Brückborn/Kranzbruch

Naturschutzgebiet in Monschau, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Das Naturschutzgebiet Brückborn/Kranzbruch (NSG-Kennung ACK-053) liegt im Gemeindegebiet von Monschau zwischen Konzen und Simmerath. Es wurde 1998 mit dem Landschaftsplan Monschau ausgewiesen und besteht aus zwei Teilflächen, die zusammen rund 43,9 Hektar groß sind.

NSG Brückborn/Kranzbruch

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

f1
Lage Monschau, Städteregion Aachen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 43,9 ha
Kennung ACK-053
WDPA-ID 318248
Natura-2000-ID (teilweise) DE-5303-302 (teilweise)
Geographische Lage 50° 36′ N, 6° 16′ OKoordinaten: 50° 36′ 1″ N, 6° 16′ 16″ O
Brückborn/Kranzbruch (Nordrhein-Westfalen)
Brückborn/Kranzbruch (Nordrhein-Westfalen)
Einrichtungsdatum 1998
Rahmenplan Landschaftsplan Monschau
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde der Städteregion Aachen

Mit Ausnahme der kleinen südöstlichen Teilfläche liegt das Naturschutzgebiet im deutlich größeren FFH-Gebiet DE-5303-302 Kalltal und Nebentäler, wodurch der entsprechende Bereich zum europäischen Schutzgebietsnetz Natura 2000 gehört. Im Osten schließt übergangslos das Simmerather NSG Kranzbach und Kranzbruchvenn an.

Gebietsbeschreibung

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In dem Naturschutzgebiet entspringt ein namenloser Quellzulauf des Kranzbaches, der weiter nordöstlich in die Kall mündet. Das flache Bachtal ist teilweise mit Fichten aufgeforstet, die aber in den feuchten Bereichen in schlechtem Zustand sind. Bei dem Offenland handelt es sich um teils brachgefallene Feucht- und Nassgrünlandflächen sowie um Flachmoor- und Moorheidebereiche.

Flora und Fauna

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Im Naturschutzgebiet kommen unter anderem Beinbrech, Rosmarinheide, Moosbeere und Lungen-Enzian vor. Am Bestandsrand eines lückigen Fichtenforsts ist ein individuenreiches Orchideenvorkommen zu finden (Geflecktes Knabenkraut). Zu beachten ist auch ein kleines Niedermoor mit etwa 15 m Durchmesser mit Scheiden-Wollgras und Moorlilie. Laut den zuständigen Forstbeamten gibt es auch Sonnentau.

Als besondere Tierarten im Gebiet sind Eisvogel, Braunkehlchen, Biber, Großes Mausohr, Teichfledermaus und Hochmoor-Perlmuttfalter zu nennen.

Schutzzweck

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Der Bereich zählt zum Biotopverbund zwischen Vennhochfläche und Kalltal. Die Ausweisung als Naturschutzgebiet dient vorwiegend der Erhaltung wertvoller Feuchtgebiete als Lebensraum für mehrere, u. a. nach der Roten Liste in NRW gefährdeter Pflanzen- und Tierarten.

Siehe auch

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