazugehörigen Schlüsselnummern.
  • Fläche: Gibt die Gesamtfläche des Stadtteils in Quadratkilometern am 31. Dezember 2013 an.[2]
  • Einwohner: Gibt die Gesamtbevölkerungszahl des Stadtteils am 31. Dezember 2013 an.[3]
  • Bevölkerungsdichte: Nennt die durchschnittliche Zahl der Einwohner pro Quadratkilometer im Stadtteil.
  • Beiratssprecher: Nennt den Beiratssprecher und den stellvertretenden Beiratsprecher des Stadtteils.
  • K: Nennt die Geokoordinaten, auf denen der Stadtteil liegt und mit deren Hilfe er sich auf einer Karte finden lässt. Diese sind über einen Link aufrufbar, der zu verschiedenen Anzeigemöglichkeiten führt.
  • Karte: Veranschaulicht die Lage des Stadtteils im Stadtgebiet Bremens.
Stadtteil Ortsteile Fläche Einwohner Bevölkerungsdichte Beiratssprecher
Stellv. Beiratssprecher
K Karte
Mitte
11
3,236 km² 17.136 5.295
EW/km²
Jonas Friedrich (Grüne)
Birgit Olbrich (SPD)
   
Häfen[4]
12
30,505 km² 147 5
EW/km²
Kein eigener Beirat. Industriehäfen beim Beiratsgebiet Gröpelingen, Neustädter Häfen und Hohentorshafen beim Beiratsgebiet Woltmershausen.    
Neustadt
21
15,319 km² 43.241 2.823
EW/km²
Johannes Osterkamp (Grüne)
Vibke Martens (SPD)
   
Obervieland
23
13,855 km² 35.464 2.560
EW/km²
Klaus-Dieter Möhle (SPD)
Ewald Stehmeier (CDU)
   
Huchting
24
13,729 km² 29.166 2.124
EW/km²
Christian Knuschke (SPD)
Carlotta Wendt (Grüne)
   
Woltmershausen
25
5,386 km² 13.878 2.577
EW/km²
Edith Wangenheim (SPD)
Ole Lindemann (CDU)
   

26
11,079 km² 1.107 100
EW/km²
Ralf Hagens (CDU)
Jochen Himmelskamp (SPD)
   

27
7,269 km² 447 61
EW/km²
Sonja Rose (CDU)
Silke Ruge-Hemmelskamp (SPD)
   
Östliche Vorstadt
31
3,337 km² 29.740 8.912
EW/km²
Carola Schirmer (Grüne)
Anke Kozlowski (SPD)
   
Schwachhausen
32
8,751 km² 39.455 4.325
EW/km²
Gudrun Eickelberg (Grüne)
Jörn H. Linnertz (CDU)
   
Vahr
33
4,343 km² 27.091 6.238
EW/km²
Anja von Hagen (SPD)
Tim Haga (CDU)
   
Horn-Lehe
34
14,038 km² 26.914 1.916
EW/km²
Ralph Draeger (CDU)
Katy Blumenthal (SPD)
   

35
16,627 km² 9.260 577
EW/km²
Jörn Broeksmid (CDU)
Jannis Fricke (CDU)
   
Oberneuland
36
18,442 km² 13.823 750
EW/km²
Tamina Kreyenhop (CDU)
Uwe Bornkeßel (FDP)
   
Osterholz
37
12,894 km² 37.476 2.906
EW/km²
Wolfgang Haase (SPD)
Jörn Krauskopf (CDU)
   
Hemelingen
38
29,769 km² 41.621 1.398
EW/km²
Uwe Jahn (SPD)
Christian Kornek (CDU)
   

41
30,300 km² 418 14
EW/km²
Jan Hendrik Schumacher (CDU)
Henning Garbade (SPD)
   
Findorff
42
4,277 km² 26.071 6.096
EW/km²
Svenja Rohlfing (SPD)
Beatrix Eißen (Grüne)
   
Walle
43
12,238 km² 27.672 2.261
EW/km²
Brigitte Pohlmann (SPD)
Franz Roskosch (CDU)
   
Gröpelingen
44
9,791 km² 35.055 3.580
EW/km²
Martin Reinekehr (SPD)
Ute Pesara (CDU)
   
Burglesum
51
25,825 km² 33.057 1.280
EW/km²
Maren Wolter (SPD)

Martin Hornhues (CDU)

   
Vegesack
52
11,917 km² 33.998 2.853
EW/km²
Heike Sprehe (SPD)
Andreas Kruse (CDU)
   
Blumenthal
53
22,634 km² 31.551 1.394
EW/km²
Marcus Pfeiff (SPD)

Hans-Gerd Thormeier (CDU)

   

Ortsämter

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Es gibt in Bremen 17 Ortsämter. Davon sind vier für mehrere Beiräte zuständig:

  • Ortsamt Blockland
  • Ortsamt Blumenthal
  • Ortsamt Borgfeld
  • Ortsamt Burglesum
  • Ortsamt Hemelingen
  • Ortsamt Horn-Lehe
  • Ortsamt Huchting
  • Ortsamt Mitte/Östliche Vorstadt (Beiräte Mitte und Östliche Vorstadt)
  • Ortsamt Neustadt/Woltmershausen (Beiräte Neustadt und Woltmershausen)
  • Ortsamt Oberneuland
  • Ortsamt Obervieland
  • Ortsamt Osterholz
  • Ortsamt Schwachhausen/Vahr (Beiräte Schwachhausen und Vahr)
  • Ortsamt Seehausen
  • Ortsamt Strom
  • Ortsamt Vegesack
  • Ortsamt West (Beiräte Findorff, Walle und Gröpelingen)

Siehe auch

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Gliederung des Stadtgebietes in der Verwaltungsbezirks-Neuordnungsverordnung
  2. a b Bremen kleinräumig, Fläche am 31. Dezember 2013. In: statistik-bremen.de. Statistisches Landesamt Bremen, abgerufen am 5. Juni 2015.
  3. a b Bremen kleinräumig, Bevölkerung am 31. Dezember 2013. In: statistik-bremen.de. Statistisches Landesamt Bremen, abgerufen am 5. Juni 2015.
  4. a b Die Zahlen des Statistischen Landesamtes können hier nicht direkt verwendet werden. Die Fläche von 22,695 km² für den Stadtteil Häfen bzw. 25,931 km² für den Stadtbezirk Mitte wird in Bremen kleinräumig „ohne das Stadtbremische Überseehafengebiet Bremerhaven“ angegeben. Daher wurden hier 7,81 km² gemäß Statistisches Jahrbuch 2009 (PDF-Datei; 3,8 MB), S. 9 addiert.