Liste der Militärkasernen in München

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Die Landeshauptstadt München beherbergte in ihrer Geschichte eine Vielzahl militärischer Kasernen, von denen heute nur noch wenige existent sind und von der Bundeswehr genutzt werden. Auf einem Gedenkstein in der Bayern-Kaserne sind ehemalige und heute noch bestehende Kasernen in München aufgelistet.

Münchner Kasernen linke Tafel
Münchner Kasernen rechte Tafel

Ehemalige Münchner Kasernen Bearbeiten

Name(n) Typ Lage Stadtteil Errichtung Kaserne seit Kaserne bis Abriss Bemerkungen Bild
Bayern-Kaserne ursprünglich Flak-Kaserne, dann Ausweichstelle für die Universität der Bundeswehr München Heidemannstraße
(Karte)
Freimann 1936–1938 1936 2009 erst General-Wever-Kaserne, 1945 Henry-Kaserne, heutiger Name ab 1968  
Eisenbahnkaserne Kaserne des Eisenbahnbataillons Dachauer Straße
(Karte)
Neuhausen 1888/89 1890 1976 heute Wehrbereichs-Verwaltung und Studentenwohnanlage  
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Funkkaserne Domagkstraße, Frankfurter Ring
(Karte)
Freimann 1936 1992 Teile denkmalgeschützt  
Hofgartenkaserne, Max-Joseph-Kaserne Artilleriekaserne Hofgarten (Ostrand)
(Karte)
Altstadt 1801–1808 1804–1808 1899 ab 1900 Bau des Bayerischen Armeemuseums  
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Alte Isarkaserne Kavalleriekaserne Museumsinsel (damals Kohleninsel genannt)
(Karte)
Isarvorstadt 1700 1700 1892 nach 1914 an der Stelle des heutigen Deutschen Museums  
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Neue Isarkaserne, Schwere-Reiter-Kaserne Kavalleriekaserne Erhardtstraße, Zweibrückenstraße
(Karte)
Isarvorstadt 1811–1817 1817 1902 1953 an der Stelle des heutigen Deutschen Patent- und Markenamts  
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Kosttor-Kaserne Artilleriekaserne Maximilianstraße
(Karte)
Altstadt 1705 1705 1855 1855 benannt nach dem in der Nähe liegenden Kosttor
Kreuzkaserne Infanteriekaserne Karlstor bis Nähe Josephspital
(Karte)
Altstadt 1670 1670 1825 1883 älteste Kaserne der Garnison München, benannt nach der Kreuzkirche  
Kronprinz-Rupprecht-Kaserne, Alabama-Depot Schleißheimer Straße
(Karte)
Am Hart 1963 1994
Lehel-Kaserne Artilleriekaserne neben der St.-Anna-Klosterkirche
(Karte)
Lehel 1806/07 1807 1901
Luitpoldkaserne Luftschifferkaserne Infanteriestraße
(Karte)
Schwabing-West 1896 1896 1999 - jetzt durch Firmen genutzt  
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Marsfeldkaserne Infanteriekaserne Arnulfstraße, Maillinger Straße
(Karte)
Maxvorstadt 1888 1945  
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Maximilian-II-Kaserne Artilleriekaserne Leonrodstraße
(Karte)
Neuhausen 1865 1945 im Zweiten Weltkrieg zerstört  
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McGraw-Kaserne Kaserne der US Army Tegernseer Landstraße
(Karte)
Obergiesing 1935–37 1945 1992 - ursprünglich Reichszeugmeisterei, jetzt Polizeipräsidium München  
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Barackenkasernement Oberwiesenfeld, Oberwiesenfeldkaserne Infanteriekaserne Dachauer Straße
(Karte)
Neuhausen 1893–95 1893 1969 - jetzt durch Firmen genutzt, die ehemalige Reithalle als Veranstaltungsort  
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Kaserne Oberwiesenfeld Luftwaffe
Flugabwehrraketengruppe
Lerchenauerstraße 115 Milbertshofen vor 1939[1] bis 1969[2] nach 1969 Überbauung des Geländes mit dem Olympisches Dorf (München)
Prinz-Eugen-Kaserne, Lohengrin-Kaserne Pionierschule Cosimastraße
(Karte)
Oberföhring 1938 1938 2009 2010 benannt nach Prinz Eugen von Savoyen, Neubau eines Wohngebiets geplant  
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Prinz-Leopold-Kaserne Kavalleriekaserne Schwere-Reiter-Straße
(Karte)
Schwabing-West 1902 1902 1945 - benannt nach Prinz Leopold von Bayern, jetzt Nutzung durch den Freistaat Bayern  
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Seidenhauskaserne Artilleriekaserne Hofgarten (Südost)
(Karte)
Altstadt 1796 1803 1893 1899 benannt nach einer bis 1803 dort untergebrachten Seidenmanufaktur  
Salzstadelkaserne, Jägerkaserne Infanteriekaserne am Starnberger Flügelbahnhof
(Karte)
Maxvorstadt 1780 1849 1890 ehemaliges Speichergebäude
Stetten-Kaserne, Indiana Depot Kradschützen-Kaserne Schwere-Reiter-Straße
(Karte)
Schwabing-West 1931 1994
Telegraphenkaserne Lazarettstraße
(Karte)
Neuhausen 1909/10  
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Türkenkaserne, Prinz-Arnulf-Kaserne Infanteriekaserne Türkenstraße
(Karte)
Maxvorstadt 1823/24 1824 1945 Teil des Eingangsbaus erhalten als Türkentor  
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Waldmann-Kaserne, Jensen-Barracks Korpsnachrichten-Kaserne Schwere-Reiter-Straße
(Karte)
Schwabing-West 1934 1994

Heute noch bestehende Kasernen Bearbeiten

Name Typ Lage Stadtteil Errichtung Kaserne seit Bemerkungen Bild
Fürst-Wrede-Kaserne ursprünglich Artillerie- und Panzerjägerkaserne, heute Wehrbereichskommando Süddeutschland, Landeskommando Bayern, Feldjägerregiment 3, Bundeswehrfachschule Ingolstädter Straße
(Karte)
Freimann 1936 1936 zunächst Verdun-Kaserne, 1945 Will-Kaserne, heutiger Name ab 1972
Teile wurden 2006 verkauft
 
Ernst-von-Bergmann-Kaserne ursprünglich SS-Kaserne, heute Sanitätsakademie der Bundeswehr sowie Institute der Bundeswehr für Pharmakologie und Toxikologie, Mikrobiologie und Radiobiologie Neuherbergstraße
(Karte)
Am Hart 1934–1936 1936 zunächst Kaserne München-Freimann, 1950 Warner-Kaserne, heutiger Name ab 1968  
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Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Barracks in Munich – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Österreichische Nationalbibliothek-Anno, Salzburger Volkball 23. November 1939 "Annahmestelle für Offiziersanwärter 3 der Luftwaffe"
  2. Traditionsverein der Flugabwehrraketengruppe 34, Flugabwehrraketengruppe 34 Chronik@1@2Vorlage:Toter Link/www.rottenburger34.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.