Der Jahresplan 2013/14 der Wikimedia Foundation – was gibt’s Neues aus San Francisco?

Sue Gardner bei der Vorstellung des Jahresplans der Wikimedia Foundation 2013/14

Wie jedes Jahr gibt die Wikimedia Foundation einen Jahresplan für das kommende Geschäftsjahr heraus. Für den aktuellen Plan gab es stiftungsintern einen langen Erarbeitungsprozess, in dem die Entwürfe zwischen den Angestellten der Foundation, der scheidenden Geschäftsführerin Sue Gardner und dem aufsichtsführenden Board of Trustees abgestimmt wurden. Anfang Juli veröffentlichte die Stiftung den fertigen Plan. Dieser ist das wichtigste Dokument, um die Arbeit der Stiftung zu verstehen und um nachvollziehen zu können, was in den nächsten zwölf Monaten (und darüber hinaus) ansteht.

Vier Prioritäten

Im Oktober 2012 beschloss das Board of Trustees eine Priorisierung der Aufgaben und Aktivitäten der Stiftung: In Zukunft sollten die technische Unterstützung und Weiterentwicklung sowie die internationalen Community-Förderungen im Vordergrund stehen. Projekte außerhalb dieses Fokus sollten eingestellt oder zumindest stark heruntergefahren werden. Diese Veränderung wurde unter dem Titel „Narrowing Focus“ (zu Deutsch etwa „Fokussierung“ oder „Schwerpunktsetzung“) bekannt und wird in diesem Jahresplan erstmals deutlich erkennbar.

Die vier Kernprioritäten der Arbeit der Wikimedia Foundation für 2013/14 sind die Weiterentwicklung des VisualEditors, die Aktivitäten für Gewinnung neuer Autoren bzw. Förderung bereits aktiver Autoren (“Editor Engagement”), die Anpassung der Projektplattformen für die Nutzung mit mobilen Geräten (“Mobile”) sowie die internationalen Förderungen (“Grantmaking”).

Was gibt’s Neues bei der Technik?

Der technischen Unterstützung und Weiterentwicklung der Wikimedia-Projekte räumt die Stiftung großen Raum ein. Neben den bisher laufenden Aufgaben sollen auch Ressourcen für bisher unterfinanzierte Bereiche zur Verfügung gestellt werden, z.B. für Datenanalyse, Design und Sicherheitssoftware.

Hohe Priorität – sowohl technisch wie auch für die Projekt-Communities – räumt die Foundation der Weiterentwicklung des VisualEditor ein. Er soll vor allem viele neue Nutzerinnen und Nutzer an die Wikipedia heranführen und motivieren, sich zu beteiligen. Die Entwicklung soll zum Ende des Jahres abgeschlossen und die neue Oberfläche soll dann in allen Wikimedia-Projekten aktiviert sein.

Bis Mitte 2014 soll das neue Diskussionsseiten-System „Flow“ eingeführt werden. Danach sollen weitere Änderungen kommen, die vage angedeutet werden: Der VisualEditor soll zukünftig kollaboratives Schreiben in Echtzeit ermöglichen, vergleichbar mit der Nutzung eines Etherpad. Auch soll es projektinterne Chatfunktionen sowie eine Umgestaltung der Benutzerprofile geben.

Im mobilen Bereich sind die wichtigsten Veränderungen bereits erfolgt: Bereits jetzt ist es möglich, Bilder mit mobilen Geräten hochzuladen und simple Bearbeitungen an Wikipedia-Artikeln vorzunehmen. Hier sollen in den nächsten Monaten kleine Verbesserungen kommen, vor allem hinsichtlich des Umfangs der möglichen Bearbeitungen.

In der englischsprachigen Wikipedia sowie in einigen weiteren Wikis (unter anderem auf auf Meta und dem Mediawiki-Wiki) wird die Softwareerweiterung “Echo” bereits seit einigen Monaten genutzt: Sie soll vor allem das projektinterne Benachrichtigungssystem verbessern und es übersichtlicher gestalten. In den nächsten Monaten sollen auch die übrigen Projekte diese Erweiterung erhalten.

Ausbau der Förderprogramme

Mehr Leser zu Autoren

Der Wikimedia Foundation ist daran gelegen, mehr Menschen für die Arbeit in ihren Online-Projekten zu motivieren. Neben den genannten technischen Entwicklungen sollen dabei auch gezielte Förderprogramme (“Grantmaking”) helfen, die stark ausgebaut werden sollen. Hierzu werden die finanziellen Ressourcen beträchtlich aufgestockt. Mit diesem Geld sollen, wie auch bisher, die unterschiedlichen Gruppen und Menschen der Bewegung unterstützt werden (von der Übernahme von Reisekosten von Communitymitgliedern über konkrete Projektförderung bis hin zur Förderung ganzer Jahrespläne der großen Chapter). Insbesondere sollen Communities unterstützt werden, in denen es bisher noch keine Länderorganisation (Chapter) gibt.

Finanzen und Belegschaft

Während 2012/13 mit Einnahmen von 50,9 Mio. USD gerechnet wurde, sollen es im kommenden Geschäftsjahr 50,1 Mio. sein. Auf der Ausgabenseite standen damals 32,3 Mio. USD für das Kerngeschäft der WMF und 6,2 Mio. für Grants. In 2013/14 sind 42,1 Mio. USD für die Foundation und 8 Mio. USD für Movement-Grants vorgesehen. Im letzten Jahr wurden die WMF-Reserven um 12,4 Mio. USD aufgestockt, 2013/14 kommen keine neuen Reserven hinzu.

Bis Ende des aktuellen Geschäftsjahres werden bei der Foundation 167 Personen arbeiten, für das nächste Jahr sollen es 192 werden; 115 davon im Product and Engineering, 26 im Grantmaking und 51 in weiteren Positionen.

Risiken und Nebenwirkungen

Besonders aufschlussreich ist der Anhang (Appendix), in dem die Foundation auf verschiedene Herausforderungen und Risiken eingeht und so Bewusstsein für potentielle "Bedrohungen" zeigt. Das fängt bei der Personalknappheit im Silicon Valley an, geht über Risiken für die Wikipedia-Communities (Zahl der Autoren sinkt weiter, die Communities verhalten sich konservativ gegenüber Neuerungen), über rechtliche Problematiken im internationalen Kontext bis hin zur Frage, wie die Struktur der Wikimedia-Bewegung aussehen soll.

Gerade im Anhang wird deutlich, welche Dimensionen die Wikimedia-Projekte inzwischen erreicht haben. Wikipedia steht nicht nur für das Erstellen einer Enzyklopädie als solcher, sondern als Vorzeigeprojekt für die Erstellung Freien Wissens und Freier Inhalte im Allgemeinen und berührt so ein viel breiteres Spektrum an politischen und gesellschaftlichen Aspekten.

Und nun?

Nach dem Lesen des Jahresplans wird deutlich, dass die Foundation nun eine klare Richtung eingeschlägt: Mehr Autoren und mehr Inhalte sollen über den Ausbau der technischen Möglichkeiten einerseits und die lokalen Community-Förderungen andererseits gefunden werden. Der wachsenden Verantwortung für die großen finanziellen Ressourcen begegnet die Foundation mit dem Aufbau einer Evaluationsabteilung. Für die Autoren der Wikipedia werden vor allem die zahlreichen technischen Veränderungen in den nächsten Monaten prägend sein, denn viele Details werden sich ändern. Die Leser wiederum werden verstärkt angestoßen, sich bei Wikimedia-Projekten zu beteiligen, sowohl online (z. B. Mobile) wie auch offline (z. B. lokale Aktivitäten).

Wo finde ich mehr Informationen? Gibt’s den Plan auch auf Deutsch?

Der Jahresplan findet sich als pdf-Datei in englischer Sprache im Wiki der Foundation, dort gibt es auch eine Sammlung der häufigsten Fragen und Antworten. Zudem gibt es ein Video von Sues Keynote auf der Wikimania, in der sie vor allem auf den Jahresplan einging. Die Übersetzung des Jahresplans in andere Sprachen, unter anderem auch Deutsch, soll demnächst zur Verfügung gestellt werden. Wir geben Bescheid, sobald diese veröffentlicht wird. (NE_WMDE, 29.08.)

Sicheres Lesen und Bearbeiten von Wikipedia-Artikeln

Gestern haben die Techniker der Wikimedia Foundation das sichere Lesen und Bearbeiten von Wikipedia-Artikeln (und aller Schwesterprojekte) per HTTPS als Standard aktiviert. Beim Anmelden wird man auf https://de.wikipedia.org umgeleitet; Details siehe Hilfe:Anmelden. Ab diesem Zeitpunkt kann niemand mehr mitschnüffeln, welche Seiten gelesen und bearbeitet werden. Weder in einem offenen WLAN, im heimischen Netz oder im Firmennetz, noch die Provider oder (befreundete) Nachrichtendienste. Wer, aus welchen Gründen auch immer, das sichere Lesen und Bearbeiten deaktivieren möchte/muss, kann in seinen Spezial:Einstellungen die Option „Immer eine sichere Verbindung benutzen, solange ich angemeldet bin“ deaktivieren. Da in China und im Iran HTTPS verboten ist und von den Providern abgeschaltet werden musste, werden Benutzer in diesen Ländern per GeoIP-Lokalisierung nicht auf HTTPS umgeleitet. Zusätzlich steht die E-Mail-Adresse https(at)wikimedia.org zur Verfügung, um Probleme direkt den Entwicklern zu melden (idealerweise in Englisch). Weitere Informationen im Wikimedia-Blog. ray, 29.8.

Weiterentwicklung der „Wikipedia Library“

Der Wikipedia Signpost weist kurz auf die weitere Entwicklung der Wikipedia Library hin, die sich auf dem Weg zu einem open research hub befinde. Deshalb lohnt sich ein näherer Blick auf das Projekt, das wohl personell bedingt bisher vollständig innerhalb der englischsprachigen Wikimedia-Projekte angesiedelt worden ist, obgleich es sich auch an deutschsprachige Autoren wendet.

Das Projekt war von ursprünglich en:User:Ocaasi im Jahr 2011 aus der Taufe gehoben worden und diente damals lediglich dazu, 400 Accounts zu verteilen, die der Datenbankanbieter Credo Reference zur Verfügung gestellt hatte. Damit soll vor allem die Bequellung von Wikipedia-Artikeln erleichtert und verbessert werden. Die damals vergebenen Zugänge zu allgemeinen englischsprachigen Nachschlagewerken vor allem aus dem Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften bestehen bis heute; Credo Reference hatte sie im Juli 2012 um weitere 100 Accounts aufgestockt.

Zugänge zu den Diensten HighBeam Research (Schwerpunkt: Zeitschriften und Zeitungen), Questia (E-Books für Geistes- und Sozialwissenschaften) und JSTOR (Digitalisate von Zeitschriften und E-Books) folgten im Laufe des Jahres 2012. Diese Neuzugänge haben sich mittlerweile als etwas pingeliger als Credo erwiesen; einige Accounts sind zwischenzeitlich – nach exakt 12 Monaten – schon wieder ausgelaufen. Umgekehrt heißt das aber: Wer sich bewerben möchte, hat durchaus Chancen, bei der nächsten Vergaberunde berücksichtigt zu werden, wenn er sich auf den vorstehend verlinkten Projektseiten in die Liste der Interessenten in der englischen Wikipedia einträgt. Voraussetzung ist in der Regel eine längerfristige Mitarbeit in einem Wikimedia-Projekt, die aus den Beiträgen des Wikipedia-Kontos ersichtlich ist. Gleiches gilt auch für die neueste diesbezügliche Kooperation, die Zugänge zur Cochrane Library für Autoren im Bereich Medizin.

Aus diesen Projekten wurde im Laufe des Jahres 2012 die „Wikipedia Library“, seitdem das Programm mit einem Individual Engagement Grant der Wikimedia Foundation gefördert wurde. Angedacht war damals vor allem, die separaten Projekte unter einem gemeinsamen Dach zusammenzuführen und ein einheitliches Referenzsystem zu schaffen, über das sich Wikipedia-Autoren für ihre Artikelarbeit informieren können und das insbesondere auch über einen einheitlichen Login zu nutzen sein solle. Weitere Accounts werden vergeben, Verlage und Datenbankanbieter werden angesprochen, die technische Seite wird weiterentwickelt, und auch eine neue Zusammenarbeit mit OCLC, wurde aufgenommen, zunächst um die Recherche nach Literatur zu erleichtern, wie der Timeline zu entnehmen ist. Angedacht ist aber längerfristig, über OCLC und WorldCat Outreach Kontakte zu Verlegern und zu den Bibliotheken aufzubauen, die im Programm Wikipedia Loves Libraries aktiv sind (oder die in Zukunft dort aktiv sein werden).

Die eigentliche Perspektive der Wikipedia Library weist also in die GLAM-Aktivitäten hinein, die, ebenso wie Bildungsprogramme der nicht-deutschsprachigen Wikimedia-Chapters, derzeit allenthalben in großer Zahl ins Leben gerufen werden, so dass man sich darüber am besten im Outreach-Wiki einen Überblick verschafft. Neu ist die Einführung eines Pilotprogramms, über das Wikipedia-Autoren als Wikipedia Visiting Scholars Zugang zu den Beständen einer wissenschaftlichen Bibliothek erhalten sollen. Es werde aber auch darüber hinaus Partnerschaften mit Bibliotheken und Universitäten geben. Außerdem soll die Bibliotheksrecherche als Hilfestellung für Autoren auf eine bisher nicht näher bezeichnete Weise gestärkt werden.

Kritisch wäre anzumerken, dass die Evaluation der Wikipedia Library bisher, soweit ersichtlich, nur die englische Wikipedia berücksichtigt und auch nur auf den angelsächsischen Raum zielt. Das wäre sehr schade, denn es ist nicht einzusehen, dass der Zugang zu Ressourcen innerhalb der Wikimedia-Bewegung von der Sprachversion abhängen sollte, in der man mitarbeitet. Möglicherweise sind Wikipedianer, die zu anderen Sprachversionen als der englischen beitragen, dadurch auch bei der Vergabe oder bei der Neuvergabe von Zugängen benachteiligt, wie ja überhaupt der nicht-englischsprachige Raum auch bei der Auswahl des Angebots der Wikipedia Library bisher außen vor gelassen worden ist, was ihre Brauchbarkeit durchaus mindert.

Wer bei der Wikipedia Library aktiv mitarbeiten möchte, kann sich hier als Teilnehmer eintragen und eine konkrete Aufgabe übernehmen bzw. anbieten. Es kann nur vorteilhaft sein, wenn sich deutschsprachige Wikipedianer hier beteiligen, um ihre Interessen in das Programm einzubringen. Ein neuer Newsletter The Bookmark soll demnächst erscheinen, man kann ihn schon heute abonnieren, indem man sich in diese Liste in der englischen Wikipedia einträgt – signieren genügt. (A, 26.8.)

WP und PGP

WOT von dewp

Wie Leute wissen, die schon mal mit mir gemailt haben oder Mailinglisten mitlesen, auf denen ich poste, signiere ich meine eMails standardmäßig mit PGP. Im Regelfall bin ich damit recht alleine – selbst auf technischen Mailinglisten. In den letzten Wochen ist mir aber aufgefallen, dass die Benutzung von PGP subjektiv zugenommen hat. Wie die Fachleute aber wissen, steht und fällt das Konzept von PGP mit dem Vertrauensnetzwerk (WOT genannt), das sich bildet. Dabei handelt es sich um den gleichen Ansatz, den die Wikipedianer bei den Persönlichen Bekanntschaften benutzen: Ich kenne jemanden, der jemanden kennt, der dich kennt, und daher vertraue ich dir.
Über die Jahre hatte ich einige PGP-Keys von Wikipedianern gesammelt (es gab früher ab und an auch mal Key-Signing-Parties) und einige Wikipedianer haben ihren Key auch auf ihrer Benutzerseite gepostet. Fehlte nur die Keys zu sammeln und an einem Ort zu vereinigen, damit man ein Bild generieren kann; das habe ich in den letzten 2 Tagen wikipediaweit gemacht. Herausgekommen ist das Bild rechts. Das Ergebnis ist eigentlich recht ordentlich, aber es könnte deutlich besser sein, denn viele Wikipedianer haben zwar PGP-Keys, aber noch keine Vertrauenssignaturen von anderen Wikipedianern und darum taucht ihr Key auf dem Bild nicht auf.
Ich würde dies gerne ändern und dazu benötige ich eure Hilfe. Wenn ihr einen PGP-Key habt, teilt ihn anderem Leuten mit (z.B. mit Benutzer:DaB./PGP-Vorlage), benutzt ihn beim Mail-Schreiben, trefft euch mit anderen Wikipedianern zum gegenseitigem Key-Signieren. Macht Keysigning-Runden beim Stammtisch, beim Fotoprojekt, Wikimania und wo auch immer Wikipedianer zusammenkommen. Ich werde mich bemühen bei der Wikicon und der Vereins-Mitgliederversammlung selber etwas anzubieten, aber überall kann ich nun mal nicht sein. Wenn aber jemand Hilfe braucht so was zu organisieren, stehe ich gerne bereit. Sehr interessiert wäre ich auch über Infos von historischen Keysigning-Parties von Wikipedianern.
Ach ja: Wenn jemand noch mehr bunte Bildchen ansehen möchte, dann kann er unter [1] eventuell glücklich werden. --DaB. (Diskussion) 23:31, 20. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

Vorbereitungen für Commons auf der Wikimania 2014 begonnen

Das Logo der Wikimania 2014

Kaum ist die Wikimania 2013 in Hongkong vorbei, da laufen auch schon die ersten Vorbereitungen für die nächste Wikimania in London. In Hongkong hatten sich die Commons-Fotografen an zwei Abenden zu gemeinsamen Fototouren getroffen und dabei nicht nur viel Spaß gehabt, sondern auch einige hervorragende Fotos geschossen. Im nächsten Jahr soll es eine Neuauflage dieser Treffen geben.

Doch es gibt auch Grund zum Feiern: 2014 wird Wikimedia Commons, das größte Schwesterprojekt der Wikipedia, 10 Jahre alt. Von dem Deutschen Erik Möller im März 2004 vorgeschlagen ging das Projekt im September desselben Jahres offiziell online. Seither sind mehr als 18 Millionen Mediendateien auf Commons hochgeladen worden. Zum zehnjährigen Jubiläum von Commons sollen auf der Wikimania in London eine Reihe von Veranstaltungen stattfinden. Zur Zeit werden auf der Seite Commons:Wikimania 2014 Ideen zusammengetragen. Erste Einträge reichen von Fototouren rund um London über Workshops zu Themen wie „Gute Fotos mit billigen Kameras schießen“ und „Wie man seine Fotos verbessern kann, indem man sich einen Wecker kauft“.

Interessenten können sich schon jetzt in die Teilnehmerliste eintragen oder bei der Organisation mithelfen. Außerdem werden noch gute Ideen für Workshops, Präsentationen oder Podiumsdiskussionen gesucht. Helft mit, den zehnten Geburtstag von Wikimedia Commons zu einem einmaligen Ereignis zu machen! (fs, 18.08.)

Vandale im Bundestag?

Seit September 2009 ist die IP 193.17.244.3 auf Wikipedia aktiv und hat in dieser Zeit knapp 300 Edits getätigt. Ihr 1. Edit war die Aktualisierung einer URL im Artikel über den FDP-Abgeordneten Werner Hoyer, auch danach widmete sie einen beträchtlichen Teil ihrer Edits Bundestagsabgeordneten verschiedener Parteien. In vielen Fällen wurden die Artikel – mehr oder weniger sinnvoll – ergänzt (so z. B. im Oktober 2009 bei Christian von Stetten (CDU) die Biografie überarbeitet, im Juni 2013 Ingo Gädechens (CDU) um einen Weblink auf dessen Facebookseite ergänzt).

Nun wurde der IP die Ehre zuteil, daß Der Spiegel in seiner Ausgabe vom 12. August 2013 über sie berichtet unter der Überschrift Cyber-Attacke aus dem Bundestag gegen CDU-Rebell Siegfried Kauder: Der Unbekannte löschte den schmeichelhaftesten Part im Artikel zu Kauder, den Absatz über das gesellschaftliche Engagement des Politikers. Die Kürzung im Artikel über Siegfried Kauder erfolgte am 12. Juli, also genau an dem Tag, an dem dieser ankündigte, bei der Bundestagswahl 2013 als Einzelbewerber gegen den CDU-Kandidaten Thorsten Frei anzutreten (weswegen inzwischen ein Parteiausschlussverfahren gegen Kauder eingeleitet wurde). Zufall oder Rache eines Fraktionskollegen? Siegfried Kauder selbst hat erst durch den Spiegel-Artikel von dem Vorgang erfahren, er kündigte gegenüber der Schwäbischen Zeitung (15. August 2013) an, den für diese „Schweinerei“ verantwortlichen ausfindig machen zu wollen, sofern das technisch möglich sei.

Sinnvolle Edits hat die IP im Juli 2012 in Christian Lindner getätigt und dabei vorgegeben, zu dessen Büro zu gehören. Andere Edits passen hingegen nicht hierzu. Gehört die IP womöglich zu einem für alle Abgeordneten und Mitarbeiter zugänglichen Computer in der Bundestagskantine, der diesen ermöglichen soll, zwischen Suppe und Hauptgericht mal eben Mails zu checken? Dann dürfte es schwer werden, den Übeltäter zu identifizieren. Obwohl, man könnte mal bei der National Security Agency nachfragen, ob sich am 12. Juli um 14:57 Uhr MESZ jemand von derselben IP aus bei Facebook oder MSN angemeldet hatte... (Aspiriniks, 15.8.) Mittlerweile hat sich die IP zu Wort gemeldet und spricht davon, dass mehrere Tausend Menschen über diese Adresse ins Internet gehen. Anon

Johnny aber wollte lieber nicht

Die Wikimedia Chapters Association (WCA) war in bewegten Zeiten geboren worden. Die Wikimedia Foundation (WMF) wurde damals von der seit 2007 amtierenden Geschäftsführerin Sue Gardner von den Füßen auf den Kopf gestellt; kein Stein sollte auf dem anderen bleiben: Die Verteilung der Spendeneinnahmen würde fortan nicht mehr nach einem festen Schlüssel auf vertraglicher Grundlage, sondern von Fall zu Fall aufgrund von Anträgen an einen Ausschuss erfolgen („Funds Dissemination Committee“ und „Payment processing“ waren die Stichworte, die in der Diskussion geprägt wurden), schließlich genehmigt vom Vorstand der Stiftung. Neben den Fördervereinen sollte es noch weitere korporierte und von der Stiftung anerkannte Akteure geben, die bestimmte Aufgaben wahrnehmen würden („Movement roles“). Und die deutschsprachige Gemeinde war zudem empört über den letztlich abgeblockten Versuch der WMF, ihr den ungeliebten Bildfilter aufzuzwingen – die erste technische Neuerung, die am Willen der Community gescheitert war, und bis heute eine ernste Mahnung an die Stiftung. Gleichzeitig hatte die Foundation keinerlei Interesse daran gezeigt, die Entwicklung der Chapter zu fördern. Das sollten sie bitte selbst tun.

In diese aufgewühlte Stimmung hinein war bei der Wikimedia Chapters Conference in Berlin im April 2012 die Wikimedia Chapters Association als Verein der Wikimedia-Fördervereine gegründet worden. Es war durchaus ein Aufbegehren gegen San Francisco, und viele horchten auf, als sich einige Chapters, nicht alle, aufmachten, um ein paar Monate später bei der Wikimania in Washington die WCA zu gründen und damit dem Übergewicht der Foundation in der Wikimedia-Bewegung mit einer gemeinsamen Stimme entgegenzutreten.

Aber schon die Gründung war eine schwere Geburt, und schwierig ging es seitdem weiter. Die neue Organisation hatte eine famose Satzung, aber sie wurde bis heute nicht wirklich mit Leben erfüllt. Die Entscheidung über den Sitz der Organisation zog sich ebenso hin wie die Wahl des Geschäftsführers, der nach dem Willen der Gründerväter etwas hölzern und vielleicht auch einige Nummern zu groß „Generalsekretär“ heißen sollte. Im Februar 2013 wurden der WCA dann endgültig die notwendigen finanziellen Mittel versagt, um den Generalsekretär einstellen zu können. Die weiteren Planungen fielen daraufhin sehr viel bescheidener aus. Aber vor allem war die WCA zunehmend ein König ohne Land: Abstimmungen wurden mehr und mehr noch schwieriger als zuvor schon. Absprachen wurden nicht eingehalten. Man hörte sich nicht mehr zu, nahm nicht an Sitzungen teil. Die Fliehkräfte waren am Ende stärker als die gemeinsamen Interessen. Und die schleppende Aktivität der Mitglieds-Vereine war ein konstantes Problem.

Jetzt ist die WCA bei der Wikimania in Hongkong faktisch an ihr Ende gekommen, als Markus Glaser und Ziko van Dijk als erster und zweiter Vorsitzender der Organisation gemeinsam zurückgetreten sind. Es ging nicht mehr weiter. Zu einer formellen Auflösung kam es bisher nicht, noch nicht einmal dafür gab es eine Mehrheit, wie Ziko die bitteren Ereignisse der letzten 48 Stunden auf Meta zusammengefasst hat. Das Etherpad-Protokoll gibt ein beredtes Zeugnis der traurigen und verfahrenen Lage, in der sich die Vereinigung derzeit befindet. Ein Experiment, das notwendig war, das nun aber unter der Kälte der Hongkonger Klimaanlagen an ein Ende gekommen ist. Gescheitert an zuviel Kälte, an zuwenig Achtsamkeit, an zuwenig Miteinander, und insoweit, folgt man Zikos abschließendem Bericht, ein Spiegel der Krise, in der sich die Wikimedia-Bewegung und Teile der Community derzeit, am Ende der Ära Gardner, befinden. (A, 9.8.)

Nachtrag: Der Name „Johnny“ nimmt Bezug auf eine fiktive Person, deren Rolle in Zikos Abschiedsrede als zweiter Vorsitzender der WCA näher beschrieben wird. „Johnny“ ist in den vorstehenden Text eingeflossen. Wer mehr über ihn erfahren möchte, lese das Etherpad-Protokoll der letzten Sitzung der WCA. (A.)

Der Wikipedia:Signpost bringt heute seine Version der Ereignisse: Chapters Association self-destructs. (A.)

Mehr Sicherheit, kaputte Tools, weniger Chinesen

Anfang des Monats gab die Wikimedia Foundation in ihrem Tech-Blog durch Ryan Lane unter dem Titel The future of HTTPS on Wikimedia projects aufgrund der NSA-Schnüffelaffären – die NSA hat sich sogar auf einer vom Guardian geleakten Folie des Abschnorchelns des HTTP-Traffics der Wikipedia gerühmt – eine recht einschneidende Konfigurationsänderung für die Wikimedia-Wikis bekannt:

Heute in zwei Wochen (21. August 2013, gegen 14 Uhr MESZ) werden voraussichtlich alle Wikimedia-Wikis von dualem HTTP-(normales-Internet)- und HTTPS-(verschlüsseltes-Internet)-Betrieb auf einen Nur-HTTPS-Betrieb für angemeldete Nutzer umgestellt. Beim Einloggen wird jeder per Hard-Redirect auf die HTTPS-Seiten der Wikis geschoben und es wird versucht, ihn dort zu halten.

HTTPS wird von Wikimedia-Wikis nativ seit Herbst 2011 und auch von jedem Browser seit mehr als einem Jahrzehnt unterstützt (siehe z. B. https://de.wikipedia.org) und hat den entscheidenden Vorteil, dass der wechselseitige Traffic zwischen Client und Webserver nicht faktisch im Klartext versandt wird, sondern zumindest auf mäßig sichere Weise verschlüsselt, von außen wird es dadurch unter anderem sehr schwer nachzuverfolgen, welche Unterseiten bzw. Artikel man besucht.

Also eigentlich eine sehr schöne Sache. Wenn es die Great Firewall of China und andere Staaten, wie Institutionen, die HTTPS blockten, nicht gäbe und wenn es nicht zahlreiche Tools gäbe, die noch nicht auf HTTPS umgestellt sind…

Bei den meisten Tools ist das gar kein Problem, die müssen nur ihre Back-Links in die Wikipedia um einen Buchstaben in den URLen erweitern. Wenn denn die Tool-Leute das alle wüssten und innerhalb von 3 Kernsommerurlaubsferienwochen zu erreichen wären, bzw. überhaupt noch aktiv wären, bzw. der Toolserver überhaupt wollen würde und die Hamster nicht auch gerade mal wieder auf Ibiza mit David Guetta Party machen würden…

Viel problematischer sind einige wenige Kleinstaaten, wie China, die verschlüsseltes Internet nicht wirklich mögen und es einfach blocken. Übrigens: Wikipedia ist tatsächlich in China nicht geblockt. Zusammen führt dies nun zu einer chinaweiten Nutzersperre wegen der Konfigurationsänderung. Auf das Problem angesprochen, antwortete Lane sinngemäß zuerst: Wir können [den Chinesen] nicht erlauben, über unsere Sicherheitsmethoden zu bestimmen, änderte dies später aber zu einem: Wir diskutieren das dann mal in der WMF. Mit der laufenden Wikimania in China wäre das eine gute Idee. (syr, 07.08.13)

Von Schweiß und Schwärmern

Sonntag Mittag in Bayerisch-Kongo, kurz hinter der deutsch-tschechischen Grenze: Zwei Wikipedianer, eben noch eifrig auf der Suche nach einer Tankstelle, fahren rechts ran. Hinter ihnen hält in der Sommerhitze ein silberner Wagen, aus dem zwei Zivilfahnder der Regener Polizei aussteigen. Ausweiskontrolle, einer der Kollegen verschwindet mit den Dokumenten im Wagen, der andere beginnt, Fragen zu stellen. Ob die beiden Angehaltenen aus Tschechien kämen? Zustimmung. Soso, wohl ein Wanderurlaub. Ob sie Waffen oder Drogen mit sich führten? Die Gefragten blicken sich an und müssen lachen. Nein, das ganz bestimmt nicht. Der Beamte, kurz angebunden, bittet darum, den Kofferraum zu öffnen, dann die Hintertüren. Im Fußraum der Rückbank entdeckt er einen milchig-durchsichtigen Kasten, der Blätter und Zweige enthält. Was das denn sei? – „Raupen.“ – „Raupen?“ – „Ja, Raupen. Ich hab gedacht, für die paar Tage kann ich sie mitnehmen, war ja nicht so lang.“ Der Beamte schüttelt entgeistert den Kopf und händigt den beiden ihre Ausweise wieder aus. Wenn die drüben in Tschechien was geraucht haben, dann sicher nicht das, nach dem er gesucht hat, aber bestimmt das falsche. Die beiden Wikipedianer steigen zurück ins Auto und machen sich mitsamt der Raupen wieder auf den Weg.

Ösis und Piefkes zu gleichen Teilen
Auch in der Bio-Redaktion gibt es Black Hats. Nicht im Bild: (Blitz-)Lichtscheues Gesindel, Externe, Wombat

Was aber war wirklich passiert, jenseits der Grenze? Hatten die beiden tatsächlich nur einen harmlosen Wanderurlaub hinter sich? Waren sie tatsächlich so unschuldig, wie sie den Beamten glauben lassen wollten? Schön wäre es gewesen. Das, was sie dort von Donnerstag bis Sonntag getrieben hatten, wollten sie dem Kontrolleur dann doch lieber nicht auf die Nase binden: Mehrfache Gewaltmärsche von mehreren Kilometern auf über tausend Meter hohe Gipfel, Querfeldeinfahrten auf unbeschilderten Forstwegen, Zweckentfremdung von Hotelinventar, Führen von Hunden auf Wanderpfaden ohne Leine, Lichtverschmutzung in Naturschutzgebieten und Ausfuhr von Insektenlarven zu Forschungs- und Dokumentationszwecken. Kurz, das übliche Programm der jährlichen Biologie-Redaktionstreffen. Diesmal trafen sich die Redaktionsmitglieder – großzügig unterstützt durch WMAT und WMDE – in Kašperské Hory, im äußersten Süden der tschechischen Region Pilsen. Dort besichtigten sie die örtliche Burgruine, wanderten auf den nahegelegenen Valy zur Keltenfestung Obří hrad und unternahmen Ausflüge in die Naturschutzgebiete Boubínský prales und Chalupská slať.

Wie jedes Jahr wurde dabei tagsüber fleißig gekeschert und abends und nachts auch kräftig geleuchtet, um etwa Kiefernschwärmer, Hornissen oder Eisvögel vor das Objektiv zu bekommen. Nicht alle Wald- und Wiesenbewohner zeigten allerdings Bereitschaft, sich in den Dienst freien Wissens zu stellen – bei vielen musste leider fehlender Wille zur enzyklopädischen Mitarbeit konstatiert werden. Als nicht ganz unproblematisch erwies sich auch der fehlende Sinn des Reiseleiters für Wegmarkierungen und sein daraus resultierender Hang zu „Abkürzungen“ (bei brütender Hitze quer über die unbeschattete Kuhweide und den angrenzenden Garten; Kletterpartien durch Geröllfelder, Fichtendickichte und über kreuz-und-quer-liegende Baumstämme) sowie sein mangelndes Gespür für die zumutbare Länge einer Tageswanderung (≪ 25 km). Nicht zuletzt deshalb musste wiederholt auf die Chauffeurdienste freundlicher Einheimischer zurückgegriffen werden, ohne die die Wanderer wohl in der Wildnis versauert wären oder zumindest ihr Programm über den Haufen hätten werfen müssen. Das 10-kg-Teleobjektiv tat sein Übriges dazu, die Wanderungen nicht unbedingt angenehmer zu gestalten. Zu allem Überdruss musste am letzten Abend des Treffens auch noch ein vergessener Rucksack von einer Waldlichtung gerettet werden, kurz bevor ein infernalisches Gewitter über der Region hereinbrach. Umgekehrt boten sich den Teilnehmern des Treffens aber auch tolle Momente wie böhmische Liwanzen nach einem strapaziösen Marsch, Sternschnuppen beim Leuchten im Moor oder der Ausblick vom 1362 (+ 21) m hohen Boubín über den gesamten südlichen Böhmerwald. So verabschiedeten sich die Redaktionsmitglieder am Sonntag vielleicht nicht unbedingt erholt, aber dafür um ein paar gemeinsame Erlebnisse und viele tausend Fotos reicher von einander – bis zum Treffen im nächsten Jahr. (TAM, 6.8.)

Kurier-Extrablatt informiert von der Wikimania 2013

Vom 7. bis 11. August 2013 findet in Hongkong die Wikimania statt, die größte Veranstaltung des Wikimedia-Movements. Aus aller Welt treffen sich dort Menschen aus dem Wikimedia-Universum, ob Autoren, Fotografen, Projektleiter, Gäste verwandter Organisationen, Ehrenamtliche oder Beschäftigte von Wikimedia-Organisationen.

Stipendiaten und Vertreter von Wikimedia haben sich vorgenommen, die Wikimania auch für diejenigen Communitymitglieder miterlebbar zu machen, die nicht persönlich vor Ort sind. Nur so können die Erfahrungen aus deutschsprachigen Communitys im Wikimedia-Universum hilfreich sein und im Gegenzug neue Ideen und Initiativen anderer Communitys in die deutschsprachige Wikimediawelt einfließen. Diese Energie möchten wir dieses Jahr stärker als je in der Community spürbar machen.

Wo kann man das besser als im Kurier, dem zentralen Medium der Community? Um diesen aber nicht zuzuspammen und der Wikimania einen Rahmen zu geben, dem man gut folgen kann, gibt es ein „Extrablatt“, das in den kommenden Tagen darüber unterrichten soll, was auf der Wikimania vorgeht. Wir alle hoffen, es trägt dazu bei, die Wikimania mehr als bisher zurückzubringen nach Hause. DB_WMDE, 2. August 2013

Ergebnisse des Wettbewerbs Wiki Loves Public Art 2013

Wiki loves public art
Wiki loves public art

Die international zusammengesetze Jury des europaweiten Wettbewerbs Wiki Loves Public Art 2013, an dem die Länder Finnland, Israel, Österreich, Schweden und Spanien (Barcelona) teilnahmen, hat ihre Ergebnisse bekannt gegeben:

Ziel des Wettbewerbs war es, unter Ausnutzung der Panoramafreiheit freie Bilder von öffentlicher Kunst zu sammeln. Laut der statistischen Auswertung wurden von 225 Beteiligten aus den fünf Ländern 9.255 Dateien von 2.169 unterschiedlichen Kunstwerken im öffentlichen Raum hochgeladen. Die vollständigen Ergebnisse inklusive der Länder-Gewinner kann man auf den Commons einsehen, alles weitere auch auf der Website http://wikilovespublicart.org/. mh, 1.8.

Engagement für Freies Wissen noch besser fördern

Trefft euch mit anderen aktiven Wikipedianerinnen und Wikipedianern!

Persönliche Begegnungen von Wikipedianerinnen und Wikipedianern sind ein zentraler Pfeiler der Communitykultur geworden, um gemeinsam Inhalte zu erstellen, sich auszutauschen, einander kennen zu lernen und Konflikte zu lösen. Wikimedia Deutschland hat seit vielen Jahren zahlreiche verschiedene dieser Real-Life-Treffen gefördert oder organisatorisch begleitet.

Um zukünftig noch mehr aktiven Wikipedianerinnen und Wikipedianern ein Zusammenkommen auf noch einfachere Weise zu ermöglichen, wurde das bisher unter dem Namen „Redaktionstreffen“ bestehende Förderprogramm von Wikimedia Deutschland neu aufgestellt und ist fortan unter Wikipedia:Community-Treffen zu finden. Im Rahmen dieses Programms sind jetzt sämtliche Community-Treffen der Wikipedia und ihrer Schwesterprojekte förderbar, bei denen mehrere Autoren gemeinsam tätig sind. Dazu gehören neben Treffen klassischer Organisationsplattformen wie Redaktionen, Portale und WikiProjekte auch Meta-Treffen z. B. von Admins, Mentoren oder Schiedsrichtern oder Events wie Konferenzen, Workshops und Tagungen.

Wenn ihr also zusammenkommen möchtet um gemeinsam zu editieren, zu fotografieren oder zu digitalisieren; um Wissen und Knowhow auszutauschen, Konzepte zu entwickeln oder neue WikiProjekte aufzubauen, sprich, wenn ihr euch zugunsten der Erstellung, Sammlung und Verbreitung Freier Inhalte treffen wollt, dann freut sich das Team Communitys darauf, euch unterstützen zu können! Wendet euch dazu einfach an community@wikimedia.de!

Individuelle Ideen und Projekte voran bringen

Neue Übersicht aller Fördermöglichkeiten

Communitytreffen zu unterstützen ist aber nur eines von vielen Förderangeboten von Wikimedia Deutschland (WMDE), von den Angeboten anderer Organisationen ganz zu schweigen. Für eine bessere Übersicht aller Fördermöglichkeiten, wurde die kürzlich erst angelegte Eingangsseite Wikipedia:Förderung ordentlich aufgebohrt. Sie dient als erste Anlaufstelle für alle, die finanzielle oder organisatorische Unterstützung bei ihrem Engagement für Freies Wissen benötigen. Zugleich aber soll sie auch daran erinnern, dass es am Ende nicht die Programme allein sind, die euch zur Verfügung stehen, sondern WMDE darüber hinaus ein Ansprechpartner auch für all Eure Ideen sein möchte, die sich in keinem Programm finden. Es sind Eure Ideen, die zählen. Daher hilft das Team Communitys natürlich auch gerne bei der Umsetzung von ganz individuellen Projekten. Wendet euch dazu einfach an community@wikimedia.de.

In der vergangenen Zeit konnten so zahlreiche und vielfältige Projekte gefördert und gelegentlich organisatorisch begleitet werden. Freiwillige veranstalteten im Zuge des Community-Projektbudgets finanzierte Workshops und Fotoflüge, um nur einige wenige Beispiele zu nennen, wobei bemerkenswerte freie Luftbilder verschiedener Regionen, professionelle Fotos von Landtagsabgeordneten oder einmalige Aufnahmen historischer Fahrzeuge einer privaten Sammlung entstanden. NR_(WMDE), 01.08. Außerdem trugen freiwillige Autoren beispielsweise mit Literaturstipendien zum Ausbau von bisher insgesamt etwa 5000 Artikeln bei und im Rahmen des Förderprogramms eLitstip konnten mit dem Zugang zu Literaturdatenbanken hunderte Artikel verschiedener Fachbereiche angelegt oder ausgebaut werden. NR_(WMDE), 04.08.

Neues Schwesterprojekt „Wikikids“?

Logo von Vikidia

Auf Meta findet die Diskussion über den Vorschlag für ein neues Wikipedia-Schwesterprojekt statt. „Wikikids“ soll eine Enzyklopädie für 8- bis 13-Jährige werden, die aus dem ursprünglich französischen Projekt Vikidia hervorgeht. Vikidia umfasst derzeit knapp 15.000 Seiten – und damit 2.000 Seiten mehr als das deutschsprachige Wikivoyage.

Neben dem französischen Vikidia-Projekt gibt es derzeit noch eine spanische Sprachversion; eine italienische und eine russische wurden gerade gegründet. Im übrigen verweist die Hauptseite von Vikidia mit Interwikilinks auf andere Projekte. Im deutschsprachigen Raum hat es insoweit erste Erfahrungen mit dem Grundschulwiki gegeben, das seit 2005 zur ZUM-Wiki-Family der Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet gehört. Damit ist es sogar noch ein Jahr älter als Vikidia.

Die Meinungen über den Nutzen von Wikis für Kinder gehen auseinander. Abgesehen von dem Kuriosum, mal auszuprobieren, was dabei herauskommt, wenn Grundschüler – unter pädagogischer Anleitung oder nicht – Lexikonartikel schreiben, denkt man am ehesten noch zurück an das Projekt Kinderleicht des Portals Medizin, das ursprünglich auf Unterseiten eine eigene kleine Wikipedia in einfacher Sprache innerhalb der deutschsprachigen Wikipedia geschaffen hatte. Freilich schrieben hier Erwachsene für Kinder, und zwar ziemlich gut. Das Projekt wurde im Sommer 2010 stillgelegt, nachdem es auf Meta abgelehnt worden war. Es scheiterte, weil es keine neuen Wikimedia-Projekte in einfacher Sprache geben sollte – neben der Wikipedia in Simple English. Die Inhalte waren in der Folge unter dem Titel Wikijunior Medizin in die Jugendbuchreihe Wikijunior auf Wikibooks eingegangen, die leider (und ganz klar: zu Unrecht) so gut wie nicht bekannt ist.

Dabei liegt es auf der Hand, dass ein freies Lexikon in einfacher Sprache nicht nur für Kinder, sondern gerade auch für viele Erwachsene von großem Nutzen wäre, gerade angesichts der Komplexität und Länge, die viele Wikipedia-Artikel heute erreicht haben, was insbesondere ihre Brauchbarkeit in Schulen nachhaltig infrage stellt. Dass es eine große Nachfrage für Inhalte in einfacher Sprache gibt, kann man beispielsweise an dem Angebot Nachrichten leicht ersehen, in dem der Deutschlandfunk jeden Samstag einen Nachrichtenüberblick in einfachem Deutsch erstellt. Der praktische Nutzen eines solchen Projekts ginge also genaugenommen über den Einsatz in der Grundschule weit hinaus und wäre – als ein Projekt mit freien Inhalten – sogar von großer gesellschaftlicher Bedeutung. Wikikids könnte zu einem zentralen Projekt zur Inklusion von einer ganzen Reihe von Bevölkerungsgruppen werden, die ansonsten aus sprachlichen Gründen von Wikipedia ausgeschlossen wären oder die zumindest erhebliche Schwierigkeiten haben, sie zu verwenden. Eigentlich bräuchten wir keine „Wikipedia für Kinder“, sondern eine veritable „Einfache Wikipedia“, die dann eben auch von Kindern leicht genutzt werden könnte. (A., 1.8.).

Did you know…

… that the former German Wikipedia Löschkandidat Muggeseggele am 31. August 2013 einer der auf der Hauptseite der englischsprachigen Wikipedia verlinkten Artikel war, nachdem die dortige Löschdiskussion mehrere Kilomuggeseggele lang war? MaB 31.8.

WikiCon wo?

Macht die Standortsuche für die WikiCon 2013 an diesem Wochenende entscheidende Fortschritte? Nachdem es nun auf Aachen, Dresden oder Karlsruhe hinauslaufen dürfte, hat dr.cueppers eine kleine Probeabstimmung begonnen. Z.

Wahlprüfsteine für die nächste WMDE-Präsidiumswahl

Für die im November 2013 stattfindende Präsidiumswahl des Vereins Wikimedia Deutschland würde ich gerne Wahlprüfsteine erarbeiten. Dazu habe ich eine Seite angelegt und bitte um Mithilfe. Erstmal zum generellen Ablauf und dann später zur Erstellung der Fragen. Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. --DaB., 28.8. Update: manche Ideen liegen einfach in der Luft, und manchmal kommen zwei Leute am selben Tag auf diesselbe Idee. Deshalb sind jetzt auf der beschriebenen Wahlprüfsteinseite zwei Ansätze zusammengekommen, und suchen dringend weitere Mitstreiter. -- sp, 29.8.

Kurzbericht zum Treffen am 3. August 2013 wegen des Vorhabens WikiTV und neuer Termin

Am 3. August trafen sich zunächst in der Schöneberger 'Resonanz' alle vier am WikiTV-Vorhaben Interessierten, die sich zu dem Termin angemeldet hatten: Christina Burger, .js, Frank schubert und Mellebga zu einem Gedanken-/Ideenaustausch bezüglich der Möglichkeiten, WikiTV-Beiträge zu gestalten und geeignete Lemmata dafür zu finden. Angesichts der sommerlichen Temperaturen wurde das Treffen mit Eisbechern bzw. Eiscafé am Innsbrucker Platz fortgesetzt. Ein weiterer Gedanke war, spezielle Talkrunden aufzuzeichnen. Diese könnten u.a. aktuelle Geschehnisse der Wikipedia betreffen und so auch helfen, weitere interessierte Editoren zu gewinnen. Weitere Einzelheiten zu den bisherigen Planungen zum WikiTV finden sich dort: [2]. Geklärt werden müßen noch technische Ausrüstungen, sowie mit wem man Talkrunden machen möchte. Als Termin für ein weiteres Treffen auch für diejenigen, welche den vorigen Termin nicht wahrnehmen konnten, aber Interesse bekundet hatten, wird der 5. Oktober 2013 um 17:00 Uhr in der Geschäftsstelle der Wikimedia Deutschland e.V. Obentrautstraße 72, 10963 Berlin vorgeschlagen. Interessierte tragen sich bitte auf der WP:Berlin-Seite [3] ein. --Mellebga (Diskussion) 22:37, 27. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

„Women edit“: Wikimedia lädt Frauen zum Mitmachen ein!

Das Pilotprojekt „Women edit“ ist ein Angebot für Frauen, sich aktiv an den Wikimedia-Projekten (Wikipedia, Wikimedia-Commons, Wikivoyage, etc.) zu beteiligen. In mehreren deutschen Städten sollen offene Netzwerktreffen, Editier-Partys und Edit-a-thons mit Unterstützung von Wikimedia organisiert werden. --Silvia Stieneker (WMDE) (Diskussion) 15:50, 27. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

Gedruckte Wikipedia mal anders

Drucker
Drucker

Wer hat nicht schon mal daran gedacht, alle Wikipedia-Artikel in gedruckter Form festzuhalten? Eines der größten Probleme ist dabei natürlich die Aktualität. Randall Munroe, Autor des Webcomics xkcd, macht sich in der aktuellen Ausgabe seiner Kolumne „what if?“ Gedanken darüber, ob es auch möglich ist, die laufenden Aktualisierungen aller Wikipedia-Artikel auszudrucken. Die Antwort auf diese natürlich sehr spannende Frage kann man unter Updating a Printed Wikipedia nachlesen. Leider wird nicht beantwortet, ob es auf diese Weise auch möglich ist, mit den ellenlangen Diskussionen Schritt zu halten. qtl, 24.08.

Rückblick auf Hongkong

Ist das dritte Mal bereits Tradition? Mein tagebuchförmiger Rückblick auf die Wikimania in Hongkong. Z., 21.08.

HTTPS-Update

Wie der Kurier am 7. August berichtete, ist für den 21. August die Umstellung von Wikimedia-Wikis vom dualem HTTP-(normales Internet)- und HTTPS-(verschlüsseltes Internet)-Betrieb auf einen Nur-HTTPS-Betrieb für angemeldete Nutzer geplant. Meta hat dazu eine kurze Infoseite bereitgestellt und WMF Operations ist bei technischen Problemen im Zuge der Umstellung zudem im IRC ([#wikimedia-operations] Webchat) und per Email (https@wikimedia.org) erreichbar.J., 20.08.

Update: Die Umstellung wurde wegen einiger ungeklärter Fragen auf den 28. August verschoben. (wikitech-Nachricht) δ1 20:22, 21. Aug. 2013 (CEST)

Entwarnung MerlBot Stauwarnung! Bis Anfang September

Stauwarnung
Stauwarnung

Wie uns der Betreiber des Bots „MerlBotmitteilt, ist bis Ende nächster Woche, also bis Anfang September, mit einem Stillstand seines Bots zu rechnen. Somit entfällt die zeitnahe Aktualisierung zahlreicher Wartungslisten. Ob andere Bots davon betroffen sind, ist bislang nicht abzusehen. Der Grund liegt an einer kleinen technischen Änderung in der internen Software der Wikipedia. (Ata, 20.08.)

Update: Merlissimo hat das Problem behoben und die Bots werden in Kürze wieder laufen. Silke WMDE (Diskussion) 17:14, 20. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

Gipfelstürmer

Gipfeltreffen
Gipfeltreffen

Ziemlich unbemerkt, etwas versteckt auf Meta, treffen sich seit Juli dieses Jahres die Sprachversionen von Wikivoyage zu einem allmonatlichen Gipfeltreffen (sic!), um sich untereinander über die Fortschritte bei der stetigen Verbesserung des Reiseführers zu berichten und um sich auszutauschen über gemeinsame Probleme und Projekte. Was macht der Kurier? Er liest mit. (A., 19.8.)

Gemeinfreie Bilder via Getty Trust

Der J. Paul Getty Trust hat im Rahmen seines Open Content Program 4.689 Bilder von Werken aus dem J. Paul Getty Museum in Los Angeles bereitgestellt, die in den USA public domain sind und dort frei verwendet werden können. Über die Suchmaske des Getty Search Gateway kann man gezielt nach den Abbildungen suchen, schreibt David Pachali heute im Blog von iRights.info. An den Digitalisaten beanspruche man, anders als Google Books, keine Rechte. Näheres zur Nutzung der Bilder ist der FAQ zu entnehmen. Zu beachten ist, dass einzelne Bilder, die in den USA public domain sind, in anderen Staaten wie Deutschland noch geschützt sein können (wenn der Urheber vor weniger als 70 Jahren verstorben ist), diese lassen sich beispielsweise in der deutschsprachigen Wikipedia nicht verwenden. (A / Gestum, 14.8.)

Kostenlos bis 31.08.: Oldenbourg und Akademie Verlag

Der Verlag de Gruyter teilt mit, dass er bis Ende des Monats August 2013 auf seiner Plattform De Gruyter Online kostenlos Zugang zu allen lieferbaren Publikationen der von ihm übernommen Verlage Oldenbourg Wissenschaftsverlag und des Akademie Verlag anbietet. Eine Übersicht zu den Verlagsprogrammen unter [4], Zugang zu den Texten über degruyter.com. TR’54, 14. August 2013 (CEST)

Das Angebot schließt die Möglichkeit des Downloads als PDF ein, wobei die Dateien nicht mit digitalen Schutzmaßnahmen versehen sind, jedoch Metadaten mit dem herunterladenden Account enthalten. S-L

Vive la Francophonie!

Die Wikimania bringt oft zahlreiche Steine ins Rollen, so auch diesen: nach dem Vorbild der Iberocoop – dem losen Zusammenschluss aller portugiesisch- und spanischsprachigen Wikimedia-Arbeitsgruppen und -Chapter – tun sich nun auch die französischsprachigen Chapter unter dem Namen WikiFranca zusammen. Zunächst sind Wikimedia Kanada, Wikimedia Schweiz und natürlich Wikimedia Frankreich dabei, in Zukunft sollen dann aber auch mögliche französischsprachige Chapter Afrikas integriert werden. Bei dem Treffen auf der Wikimania wurde Benoît Rochon als Koordinator der Gruppe gewählt und gleich die nächsten Aktivitäten geplant, unter anderem einen "Monat der Beteiligung" (Mois de la Contribution). Interessierte können gerne die eingerichtete Mailingliste abonnieren und sich an der Planung beteiligen. (CK, 14.8.)

Wikivoyage-Logo 2.0: Finalistenbewertung

Jetzt wird es spannend: Nur noch 3 Kandidaten sind im Rennen und einer von ihnen entging nur knapp der Disqualifizierung. Nicht wegen Dopings, sondern weil dessen Verwendung zu rechtlichen Problemen führen könnte. Es wird bereits heiß über die Ursachen der Probleme spekuliert, auch wenn sich bisher niemand traut, diese öffentlich auszusprechen.

Über die 3 Kandidaten und deren abgeleitete Werke kann bis zum 19. August debattiert werden. Auch weitere Ableitungen sind willkommen. Die Diskussion wird zwar auf Englisch geführt; alle wichtigen Regeln sind aber auf Deutsch verfügbar (Auf Meta anmelden → Sprache im Universal Language Selector auf Deutsch umstellen).

Ab 22. August beginnt das Finale.

R 11.08.

Gedruckte Wikipedia e2.0

Nachdem das Projekt einer gedruckten Wikipedia vor einigen Jahren kläglich scheiterte, veröffentliche unlängst der feministisch orientierte Seattler Verlag Aqueduct Press (en) eine alternative gedruckte Fassung einer alternativen englischsprachigen Wikipedia in Auszügen: L. Timmel Duchamp (Hrsg.): Missing Links and Secret Histories: A Selection of Wikipedia Entries from Across the Known Multiverse, Seattle 2013, ISBN 978-1-61976-039-4.

Ich habe mehrfach vor Lachen Bauschmerzen bekommen, wer also Sci-Fi, Götteslästerung, Feminismus und Witze über die Wikipedia in englischer Sprache verkraftet, sollte dieses Machwerk als Sommerbadestrandlektüre ins Auge fassen. (Kritik bei Standard.at). (syr, 07.08.2013).

Einladung zur Neuentwicklung langfristiger Ziele für WMDE

Das Präsidium von WMDE hat soeben die Leitmotive veröffentlicht, die als Werte für die zukünftige Arbeit des Vereins gelten und in die unter anderem der Input aus den Tacheles-Workshops, der Umfrage zum Verein und zahlreichen Diskussionen und Gesprächen geflossen ist.

Als nächster Schritt wurde nun eine Seite auf Meta aufgesetzt, auf der Vorschläge und Ideen für langfristig gültige Ziele der Vereinsarbeit ab 2015 gesammelt werden sollen. Jeder ist herzlich eingeladen, sich dort mit seinen Ideen zu beteiligen und gern auch für einen dazugehörigen Workshop am 24. August in Berlin anzumelden. Ausführlichere Informationen zu dieser Initiative und deren Hintergrund findet ihr in diesem Blog-Beitrag. Das Präsidium freut sich auf Eure Mitwirkung!

MR_WMDE 5.8.

AG zur Weiterentwicklung des CPB

Für die Arbeitsgruppe zur Weiterentwicklung des Community-Projektbudgets können sich Interessenten ab sofort bis zum 19.8. melden. SebasoWMDE 2.8.

Diversitäts-Konferenz im November

Am 9. und 10. November 2013 wird Wikimedia Deutschland mit der Unterstützung von Wikimedia Nederland, UK und der Foundation eine Konferenz zu Diversity in den Wikimedia-Projekten durchführen.

Eines der drei Leitmotive der Jahresplanung 2013 von Wikimedia Deutschland ist „Die Diversität des Wissens stärken“. Neben Projekten wie Entrée und dem Diversitätskonzept setzt hier die Konferenz an. Es soll ein Dialog zwischen Freiwilligen der Wikimedia-Projekte, den Chaptern und der Foundation aufgebaut und gefördert werden. Ein Raum, wo man sich international vernetzen, austauschen und voneinander lernen kann. Der Schwerpunkt dieser Konferenz wird Gender Diversity bilden, aber auch andere Seiten von Vielfalt, wie Alter oder der Bildungshintergrund werden thematisiert.

Die international ausgerichtete Konferenz richtet sich an Menschen, die sich mit Diversität in den Wikimedia-Projekten beschäftigen: WikipedianerInnen, WikimedianerInnen, Mitarbeitende der Chapter und der Foundation, zum Thema Forschende oder anderweitig damit verbundene Menschen. Wir freuen uns auf Unterstützung aller Art! So kannst Du unter anderem die Konferenz bekannter machen, einen Beitrag einreichen und natürlich einfach dabei sein und teilnehmen.

Mehr Informationen in Englisch findest Du auf der Meta-Seite – eine Ankündigung im Blog von Wikimedia Deutschland folgt bald. Die Registration für die Konferenz wird voraussichtlich nach der Wikimania in Hongkong eröffnet – ein Kostenbeitrag für die Teilnehmenden gibt es nicht.

MvW_WMDE 1.08.

WikiCon abgesagt – oder doch nicht?

Ende Juli wurde die WikiCon 2013 in Schwerin ohne Begründung abgesagt. Es scheint aber noch eine Möglichkeit zu geben, die Veranstaltung zu retten – nichts genaues weiß man nicht. Würde die WikiCon endgültig abgesagt, hätte die interessierte Wikip/media-Öffentlichkeit nach dem Ausfall des SommerCamps in diesem Jahr überhaupt keine Real-Life-Konferenz. Der Kurier bleibt dran. IP, 1.8.

Update Inzwischen ist sicher, dass die Organisation der WikiCon 2013 in Schwerin zusammen- oder auseinandergebrochen ist, wie immer man das ohne offizielle Erkenntnisse zur Unfallursache nennen will. In dieser Situation hat der Verein WMDE das Angebot gemacht, quasi im Auftrag der Community den organisatorischen Rahmen der Konferenz an einem noch zu bestimmenden Ort zum geplanten Zeitraum zu organisieren. Dazu gehören u.A. die Auswahl und Buchung geeigneter Veranstaltungsräume sowie das Anmeldewesen für die WikiCon. Aus der Organisation des Programms will sich der Verein ganz heraushalten, das würde eine weiterhin communitybasierte Planungsgruppe alleine stemmen. Würde, denn zunächst soll per Kurzumfrage ermittelt werden, ob dieses Angebot Akzeptanz findet; immerhin gelten ungefragte Vereinsaktivitäten für die Wikipedianer ja mitunter als Anstoß erregend. Kommt es zur mehrheitlichen Zustimmung, würde als Nächstes die gewünschte Region des Tagungsortes per Stimmungsbild abgefragt. Also: Wird es 2013 doch noch eine WikiCon geben oder nicht? Es liegt bei uns. SB, 4.8.