Westhemmerde ist ein Stadtteil der westfälischen Stadt Unna im gleichnamigen Kreis mit etwa 100 Einwohnern.

Westhemmerde
Stadt Unna
Koordinaten: 51° 33′ N, 7° 47′ OKoordinaten: 51° 32′ 50″ N, 7° 47′ 12″ O
Fläche: 3,38 km²
Einwohner: 99 (31. Dez. 2013)
Bevölkerungsdichte: 29 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1968
Postleitzahl: 59427
Vorwahlen: 02303, 02308

Geographie Bearbeiten

Lage Bearbeiten

Westhemmerde ist eines der Hellwegdörfer im Osten der Stadt Unna.

Nachbargemeinden Bearbeiten

Westhemmerde grenzte im Jahr 1967 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Gemeinden Bramey-Lenningsen, Flierich, Hemmerde, Siddinghausen, Stockum und Lünern (alle im Kreis Unna).

Geschichte Bearbeiten

Westhemmerde gehörte bei der Errichtung der Ämter in der preußischen Provinz Westfalen zum Amt Unna, dann zum Amt Unna-Kamen im Kreis Hamm. Anlässlich der Auskreisung der Stadt Hamm am 1. April 1901 wurde aus dem Kreis der Landkreis Hamm. Nach einer Gebietserweiterung im Jahr 1929 wurde dieser im Oktober 1930 in Kreis Unna umbenannt.[1] Am 1. Januar 1968 wurden durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Unna die bisherigen Gemeinden Afferde, Billmerich, Hemmerde, Kessebüren, Lünern, Massen, Mühlhausen, Siddinghausen, Stockum, Uelzen und Westhemmerde mit der Stadt Unna zusammengeschlossen. Das bisherige Amt Unna-Kamen wurde aufgelöst.[2] Innerhalb der Stadt Unna gehört Westhemmerde, wie auch Siddinghausen, zur Ortschaft Hemmerde.[3]

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

Jahr Einwohner
1849[4] 143
1910[5] 117
1931[6] 111
1956[7] 148
1961[8] 108
1967[9] 089
1987[10] 095
2013[11] 099

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Haus Westhemmerde
 
Haus von der Recke

Verkehr Bearbeiten

Die Landesstraße L 881 verbindet Westhemmerde im Norden mit Lenningsen und im Süden mit Siddinghausen, Bausenhagen, Stentrop und Frohnhausen.

Auf der Kreisstraße K 38 gelangt man zu den anderen Hellwegdörfern (Stockum, Lünern, Uelzen und Mühlhausen im Westen sowie Hemmerde im Osten) und darüber hinaus nach Hilbeck und Allen.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 196, 214, 317.
  2. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 65.
    Willy Timm: Unna 1968 – Die kommunale Neugliederung der Stadt Unna und ihre Vorgeschichte. Verlag Hellweg-Bücherei, Unna 1993, ISBN 3-87298-057-2.
  3. Hauptsatzung der Stadt Unna, § 3 (Memento des Originals vom 13. August 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.unna.de
  4. M. F. Essellen: Beschreibung und kurze Geschichte des Kreises Hamm und der einzelnen Ortschaften in demselben. Verlag Reimann, Hamm 1985, ISBN 3-923846-07-X, S. 173.
  5. www.gemeindeverzeichnis.de: Einwohnerzahlen 1910
  6. Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931.
  7. Otto Lucas: Kreis-Atlas Unna. Unna/Münster 1957.
  8. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 265.
  9. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 152.
  10. Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik (Hrsg.): Bevölkerung und Privathaushalte sowie Gebäude und Wohnungen. Ausgewählte Ergebnisse für Gemeindeteile. Regierungsbezirk Arnsberg. Düsseldorf 1990, S. 292.
  11. Einwohner in den Ortsteilen der Städte und Gemeinden des Kreises Unna