Zentrum der Islamischen Kultur Frankfurt

Herausgeber einiger schiitisch-muslimischer Publikationen und Träger der schiitisch-muslimischen Imam-Ali-Zentralmoschee in Frankfurt-Rödelheim

Das Zentrum der Islamischen Kultur Frankfurt (ZIK) ist Herausgeber einiger schiitisch-muslimischer Publikationen und Träger der schiitisch-muslimischen Imam-Ali-Zentralmoschee in Frankfurt-Rödelheim. Das ZIK wird von Mahmood Khalilzadeh, dem ehemaligen Vorsitzenden der Islamische Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands, geleitet. Als Ziel hat sich das ZIK die Wahrung der Denkweisen des schiitischen Islams sowie die Erhaltung der schiitisch-muslimischen Identität gesetzt.

Geschichte Bearbeiten

Das ZIK ging aus der Gemeinde „Islamischen Zentrum Imam Ali (As)“ hervor, die in den 1990er Jahren von überwiegend iranischstämmigen Muslimen gegründet wurde. Diese Gemeinschaft besaß ein Gebetshaus in Frankfurt-Hausen und Mahmood Khalilzadeh wurde 2009 deren Leiter. Weil die Zahl der Mitglieder verschiedener Nationalitäten weiter stieg, wurde im Jahr 2010 offiziell das „Zentrum der islamischen Kultur Frankfurt e.V.“ als gemeinnütziger Verein gegründet.[1]

Gebäude Bearbeiten

Das ehemalige Gebäude der Zehnder Pumpen wurde vom ZIK 2013 erworben. Das ca. 2000 m2 große Grundstück befindet sich in der Eschborner Landstraße in Frankfurt-Rödelheim und ist von Bürogebäuden und einem allgemeinen Wohngebiet umgeben. Das Gebäudekomplex beinhaltet die Imam-Ali-Zentralmoschee, vier Seminarräume, mehrere Aufenthaltsräume, mehrere Büros und eine Bibliothek mit über 3500 Büchern. Die Imam-Ali-Zentralmoschee mit einer Fläche von 450 m2 ist seit 2015 eine Moschee.

Tätigkeiten Bearbeiten

Die Gemeinde besitzt über 250 verschieden-sprachige Mitglieder aus mehreren Kulturkreisen. Es findet wöchentlich das Freitagsgebet statt, wobei die Predigt sowohl auf Deutsch als auch auf Persisch und Arabisch gehalten wird. Das ZIK bietet ihren Besuchern neben persönlicher Beratung und Unterricht unter anderem Dienstleistungen, wie islamische Eheschließung, islamische Scheidung oder islamisches Begräbnis an.

Zur Förderung des interreligiösen Dialogs engagiert sich das ZIK u. a. im Christlich-Islamischer Arbeitskreis (Hausen-Rödelheim)[2] und im „Rat der Religionen Frankfurt“[3].

Publikationen Bearbeiten

Im hauseigenen Verlag „Verlag ZIK Frankfurt“ publizierte das ZIK insgesamt 7 Werke:

  • Imam Ali – eine Biographie (dreibändig) von Sayyid Muhsin Amin
  • Nach 50 Jahren – Eine neue Studie über den Aufstand von Imam Hussein (a.s) von Jafar Shahidi
  • Recherchen über Imam Mahdi (a.s) von Muhammad Baqir as-Sadr
  • Toleranzgedanke und religiöse Werte im Islam von Mahmood Khalilzadeh
  • Die Weisheit des religiösen Weges und die Einheit der wahren Religion von Mahmood Khalilzadeh
  • Ein Gedicht von Hafez – eine Interpretation von Mahmood Khalilzadeh
  • Geschichten der Propheten aus dem Quran von Moslem Ghasemi

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. https://zikfrankfurt.de/ueber-uns/
  2. https://lydiagemeinde.ekhn.de/startseite/lydia-fuer-sie/vernetzt-und-verlinkt/christlich-islamischer-arbeitskreis.html
  3. https://rat-der-religionen.de/ueber-den-rat/mitglieder