Wilhelm Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Wiesenburg

kursächsischer Generalmajor

Wilhelm Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Wiesenburg (* 15. Januar 1661; † 23. Februar 1711 im Jägerhaus am Ochsenkopf) war ein kursächsischer Generalmajor.

Herkunft Bearbeiten

Seine Eltern waren der Herzog Philipp Ludwig (* 27. Oktober 1620; † 10. März 1689) und dessen zweite Ehefrau Anna Margarete von Hessen-Homburg (1629–1686). Auch sein Brüder gingen zum Militär: Friedrich wurde kaiserlicher Feldmarschall und Karl Ludwig (* 8. April 1654; † 1690) starb als Oberst der hessen-kasselschen Leibgarde.

Leben Bearbeiten

Wie seine Brüder widmete er sich dem Militärdienst und ging in kursächsische Dienste. Er kämpfte als Hauptmann 1686 bei der Belagerung von Ofen. 1689 wurde er bei der Belagerung von Mainz durch eine Musketenkugel schwer verletzt. Aber schon in den Jahren 1690 und 1691 kämpfe er als Oberstleutnant wieder im Reich. Während des Großen Türkenkrieges kämpfte 1695 und 1696 in Ungarn. In der Schlacht bei Zenta am 11. September 1697 gehörte er zu den ersten Offizieren, die die feindliche Befestigung überwanden. Dabei wurde er aber durch einen Säbelhieb im Gesicht und an der Nase verwundet.

1698 erhielt er das Infanterie-Regiment Uetterode. Mit dem Regiment kämpfte er anschließend in Polen und wurde noch 1699 zum Generalmajor befördert. Wilhelm Christian starb 1711 in dem von ihm seit 1693 bewohnten Jägerhaus am Ochsenkopf.[1]

Vorfahren Bearbeiten

 
 
 
 
 
Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545–1622)
 
 
 
 
Alexander von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1573–1627)
 
 
 
 
 
Elisabeth von Braunschweig-Grubenhagen (1550–1586)
 
 
 
Philipp Ludwig von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Wiesenburg (1620–1689)
 
 
 
 
 
 
Johann Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen (1532–1586)
 
 
 
Dorothea von Schwarzburg-Sondershausen (1579–1639)
 
 
 
 
 
Anna von Oldenburg-Delmenhorst (1539–1579)
 
 
 
Wilhelm Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Wiesenburg
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Georg I. von Hessen-Darmstadt (1547–1596)
 
 
 
Friedrich I. von Hessen-Homburg (1585–1638)
 
 
 
 
 
Magdalena zur Lippe (1552–1587)
 
 
 
Anna Margarete von Hessen-Homburg (1629–1686)
 
 
 
 
 
 
 
 
Christoph von Leiningen-Westerburg (1575–1635)
 
 
 
Margarete Elisabeth von Leiningen-Westerburg (1604–1667)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Anna Maria Ungnad von Weissenwolff (1573–1606)
 
 

Literatur Bearbeiten

  • Sachsengrün: culturgeschichtliche Zeitschrift aus sämmtlichen Landen Sächsischen Stammes, Band 1, Dresden 1861, S. 59
  • Johannes Georg Zirschke: Zuverläßige Beschreibung der hohen Generalität, Görlitz 1756, S. 281

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Gottfried Ludovici: Universal-Historie: Vom Anfang der Welt bis auf jetzige Zeit, Lankisch, Leipzig 1716, S. 543.