Großhadern ist ein Stadtteil im Südwesten der bayerischen Landeshauptstadt München. Die bis ins Jahr 1938 eigenständige Gemeinde ist heute ein Bezirksteil des Stadtbezirks 20 Hadern. Großhadern ist in erster Linie eine bürgerliche Wohngegend. Ausnahmen sind der sogenannte „Dorfkern“ mit zahlreichen fußläufig erreichbaren kleinen Geschäften sowie das Universitätsviertel rund um das Klinikum Großhadern. Dazu gehören auch mehrere Studentenheime und drei Bolzplätze. Bemerkenswert hoch ist auch die Zahl der Gaststätten und Biergärten. Im Südwesten Großhaderns, zwischen dem U-Bahnhof Klinikum Großhadern und dem angrenzenden Wald, entsteht auf einem ehemaligen Acker eine neue Siedlung mit Eigentums- und Mietwohnungen sowie einigen Geschäften. Ein Großteil der Häuser ist bereits fertiggestellt und bezogen.

St. Peter, katholische Dorfkirche

Im Dorfkern befindet sich die alte Kirche St. Peter (erbaut 1315, neugestaltet im 17. Jh.), unweit davon steht die 1925 erbaute Pfarrkirche St. Canisius mit Kreuzwegstationen von Kaspar Schleibner.

Einen wesentlichen Teil der Fläche von Großhadern nimmt im Südosten der Waldfriedhof ein.

Bekanntheit Bearbeiten

 
Klinikum Großhadern

Bekannt ist Großhadern durch:

Lage Bearbeiten

Großhadern liegt am südwestlichen Stadtrand von München und ist ein Bezirksteil des Stadtbezirks Hadern.

Lage innerhalb des Stadtbezirks Hadern Bearbeiten

Großhadern ist der südliche Teil von Hadern. Er wird durch die Würmtalstraße vom Bezirksteil Neuhadern getrennt.

Angrenzung an andere Stadtbezirke Bearbeiten

Im Osten bildet die Fürstenriederstraße die Grenze zum Stadtbezirk 7 Sendling-Westpark. Im Süden bildet der Waldfriedhof die Grenze zu den Stadtteilen Forstenried und Fürstenried, die im Stadtbezirk 19 Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln liegen.

Angrenzung an den Landkreis München Bearbeiten

Großhadern grenzt zudem an den Landkreis München und dessen Gemeinden an. Im Nordwesten grenzt Großhadern an die Gemeinde Gräfelfing, im Westen und Südwesten an die Gemeinde Planegg mit ihrem Ortsteil Martinsried und im Süden an die Gemeinde Neuried an.

Geschichte Bearbeiten

Am 1. April 1938 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Großhadern in die Stadt München eingegliedert.[2]

Verkehrsanbindung Bearbeiten

Straßen
U-Bahn
Bus
  • Metro Bus Linie 54: 4 Haltestellen
  • Metro Bus Linie 56: 6 Haltestellen
  • Regional Bus Linie 266: 3 Haltestellen
  • Regional Bus Linie 268: 7 Haltestellen
  • Regional Bus Linie 269: 2 Haltestellen

Literatur Bearbeiten

  • Franz Pettinger: A Stund auf München. Althaderner Geschichten. Verlagsanstalt Bayerland, Dachau 1993, ISBN 3-89251-152-7.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bierkönig gesucht ‒ Und was auf dem Haderner Dorffest sonst auf dem Programm steht. 3. Mai 2023, abgerufen am 29. Mai 2023.
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 601.

Koordinaten: 48° 7′ N, 11° 28′ O