Gleirschbach (Isar)

Fluss in Österreich

Der Gleirschbach ist ein linker Nebenbach der Isar im Karwendel in Tirol.

Gleirschbach
Der Gleirschbach in der Gleirschklamm, im Hintergrund die Pleisenspitze (2569 m)

Der Gleirschbach in der Gleirschklamm, im Hintergrund die Pleisenspitze (2569 m)

Daten
Lage Tirol, Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Isar → Donau → Schwarzes Meer
Quelle nördlich der Pfeishütte
47° 20′ 6″ N, 11° 25′ 38″ O
Quellhöhe 1880 m ü. A.
Mündung in die IsarKoordinaten: 47° 22′ 33″ N, 11° 18′ 30″ O
47° 22′ 33″ N, 11° 18′ 30″ O
Mündungshöhe 1000 m ü. A.
Höhenunterschied 880 m
Sohlgefälle 67 ‰
Länge 13,1 km[1]
Einzugsgebiet 63,1 km²[1]
Linke Nebenflüsse Angerbach, Kristenbach
Gemeinden Innsbruck, Scharnitz
Infotafel zur Trift im Gleirschtal am Eingang zur Gleirschklamm

Infotafel zur Trift im Gleirschtal am Eingang zur Gleirschklamm

Insgesamt ist der Bach ca. 12 km lang, davon entfallen 7,4 km auf das Stadtgebiet von Innsbruck, der Rest liegt auf Scharnitzer Gemeindegebiet.

Der Gleirschbach entspringt nördlich der Pfeishütte auf 1880 m ü. A. Zunächst fließt er nach Westen durch das zwischen der Nordkette und der Gleirsch-Halltal-Kette liegende Samertal. Auf dem letzten Abschnitt versitzt er für 2 Kilometer und entspringt erst wieder bei der Amtssäge (1223 m ü. A.) im Gleirschtal. Dieser Feuchtraum gibt der Möslalm ihren Namen. Kurz unterhalb der Versitzung, beim Marterl, fließt auch der im Mandltal auf der Nordseite der Nordkette entspringende 1,4 km lange Angerbach zu.

Ab der Möslalm, wo der Bach in Scharnitzer Gebiet wechselt, wendet sich der Lauf nach Nordwesten. Gleich unterhalb der Amtssäge vereinigt er sich mit dem aus dem Großkristental kommenden Kristenbach. Ab hier fließt der Gleirschbach in nordwestlicher Richtung durch das Gleirschtal, nach der Durchquerung der Gleirschklamm mündet er wenige Kilometer östlich von Scharnitz in die aus dem Hinterautal kommende Isar.

Geschichte

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Bereits 1177 wird der Gleirschbach als flumen, quod decurrit apud Obernhouen descendens in Ysaram in einem Privileg Kaiser Friedrichs I. für das Benediktinerkloster Biburg genannt.[2] Im 16. Jahrhundert wurde die Trift von in den Seitentälern des Gleirschtals geschlagenem Holz durch die Gleirschklamm urkundlich erwähnt,[3] welche nach dem Bau einer Forststraße durch das Gleirschtal um 1960 endgültig eingestellt wurde.

Einzelnachweise

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  1. a b TIRIS – Tiroler Raumordnungs‐ und Informationssystem
  2. Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 2: 1140–1200. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-7030-0485-8, S. 258–259, Nr. 726 (mit ausf. Bemerkungen).
  3. "Karwendel-Geschichte(n)", Band 1. Koordinationsstelle Alpenpark Karwendel (Memento vom 26. Februar 2014 im Internet Archive)