WikiProjekt Braunschweig Jahrestage 2023

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Vor 25 Jahren: Am 7. März 1998 stirbt der Jurist Carl Düvel, von 1967 bis 1969 Präsident der Braunschweigischen Staatsbank. Das Zentrum für Design, Medien und Business, ARTmax, an der Frankfurter Straße wird am 17. März eröffnet. Am 3. November stirbt im Alter von 78 Jahren Helmuth Johannsen, Fußballtrainer der 1967er Meistermannschaft von Eintracht Braunschweig. Der Unternehmer Walther Buchler stirbt im Alter von 98 Jahren am 7. November in seiner Geburtsstadt Braunschweig. Am selben Tag stirbt der 1925 geborene Galerist und Kunstsammler Rolf Schmücking, von 1965 bis 1972 Leiter des Kunstvereins Braunschweig. Der ehemalige Rektor der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Gottlieb Mordmüller (* 2. Oktober 1913), stirbt am 12. November im Alter von 85 Jahren in seiner Geburtsstadt Braunschweig.

Vor 50 Jahren: Am 23. Februar 1973 wird das Fachwerkhaus Jakobstraße 1a („Russische Botschaft“) nach vollendetem Umbau als Wohnheim für verheiratete Studenten eröffnet. Am 26. Februar wird Braunschweigs letzte Gaslaterne gegen eine elektrische Leuchte ausgetauscht. Die Orthopädische Klinik Melverode des Herzogin-Elisabeth-Heims wird am 1. März eröffnet. Der ehemalige NSDAP-Politiker Kurt Bertram stirbt am 29. März in Braunschweig. Während der Zeit des Nationalsozialismus gehörte Bertram zum engsten Kreis von Dietrich Klagges, NS-Ministerpräsident des Landes Braunschweig. Kurt Mohr, Maler und bis 1951 Leiter der Werkkunstschule, stirbt am 31. März im Alter von 87 Jahren. Friedrich Zimmermann, ehemaliger Direktor des Leichtweiß-Institutes für Wasserbau und Grundbau der Technischen Universität Braunschweig, stirbt am 31. Mai im Alter von 70 Jahren. Am 8. Juni stirbt der Maler und Grafiker Walter Dexel, Begründer der Formsammlung der Stadt Braunschweig, im Alter von 83 Jahren. Der Philologe Ludwig Franck stirbt am 15. Juni im Alter von 91 Jahren. Karl Hoppe, früherer Direktor des Seminars für Deutsche Sprache und Literatur der Technischen Universität, Herausgeber der kritischen Gesamtausgabe der Werke Wilhelm Raabes und langjähriger Vorsitzender der Raabe-Gesellschaft, stirbt am 27. Juni im Alter von 80 Jahren. Verlagsbuchhändler Everhard Westermann, Mitinhaber und Angehöriger der Unternehmensleitung des Verlags- und Druckhauses Georg Westermann, stirbt am 16. Juli im Alter von 67 Jahren in Braunschweig. Der Lehrer und Germanist Helmut Meier stirbt 75-jährig am 30. Juli in Braunschweig. Er führte umfangreiche sprachstatistische Erhebungen zum Deutschen durch. Am 12. September stirbt in Hannover der Jurist Walter Nickel, ehemaliger Präsident der Braunschweigischen Staatsbank. Der Mathematiker Horst Herrmann stirbt am 17. November im Alter von 67 Jahren. Er war Professor für Rechentechnik an der Technischen Universität Braunschweig und Leiter des Rechenzentrums. Er gehört zu den Pionieren auf dem Gebiet der Konstruktion und Anwendung programmgesteuerter Rechenanlagen. Die ehemalige deutsche Hockeynationalspielerin Heike Lätzsch, Olympiasiegerin von 2004, wird am 19. Dezember in Braunschweig geboren.

Vor 75 Jahren: Am 12. Februar 1948 wird der Fußballer Bernd Franke geboren, einer der „Rekordspieler“ bei Eintracht Braunschweig. Der Schauspieler Dieter Schidor wird am 6. März in Bienrode geboren. Am 19. Mai wird der Parteibunker auf dem Nußberg gesprengt. Am 16. Mai kommt der Mittelalterhistoriker Michael Borgolte in Braunschweig zur Welt. In den drei westlichen Besatzungszonen wird am 21. Juni die Währungsreform durchgeführt. Die Raabe-Gedächtnisstätte im Sterbehaus Wilhelm Raabes, Leonhardstraße 29a, wird am 8. September eröffnet. Am 22. Oktober stirbt der Architekt Hans Stubbe im Alter von 80 Jahren. Er war von 1907 bis 1935 Ordinarius für Baukonstruktionslehre und Baukunst an der TH Braunschweig. Die aus Braunschweig stammende deutsch-niederländische Kunstmalerin Frieda Rutgers van der Loeff-Mielziner stirbt am 21. November im Alter von 71 Jahren. Am 12. Dezember findet in der Aegidienkirche der erste Gottesdienst seit 1811 und gleichzeitig der erste katholische Gottesdienst seit 1528 statt. Am 17. Dezember wird der scheidende Oberbürgermeister Ernst Böhme zum Ehrenbürger der Stadt Braunschweig ernannt. Das restaurierte Staatstheater wird am 25. Dezember wiedereröffnet.

Vor 100 Jahren: Am 15. Februar 1923 wird die Ortsgruppe Braunschweig der NSDAP gegründet. Der Eintracht-Sportplatz an der Hamburger Straße wird am 17. Juni eingeweiht. Er befindet sich seit 1981 in städtischem Besitz. Der Physiker Hans Friedrich Geitel stirbt am 15. August im Alter von 68 Jahren. Geitel erkannte das Zerfallsgesetz der Radioaktivität und prägte 1899 den Begriff Atomenergie. 1893 erfand er gemeinsam mit Julius Elster die Fotozelle. Am 20. November wird die Währungsreform in Deutschland durchgeführt. Mit der Umstellung von der „Mark“ (M) auf die „Rentenmark“ (RM) wird die Deutsche Inflation 1914 bis 1923 beendet. Der Maler Eduard Gelpke stirbt am 13. Dezember im Alter von 76 Jahren in Braunschweig. Gelpkes Werk ist durch großen, geradezu dokumentarischen Detailreichtum auf der einen Seite, bei gleichzeitig begrenztem künstlerischen Vermögen auf der anderen Seite gekennzeichnet. Heute werden seine Bilder alter Häuser und Straßenszenen, die vor allem auch nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges nicht mehr vorhanden sind, als wichtige stadtgeschichtliche Quellen geschätzt.

Vor 125 Jahren: Am 17. Februar 1898 wird Klempnermeister Walter Oehler in Braunschweig geboren. Der spätere Ehrenbürger der Stadt ist nach Ende des Zweiten Weltkriegs über 20 Jahre Präsident der Handwerkskammer und setzt sich für den Wiederaufbau der Handwerksorganisationen in Braunschweig und Niedersachsen ein. Der evangelische Pfarrer und Gegner des Nationalsozialismus, Georg Althaus, kommt am 22. April zur Welt. Am 16. Juni wird der Schriftsteller Ernst Sander in Braunschweig geboren. Der SPD-Politiker und Gewerkschaftsfunktionär Franz Rosenbruch kommt am 28. Juni in Braunschweig zur Welt. Am 18. Juli stirbt der braunschweigische Hofmaler Gustav Adolf Barthel im Alter von 79 Jahren, von 1857 bis 1880 Inspektor der Herzoglichen Gemäldegalerie in Braunschweig.

Vor 150 Jahren: Im Jahr 1873 wird die erste größere Konservenfabrik in Braunschweig, Gebr. Grahe, gegründet. Zusammen mit dem Ingenieur Heinrich Büssing als Technischem Leiter gründet der Unternehmer Max Jüdel die auch international tätige Eisenbahnsignal-Bauanstalt Max Jüdel & Co. an der Wolfenbütteler Straße. Am 19. Juni kommt der Dichter und Schriftsteller Friedrich Huch in Braunschweig zur Welt. Er schrieb feine psychologische Romane und wird meist der deutschen Dekadenzdichtung um die Jahrhundertwende zugeordnet. Der aus Braunschweig stammende Eisenbahn-Bauingenieur und Baubeamte Joseph Gauß stirbt 66-jährig am 4. Juli. Er beeinflusste maßgeblich den Ausbau des Hannoverschen Schienennetzes. In der Nacht vom 20. auf den 21. Juli brennt die Burgkaserne nieder. Die Ruine wird 1878 von der Stadt gekauft. Auf dem Areal erfolgt von 1887 bis 1906 die Rekonstruktion der mittelalterlichen Burg Dankwarderode durch Stadtbaurat Ludwig Winter. Der ehemalige Herzog von Braunschweig Karl II. stirbt 68-jährig am 18. August in Genf im Schweizer Exil. Der 1830 gestürzte Regent vermachte der Stadt Genf ein Millionenvermögen, das zur Errichtung eines monumentalen Grabmals verwendet wurde. Der Arzt, Pharmakologe und Physiologe Rudolf Magnus kommt am 2. September zur Welt. Sein bedeutendster Beitrag zur Biologie ist die Erforschung der Reflexe, die zur Körperhaltung beitragen. Am 27. Oktober wird der Karikaturist Rudolf Wilke in Braunschweig geboren. Mit wenigen Strichen gelang es ihm, das Wesentliche unverkennbar herauszuholen und das Typische einer Figur hervorzuheben. Seine „Opfer“ stammten aus allen Gesellschaftsschichten: Adelige, Corpsstudenten, Militärs, Landstreicher, Geistliche. Der 1799 in Braunschweig geborene Mathematiker Karl Heinrich Gräffe stirbt am 2. Dezember in Zürich. Bekannt ist er für ein Verfahren der numerischen Lösung von algebraischen Gleichungen, dem Dandelin-Gräffe-Verfahren.

Vor 175 Jahren: Am 23. Februar 1848 stirbt die in Braunschweig geborene Wilhelmine Reichard, erste Ballonfahrerin Deutschlands. Die Revolution 1848/1849 im Herzogtum Braunschweig führt vom 4. bis zum 22. März zur Aufstellung einer Volkswehr und zu Unruhen in der Stadt. Am 10. März wird in Braunschweig der deutsch-australische Richter, Politiker und Minister Robert Homburg geboren. Er gilt als eine der ersten Persönlichkeiten Australiens, die im öffentlichen Leben die Kluft zwischen britischer und nichtbritischer Kultur zu überwinden half. Am 15. April wird die Eisenbahnlinie Braunschweig-Köln in Betrieb genommen. Der evangelische Theologe Karl Ludwig Ferdinand Sallentien stirbt 67-jährig am 16. April in Braunschweig. Er wirkte dort als Pastor und ab 1843 als General- und Stadtsuperintendent. Der Chemiker und Kaufmann John Landauer kommt am 17. April in Braunschweig zur Welt. Von 1879 bis 1921 ist er Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Braunschweig. Am 21. Mai stirbt der Genremaler Alexander Körner 35-jährig in Braunschweig. Am 6. Juni wird der Theaterschauspieler und Librettist Wilhelm Meves in Braunschweig geboren. Er gehört dem Ensemble des Hoftheaters von 1872 bis 1906 an. Der Opernsänger Bernhard Noeldechen wird am 8. August in Hannover geboren. Er ist von 1875 bis 1915 am Braunschweiger Hoftheater tätig. Am 17. August stirbt der Jurist Friedrich Karl von Strombeck im Alter von 76 Jahren in Wolfenbüttel. Der aus Braunschweig stammende Mediziner Ernst Horn stirbt am 27. September im Alter von 74 Jahren. Durch einen Todesfall während einer durch ihn veranlassten Behandlung kam es 1811 zum ersten Arzthaftungsprozess in Deutschland. Am 13. November kommt der Maler und Architekt Johannes Leitzen in Stadtoldendorf zur Welt. Er ist von 1876 bis 1917 Direktor der Städtischen Gewerbeschule Braunschweig.

Vor 200 Jahren: Am 28. Februar 1823 stirbt der Theologe und Pädagoge Karl Ludolf Friedrich Lachmann, langjähriger Pastor an der Andreaskirche, 66-jährig in Braunschweig. Am 27. Mai kommt der Ingenieur und Unternehmer Siegmar Elster in Braunschweig zur Welt. Sein 1848 in Berlin gegründetes Unternehmen besteht als Elster Group noch heute. Am 13. August wird der Obelisk auf dem Löwenwall zur Erinnerung an die im Kampf gegen Frankreich gefallenen Herzöge Karl Wilhelm Ferdinand und Friedrich Wilhelm eingeweiht. Der Jurist Hermann August Schwanert wird am 22. Oktober in Braunschweig geboren. Herzog Karl II. übernimmt die Landesregierung am 30. Oktober. Am 6. Dezember wird der Architektur- und Historienmaler Ludwig Tacke geboren.

Vor 250 Jahren: Im Jahr 1773 erfolgen die Bildung eines Armenkollegiums und der Bau eines Armenarbeitshauses am Südklint. Von 1773 bis 1785 wird das Neustadtrathaus im spätbarock-frühklassizistischen Stil durch Ernst Wilhelm Horn umgebaut. Am 29. April wird Friedrich Langerfeldt in Hannover geboren, Textilkaufmann, Finanzrat und Freimaurer in Braunschweig. Am 5. Mai löst Herzog Ferdinand die Freimaurerlogen „St. Charles“ und „Jonathan“ wegen anhaltender Zwistigkeiten auf. Kurz darauf lässt er die Loge „Zur gekrönten Säule“ gründen, aus der 1802 die noch heute bestehende „Carl zur gekrönten Säule“ hervor geht. Am 7. Mai stirbt der aus Braunschweig stammende Schulleiter und Schriftsteller Johann Samuel Müller im Alter von 72 Jahren. Der Jurist und Historiker Anton Ulrich von Erath stirbt 64-jährig am 26. August. Er wurde 1742 in braunschweigische Dienste berufen und war seitdem als Beisitzer im Wolfenbütteler Hofgericht und zugleich als Archivar im Stadt- und Waisenhaus-Archiv in Braunschweig tätig. Am 16. Oktober wird der Reformpädagoge Samuel Meyer Ehrenberg in Braunschweig geboren, von 1807 bis 1846 Direktor der jüdischen Samson-Schule in Wolfenbüttel.

Vor 300 Jahren: Der Zeichner und Landschaftsmaler Pascha Johann Friedrich Weitsch kommt am 16. Oktober 1723 zur Welt. Am 23. Oktober wird Jean Baptiste Feronce von Rotenkreutz in Leipzig geboren. Die bedeutendste Leistung des Staatsmanns im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel ist die Sanierung der Staatsfinanzen, unter anderem durch den Verleih von Soldaten an Großbritannien im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.

Vor 350 Jahren: 1673

Vor 400 Jahren: Am 6. August 1623 erleiden die protestantischen Truppen Herzog Christians von Braunschweig-Wolfenbüttel in der Schlacht bei Stadtlohn eine schwere Niederlage. Am 14. Oktober stirbt der Bildhauer Jürgen Röttger in Braunschweig. Den Höhepunkt erreichte Röttgers Schaffen bei der Neugestaltung der Martinikirche in Braunschweig mit Kanzel, Taufbecken und Prieche.

Vor 450 Jahren: Im Jahr 1573 wird durch den Rat eine Kleider-, Verlöbnis- und Hochzeitsordnung für die verschiedenen sozialen Schichten erlassen. Am 25. August wird Elisabeth von Dänemark in Kolding geboren. Die Schwester König Christans IV. von Dänemark ist durch Heirat von 1590 bis 1613 Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg sowie Fürstin von Braunschweig-Wolfenbüttel.

Vor 500 Jahren: Im Jahr 1523 wird der Rechtsgelehrte Hermann von Vechtelde in Braunschweig geboren, Syndicus und Bürgermeister der Hansestadt Lübeck.

Vor 550 Jahren: Im Jahr 1473 erhalten die Alexiusbrüder anlässlich einer Pestepidemie ein Haus am Damm. Der 1411 geborene Herzog Heinrich II. der Friedfertige stirbt.

Vor 600 Jahren: Im Jahr 1423 stirbt Johann Ember, Kleriker, Büchersammler und Bibliotheksgründer in Braunschweig.

Vor 650 Jahren: Im Jahr 1373 muss die Stadt im Treffen am Elm gegen die Magdeburger eine Niederlage hinnehmen. Am 25. Juli stirbt der 1328 geborene Herzog Magnus II. Torquatus an den Verletzungen, die er sich bei einem Zweikampf mit seinem Schwager, Graf Otto I. von Schaumburg, bei der Schlacht bei Leveste am Deister zugezogen hatte.

Vor 700 Jahren: Für das Jahr 1323 ist die älteste belegte Verwendung einer Vorform des Wortes „Twete“, nämlich „Tweghete“, im Urkundenbuch der Stadt Braunschweig dokumentiert.

Vor 750 Jahren: 1273

Vor 800 Jahren: 1223

Vor 850 Jahren: Im Jahr 1173 wird die brunonische Stiftskirche St. Blasii abgerissen. Der Neubau des Braunschweiger Doms durch Heinrich den Löwen beginnt.

Vor 900 Jahren: 1123

Vor 950 Jahren: 1073

Vor 1000 Jahren: 1023