Westerfeld

Stadtteil von Neu-Anspach im Hochtaunuskreis

Westerfeld ist ein Stadtteil von Neu-Anspach im südhessischen Hochtaunuskreis.

Westerfeld
Wappen von Westerfeld
Koordinaten: 50° 19′ N, 8° 32′ OKoordinaten: 50° 18′ 48″ N, 8° 31′ 31″ O
Höhe: 288 m ü. NHN
Fläche: 5,51 km² [LAGIS]
Einwohner: 1369 (31. Dez. 2013)[1]
Bevölkerungsdichte: 248 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 61267
Vorwahl: 06081
KarteAnspachHausen-ArnsbachRod am BergWesterfeld
Karte
Lage von Westerfeld in Neu-Anspach
Dorfmitte Westerfeld mit Kirche
Mülldeponie Brandholz

Geographie Bearbeiten

Westerfeld liegt zwischen Usingen und Hausen-Arnsbach, etwa vier Kilometer westlich von Wehrheim im Tal der Usa. In der Gemarkung von Westerfeld münden mehrere Bäche, unter anderem der Arnsbach, in die Usa.

Geschichte Bearbeiten

Im Jahr 1274 wird Westerfeld, als der jüngste Ortsteil von Neu-Anspach, soweit bekannt erstmals urkundlich erwähnt.[2]

Hessische Gebietsreform

Zum 31. Dezember 1971 wurde Westerfeld im Zuge der Gebietsreform in Hessen, als vierten Ortsteil, auf freiwilliger Basis in die der Gemeinde Neu-Anspach eingemeindet.[3][4][5] Ortsbezirke wurden in Neu-Anspach nicht gebildet.

Wappen Bearbeiten

Ab 1816 ist in den Symbolen des Dorfes eine Kornähre enthalten. Seit 1945 wird die heutige Form von fünf goldenen Ähren auf blauem Grund verwendet. Im Wappen der Stadt Neu-Anspach verweist eine Ähre im linken unteren Eck auf das Wappen von Westerfeld.[6]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Infrastruktur Bearbeiten

Über dem Feuerwehrhaus betrieb bis Mitte 2013 die Stadt Neu-Anspach einen Gemeindesaal, dieser dient nun als Übungsraum und Vereinshaus des Tanzsportclub Grün-Gelb Neu-Anspach.

Mitte 2013 wurde die unter dem Dorfgemeinschaftssaal untergebrachte Feuerwehr aufgelöst. Einsätze in diesem Einsatzgebiet werden jetzt von der Feuerwehr des Stadtteils Anspach gefahren.

Seit dem Jahr 1817 bestand eine Grundschule in Westerfeld. Im Jahr 1908 wurde ein neues Schulgebäude errichtet. 1965 entstand mit der Adolf-Reichwein-Schule in Anspach eine Mittelpunktgrundschule. Seitdem besteht in Westerfeld keine eigene Schule mehr.[7]

Die Kirche auf dem Kirchberg stammt aus dem Jahr 1720. Baumeister war Benedikt Burtscher.[8] Sie ersetzte damals eine bestehende kleine Kapelle. Für den Neubau im Jahre 1720 wurde im ganzen Usinger Land mit Zustimmung von Fürstin Charlotte Amalie gesammelt. Bis zum Jahre 1981 gehörte Westerfeld kirchlich zu Usingen, heute zu Neu-Anspach.[9]

Oberhalb von Westerfeld befindet sich die ehemalige Mülldeponie Brandholz.

Im westlichen Stadtteil von Westerfeld entstehen neue Bebauungsgrundstücke die ab Herbst 2014 zum Kauf von der Stadt Neu-Anspach angeboten werden.[10]

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Westerfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Zahlen und Fakten zur Stadt Neu-Anspach: Einwohner HW (Memento vom 11. Juli 2016 im Internet Archive), abgerufen im Juli 2016
  2. Eugen Ernst: Das Neu-Anspacher Siedlungsgefüge in Zeit und Raum. vierter Band der Schriftenreihe des Heimat- und Geschichtsvereines Neu-Anspach.
  3. Gemeindegebietsreform in Hessen; Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 22. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 2, S. 47, Punkt 50 Abs. 29 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,8 MB]).
  4. Karl-Heinz Gerstemeier, Karl Reinhard Hinkel: Hessen. Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform. Eine Dokumentation. Hrsg.: Hessischer Minister des Inneren. Bernecker, Melsungen 1977, OCLC 180532844, S. 270.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 379.
  6. Wappen: Mal stolz, mal bescheiden; in: Taunuszeitung vom 25. November 2017, S. 21
  7. Geschichte der ARS.
  8. Frank Saltenberger: Lieber nicht in Wikipedia schauen; in Taunus-Zeitung Jahrgang 144 Nr. 133 vom 10. Juni 2020, S. 16
  9. Kirchengemeinde Westerfeld.
  10. Bebauungsgrundstücke (Stand: September 2014)