Westdeutscher Fußballverband
Westdeutscher Fußballverband | |
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Gegründet | 1898 |
Präsident | Peter Frymuth |
Adresse | Friedrich-Alfred-Straße 11 47055 Duisburg |
Meister Herren | Rot-Weiss Essen |
Meister Frauen | 1. FC Köln II |
Übergeordneter Verband | Deutscher Fußball-Bund (DFB) |
Untergeordnete Verbände | Fußball-Verband Mittelrhein Fußballverband Niederrhein Fußball- und Leichtathletik- Verband Westfalen |
Region | ![]() |
Vereine (ca.) | 4.460* (Fußballsparte) |
Mitglieder (ca.) | 1.797.512* (Fußballsparte) |
Mannschaften (ca.) | 31.338* (Fußballsparte) *Stand: 15. Juni 2020[1] |
Homepage | wdfv.de |
Der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) mit Sitz in Duisburg ist einer von fünf untergeordneten Regionalverbänden des Deutschen Fußball-Bundes. Das Gebiet des WDFV deckt das Bundesland Nordrhein-Westfalen ab. Zum Westdeutschen Verband gehören die Fußball-Landesverbände Niederrhein und Mittelrhein sowie der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen.
Die Geschichte des Verbandes geht auf den 1898 (als „Rheinischer Spiel-Verband“) gegründeten Westdeutschen Spiel-Verband zurück, der sich im Zuge der „Gleichschaltung“ des Sports unter den Nationalsozialisten 1934 auflöste. 1947 wurde er, zunächst unter dem Namen „Fußballverband Nordrhein-Westfalen“ (WFV), wieder ins Leben gerufen. Der Westdeutsche Fußballverband fusionierte 2002 mit dem Leichtathletik-Verband Nordrhein zum Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverband e.V. (WFLV). Nachdem der Leichtathletik-Verband Nordrhein im Jahre 2016 wieder austrat, erfolgte am 27. August des gleichen Jahres die Umbenennung in Westdeutscher Fußballverband (WDFV). Präsident ist Peter Frymuth. Im Verbandsgebiet gibt es laut DFB-Mitgliederstatistik (2020) 4477 Fußballvereine und etwas über 1,7 Mio. Mitglieder.[1]
VorsitzendeBearbeiten
- 1947[2]−1950: Peco Bauwens
- 1950–1969: Konrad Schmedeshagen
- 1969–1981: Fritz Klein
- 1981–2003: Paul Rasche
- 2003–2019: Hermann Korfmacher
- seit 2019: Peter Frymuth
WDFV-Vereine in höheren LigenBearbeiten
MännerBearbeiten
Stufe | Bezeichnung | Anzahl | Mannschaften |
---|---|---|---|
1 | Bundesliga | 6 | VfL Bochum, Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach, 1. FC Köln, Bayer 04 Leverkusen, FC Schalke 04 |
2 | 2. Bundesliga | 3 | Arminia Bielefeld, SC Paderborn 07, Fortuna Düsseldorf, |
3 | 3. Liga | 5 | Borussia Dortmund II, MSV Duisburg, Rot-Weiss Essen, FC Viktoria Köln, SC Verl |
FrauenBearbeiten
Stufe | Bezeichnung | Anzahl | Mannschaften |
---|---|---|---|
1 | Bundesliga | 4 | MSV Duisburg, SGS Essen, 1. FC Köln, Bayer 04 Leverkusen |
2 | 2. Bundesliga | 2 | FSV Gütersloh 2009, 1. FC Köln II |
FutsalBearbeiten
Stufe | Bezeichnung | Anzahl | Mannschaften |
---|---|---|---|
1 | Bundesliga | 2 | Fortuna Düsseldorf, MCH Futsal Club |
*Stand 2022/23
LigenBearbeiten
Der WDFV organisiert unter anderem die Fußball-Regionalligen der Männer und der Frauen sowie die C-Junioren-Regionalliga. Von 1949 bis 1956 wurde die Landesliga (WFV) ausgetragen, die dann durch die Verbandsliga ersetzt wurde.
Der WDFV richtet Junioren-Nachwuchs-Cups in den Altersklassen U 14, U 13 und U 12 aus. Die WDFV Junioren-Nachwuchs-Cups stellen Sonderspielrunden dar, bei denen ausschließlich Vereine teilnahmeberechtigt sind, die ein Nachwuchsleistungszentrum gemäß § 7a und 7b der DFB-Jugendordnung unterhalten. Frei von Auf- oder Abstieg steht im Spielbetrieb der WDFV Junioren-Nachwuchs-Cups die Förderung der Spieler im Vordergrund. Der Ergebnisdruck ist hier ohne Bedeutung. Ziel ist es, allen Spielern möglichst viele Spielanteile auf höchstem Niveau zu ermöglichen.
FutsalBearbeiten
MännerBearbeiten
Im Futsal organisiert der Verband seit 2011 die Futsal-Liga West. Die Liga besteht aus zehn Mannschaften, von denen sich der erste zur Relegation für die Futsal-Bundesliga qualifiziert. Rekordmeister ist der UFC Münster mit acht Titeln. Seit 2014 wird zusätzlich der WDFV-Futsal-Pokal ausgetragen.
WLFV-Futsal Pokal (Herren)
Jahr | Sieger | Ergebnis | Finalist |
---|---|---|---|
2014 | SC Bayer 05 Uerdingen | 6:1 | Futsal Sportfreunde Uni Siegen |
2015 | Lions Düsseldorf | 5:3 | UFC Münster |
2016 | Black Panthers Bielefeld | 6:1 | Bonner Futsal Lions |
2017 | MCH Futsal Club Sennestadt | 7:6 | Futsal Freakz Gütersloh |
2018 | FSP Turbo Minden | 4:3 | Cherusker Detmold |
2019 | FSP Turbo Minden | 5:4 n. V. | Fortuna Düsseldorf |
FrauenBearbeiten
Bei den Frauen wurde im Jahre 2015 ebenfalls eine Futsal-Liga West eingeführt. Erster Meister wurde der UFC Münster. Eine deutsche Meisterschaft wird nicht ausgespielt. Im Jahre 2016 wurde erstmals der WDFV-Futsal-Pokal ausgespielt.
WLFV-Futsal Pokal (Frauen)
Jahr | Sieger | Ergebnis | Finalist |
---|---|---|---|
2016 | UFC Paderborn | 6:4 | Holzpfosten Schwerte |
2017 | UFC Münster | 5:1 | Futsalicious Essen |
2018 | Futsal Freakz Gütersloh | 2:1 | Futsalicious Essen |
2019 | UFC Paderborn | 5:3 | Deportivo Unna |
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ a b Mitgliederstatistik 2020. DFB, abgerufen am 24. September 2020.
- ↑ Fußballverband Nordrhein-Westfalen: Vorgänger des WFV
LiteraturBearbeiten
- Westdeutscher Fußballverband e.V. (Hrsg.): 100 Jahre Fußball im Westen. Zwischen Alm, Wedau und Tivoli. Das Buch zum Jubiläum des Westdeutschen Fußballverbandes. AGON-Sportverlag, Kassel 1998, ISBN 3-89609-156-5