Blasheimer Berg

Berg im Wiehengebirge südlich von Lübbecke-Blasheim in Nordrhein-Westfalen

Der Blasheimer Berg ist ein 288,4 m ü. NHN hoher Berg im Wiehengebirge südlich von Lübbecke-Obermehnen in Nordrhein-Westfalen.[1][2]

Blasheimer Berg
Höhe 288,4 m ü. NHN [1][2]
Lage Kreis Minden-Lübbecke, Nordrhein-Westfalen, Deutschland[1][2]
Gebirge Wiehengebirge[A 1][1][2][3][4][5][6]
Dominanz 0,78 km → Altes Verbrenn[1][2]
Schartenhöhe 27 m ↓ Döhre Blasheimer Berg/Glösinghauser Berg[1][2]
Koordinaten 52° 16′ 4″ N, 8° 34′ 44″ OKoordinaten: 52° 16′ 4″ N, 8° 34′ 44″ O
Topo-Karte 1:25.000 (TIM-online)
Blasheimer Berg (Nordrhein-Westfalen)
Blasheimer Berg (Nordrhein-Westfalen)
Typ Bergrücken
Gestein Tonstein etc.[A 2][2]
Alter des Gesteins Dogger, Malm[2]

Der Blasheimer Berg liegt im nordrhein-westfälischen Kreis Minden-Lübbecke. Der Gipfel liegt auf dem Gebiet der Stadt Lübbecke. Teile der Südabdachung liegen auf dem Gebiet der Gemeinde Hüllhorst. Das namensgebende Lübbecke-Blasheim liegt nördlich.[1][2]

Der Blasheimer Berg ist Teil des langgestreckten, eggenartigen und fast durchgängig bewaldeten Hauptkamms des Wiehengebirges. Dominanz und Schartenhöhe des Blasheimer Berges sind gering; der Gipfel ist unauffällig und ist nur durch wenig markante Dören von seinen Nachbarn getrennt. Westlich setzt sich der Hauptkamm des Wiehengebirges mit dem Glösinghauser Berg fort; östlich schließt sich ein namenloser Nebengipfel (271,8 m ü. NHN) an. Östlich, jenseits der Passstraße Kahle Wart, liegt der Kahlenwart. Nördlich des Blasheimer Berges ist dem Hauptkamm ein Kamm vorgelagert, der hier aus Altes Verbrenn und Babilonie gebildet wird. Jenseits des nördlich vorgelagerten Seitenkamms fällt das Gebirge in die Norddeutsche Tiefebene ab; im Süden fällt der Blasheimer Berg in das Ravensberger Hügelland ab. Die steile Südabdachung des Blasheimer Berges wird auch „Schierecks Tempel“ genannt.[1][2]

Zwischen Kahlenwart und Blasheimer Berg entspringt der Obermehner Mühlenbach. Über ihn und andere kleine Gewässer wird der Nordteil des Blasheimer Berges über die Große Aue zur Weser entwässert. Südlich davon entspringt am Südhang der Teudenbach. Über ihn und andere kleine Gewässer wird die Südabdachung des Blasheimer Berges via Werre zur Weser hin entwässert.[1][2]

Tourismus

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Über den Blasheimer Berg verlaufen der Wittekindsweg, der E11 und der Herzogweg. Südlich des Gipfels verläuft der Mühlensteig. Am Parkplatz der Freilichtbühne Kahle Wart befindet sich eine Schutzhütte.[7]

Anmerkungen

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  1. Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und der begleitenden Geographischen Landesaufnahme wird die Erhebung konkret zur Einheit „532.2 Lübbecker Eggen“ der übergeordneten Haupteinheit532 Östliches Wiehengebirge“ gezählt. Übergeordnet ist die Haupteinheitengruppe53 Unteres Weserbergland“ (zur enger gefassten kulturräumlichen Region siehe Weserbergland). In der Systematik gemäß Bundesamt für Naturschutz zählt das „Untere Weserbergland“ wiederum zur GroßregionD36 Unteres Weserbergland und Oberes Weser-Leinebergland“ (landläufig auch genannt „Weser- und Weser-Leine-Bergland“ oder „Niedersächsisches Bergland“).
  2. Gemäß der geologischen Übersichtskarte des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen finden sich in den Schichten des oberen Juras (~ Malm) Tonsteine bis Kalksteine und Sandsteine (genauer: Kalk-, Mergel-, Ton- und Sandstein, lokal oolithisch und konglomeratisch, lokal Steinkohlen, Anhydrit, Gips und Steinsalz); in den Schichten des mittleren Juras (~ Dogger) Tonsteine bis Mergelsteine (genauer: Ton- und Tonmergelstein, lokal Schluff- und Sandstein, z. T. mit Toneisensteingeoden, untergeordnet Kalk- und Mergelstein, oolithisch).
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Commons: Blasheimer Berg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  2. a b c d e f g h i j k GEOviewer, GEOportal.NRW, Geschäftsstelle IMA GDI.NRW, Bezirksregierung Köln (Hinweise)
  3. Sofie Meisel-Jahn: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden (= Institut für Landeskunde, Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung [Hrsg.]: Geographische Landesaufnahme 1:200 000 – Naturräumliche Gliederung Deutschlands). Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1959, DNB 456722270 (50 S., insbes. Blatt 85, Karte 1:200 000 [abgerufen am 2. Februar 2022] → Übersicht über alle Blätter. Nummernschlüssel: 532 Östliches Wiehengebirge mit Untereinheiten 532.0 Bad Essener Höhen, 532.1 Oldendorfer Berge, 532.2 Lübbecker Eggen, 532.3 Bergkirchener Eggen).
  4. Haupteinheitengruppen 39–57 (Östliche Mittelgebirge nebst Vorland, Niederrhein und Nordwestfalen). In: Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. 6. Lieferung. Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung, Bad Godesberg 1959, DNB 451803167, S. 609–882.
  5. Axel Ssymank: Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem NATURA 2000 und die „FFH-Richtlinie“ der EU. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Natur und Landschaft. Band 69, Nr. 9, 1994, ISSN 0028-0615, S. 395–406.
  6. Vgl. auch Biogeografische Regionen und naturräumliche Haupteinheiten Deutschlands. Bundesamt für Naturschutz, abgerufen am 3. Februar 2022 (mit Karte und Erläuterungen zur Karte).
  7. Waymarked Trails – Wanderwege. In: Waymarked Trails. Sarah Hoffmann (Lonvia), abgerufen am 27. Januar 2022.