Die Wern ist ein knapp einundsiebzig Kilometer langer, rechter und östlicher Nebenfluss des Mains im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken.

Wern
Wern bei Eußenheim

Wern bei Eußenheim

Daten
Gewässerkennzahl DE: 2438
Lage Wern-Lauer-Platten
  • Münnerstädter Hochfläche

Schweinfurter Becken
Gäuplatten im Maindreieck

  • Wernecker Gäuflächen

Wern-Lauer-Platten

  • Werngrund

Sandsteinspessart [1][2]


Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Main → Rhein → Nordsee
Wernquelle
(auch Aubrunnen genannt)
nördlich von Pfersdorf, Gemeinde Poppenhausen
50° 8′ 14″ N, 10° 9′ 57″ O
Quellhöhe ca. 286 m ü. NHN[3]
Mündung bei Gemünden-Wernfeld in den MainKoordinaten: 50° 1′ 42″ N, 9° 43′ 36″ O
50° 1′ 42″ N, 9° 43′ 36″ O
Mündungshöhe 152 m ü. NHN[3] 
Stauziel des Mains zwischen den Staustufen Harrbach und Steinbach
Höhenunterschied ca. 134 m
Sohlgefälle ca. 1,9 ‰
Länge 70,9 km[4] ab Wernquelle

75,3 km[4] mit OL Augraben
Einzugsgebiet 600,89 km²[4]
Abfluss am Pegel Sachsenheim[5]
AEo: 599,1 km²
Lage: 1,4 km oberhalb der Mündung
NNQ
MNQ 1975–2012
MQ 1975–2012
Mq 1975–2012
MHQ 1975–2012
HHQ (3.1.2003)
399 l/s
1,08 m³/s
2,68 m³/s
4,5 l/(s km²)
15,2 m³/s
38,6 m³/s
Karte
Verlauf der Wern
 

Den Namen schrieb man im 8. Jahrhundert Werma und um das Jahr 1015 Werina. Es liegt die indogermanische Wurzel ûer, was Wasser oder Regen bedeutet, zugrunde, von der mit einem n-Suffix abgeleitet wurde.[6] Diese Wurzel ist auch im Namen des Flusses Wörnitz enthalten. Der Flussname übertrug sich auf die Gemeinden Niederwerrn und Werneck sowie auf die Orte Oberwerrn und Wernfeld.

Geographie

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Wernquelle

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Wo der Ursprung der Wern liegt, ist umstritten. Offiziell entspringt sie zwischen Rannungen und Pfersdorf. Dort gibt es eine auf Karten ausgewiesene Wernquelle, teilweise auch Aubrunnen genannt, auf etwa 286 m ü. NHN ungefähr einen Kilometer nordöstlich der Ortsmitte von Pfersdorf. Diese schüttet aber durchschnittlich nur ein bis zwei Liter pro Sekunde und versiegt im Sommer vollständig.[7] Wenige Schritte nach dieser Quelle mündet aus dem Nordosten der 4,4 km lange Augraben, der wegen seiner höheren Wasserführung und viel größeren Länge auch als Oberlauf der Wern angesehen wird. Er entsteht am Südwestrand des Dorfes Rannungen auf etwa 326 m ü. NHN und biegt nach etwa 600 Metern in die Zulaufrichtung seines mehr oder weniger beständigen linken Oberlaufes ab, welcher Lein- oder Leimgraben genannt wird. Dieser Leimgraben ist fast 2,0 km lang und beginnt in der Gemarkung der Gemeinde Dittelbrunn etwa 700 Meter nordöstlich des Ortskerns von Pfändhausen nahe der Kreisstraße nach Rannungen auf etwa 364 m ü. NHN.

Auf Blatt Eltingshausen der Landvermessung in Bayern von 1844 ist der Augraben-Talabschnitt oberhalb des Aubrunnens trocken; einen großen Abschnitt des dort Leim-Graben genannten linken Augraben-Oberlaufs zeichnet die historische Karte jedoch ein. Der Augraben wurde in den 1930er Jahren als Entwässerungsgraben ausgebaut, seine beiden Oberläufe sind fast überall Weggräben.

Die Wern fließt zunächst in südlicher Richtung und nähert sich dabei dem Main bei Schweinfurt bis auf ca. zwei Kilometer. Dann wendet sie sich nach Westen und durchfließt den nördlichen Teil des Maindreiecks. Nachdem sie sich in der Nähe von Karlstadt-Stetten wiederum bis auf ca. zwei Kilometer dem Main genähert hat, ändert sie auch hier ihre Richtung und fließt nach Norden weiter.

Beim Gemündener Stadtteil Wernfeld mündet die Wern schließlich auf einer Höhe von 152 m ü. NHN in den Main.

Ihr 70,9 km langer Lauf endet ungefähr 134 Höhenmeter unterhalb ihrer Quelle, sie hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 1,9 ‰.

Einzugsgebiet

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Einzugsgebiet der Wern

Der etwa 600 km² große nördliche Teil des vom Maindreieck eingeschlossenen Gebiets südlich der Fränkischen Saale und der Lauer wird durch die Wern über Main und den Rhein zur Nordsee hin entwässert.

Das Einzugsgebiet erstreckt sich von der Münnerstädter Hochfläche über die Wernecker Gäuflächen und neben dem Werngrund auch auf den nördlich davon gelegenen Bachgrund.

Es grenzt

  • im Nordosten an das Einzugsgebiet der Lauer, die über die Fränkische Saale in den Main entwässert;
  • im Osten an das des Marienbachs, der in den Main mündet;
  • im Süden an das der Pleichach, die ebenfalls in den Main mündet;
  • im Südwesten an das des Dürrbachs, der ein weiterer Mainzufluss ist;
  • im Nordwesten an das der Fränkische Saale direkt und
  • ansonsten an das Einzugsgebiet des Main direkt oder an das seiner kleineren und namenlosen Zuflüsse.

Zuflüsse

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Direkte und indirekte Zuflüsse

Diagramm der 10 längsten direkten Zuflüsse

Tabelle
Tabelle der direkten Zuflüsse in der Reihenfolge ihrer Mündungen am Lauf. Auswahl.
Längen- und Einzugsgebietswerte (EZG) – sofern dort ausgewiesen – nach dem amtlichen Gewässerverzeichnis[8], sonst abgemessen auf der amtlichen topographischen Karte.[3]

Name GKZ Länge
in km
EZG
in km²
Zuflussseite Mündungs-
höhe
(m ü. NHN)[9]
Mündungsort
Augraben (mit Oberlauf ab Rannungen) 2438-120 04,43 16,10 rechts 286 Poppenhausen-Pfersdorf
Behrwiesengraben (Heidgraben) 02438-1312 01,10 rechts 282 Poppenhausen-Pfersdorf
Pfersbach 2438-132 03,20 links 273 Poppenhausen-Pfersdorf
Poppenhausener Gemeindegraben 2438-140 04,21 15,71 rechts 248 Poppenhausen
Leuselbach 2438-160 07,96 13,43 rechts 241 Poppenhausen-Kronungen
Maibach 2438-180 04,86 06,97 links 241 Poppenhausen-Kronungen
Ebersbach 2438-912 01,70 links 240 Poppenhausen-Kronungen
Gänsbrunngraben[10] 2438-19? 0,7 links 237 Poppenhausen-Kronungen
Nußgraben 2438-19? 01,30 rechts 236 Niederwerrn-Oberwerrn
Röstgraben 2438-19? 01,00 links 235 Niederwerrn-Oberwerrn
Bartelsgraben 2438-19? 03,00 links 234 Niederwerrn-Oberwerrn
Unterer Sulzgraben 2438-19? 01,80 rechts 223 Geldersheim
Biegenbach (mit Euerbach) 2438-200 10,35 28,40 rechts 223 Geldersheim
Stöckigbach (linker Oberlauf: Stöckichsbach) 2438-320 04,56 16,49 rechts 220 Werneck-Schnackenwerth
Güßgraben 2438-33? 01,90 rechts 219
Eschenbach (Kieslochgraben) 2438-340 08,22 09,03 rechts 219
Holzgraben 2438-35? 01,50 rechts 219
Lachbach (mit Lachgraben) 2438-360 08,55 08,13 rechts 218 Werneck-Ettleben
Gassigbach (mit Siebenbrunnengraben) 2438-37? 06,99 links 217 Werneck-Zeuzleben
Stängersgraben 2438-37? 06,14 rechts 216 Werneck-Zeuzleben
Herrgottsbrunnengraben 2438-37? 00,72 links 216 Werneck-Zeuzlebener Mühle
Katzenbach 2438-37? 02,00 rechts 216 Werneck-Zeuzleben
Weidleinsbach 2438-37? 03,10 links 216 Werneck-Mühlhausen
Brummbach 2438-37? 08,13 links 216 Werneck-Mühlhausen
Riedener Mühlbach 2438-380 08,92 12,87 links 215 Werneck-Mühlhausen
Binsbach 2438-39? 03,50 links 213 Arnstein-Gänheim
Hörleinsgraben (Mittellauf Gainbach) 2438-39? 05,44 10,00 rechts 211 Arnstein-Gänheim
Hinterer Lerchengraben 2438-39? 01,40 links 206 Arnstein
Schwabbach 2438-400 10,58 65,07 rechts 202 Arnstein
Krebsbach (mit Augraben) 2438-600 07,77 64,97 rechts 201 Arnstein-Heugrumbach
Pfannengraben 2438-720 04,45 rechts 200 Arnstein-Marbach
Wertgraben 2438-73? 03,21 rechts 195 Arnstein-Halsheim
Etzwiesengraben 2438-740 02,52 05,76 rechts 195 Arnstein-Halsheim
Seeliggraben 2438-75? 03,60 05,69 rechts 192 Thüngen
Kleine Wern 2438-760 05,02 10,91 linker Teilungslauf 187 Karlstadt-Stetten
Heßlarergraben 2438-79? 00,38 02,02 rechts 184 Eußenheim-Schönarts
Neubergsgraben (Obertal Heßlarergraben) 2438-79? 04,70 04,16 rechts 178 Eußenheim
Aschbach 2438-800 16,51 69,59 rechts 173 Eußenheim-Aschfeld
Kuhbach (mit Mühlbach) 2438-920 09,91 32,57 rechts 167 Gössenheim
Ringelbach 2438-99? 02,30 01,26 rechts 164 Gössenheim

Die kleineren Zuflüsse führen oft nur im Frühjahr oder nach starken Niederschlägen Wasser.

Ortschaften

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Zu den Ortschaften an der Wern gehören (flussabwärts betrachtet):

Die Wern ist Namensgeber der Interkommunalen Allianz Oberes Werntal.

Wasserführung

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Weitere Pegel

Abfluss am Pegel Geldersheim[11]
AEo: 87,5 km²
Lage: 54,9 km oberhalb der Mündung
NNQ
MNQ 1964–2012
MQ 1964–2012
Mq 1964–2012
MHQ 1964–2012
HHQ (23.2.1970)
4 l/s
77 l/s
314 l/s
3,6 l/(s km²)
3,88 m³/s
9,6 m³/s
Abfluss am Pegel Arnstein[12]
AEo: 328,2 km²
Lage: 31,2 km oberhalb der Mündung
NNQ
MNQ 1978–2014
MQ 1978–2014
Mq 1978–2014
MHQ 1978–2014
HHQ (26.01.1995)
247 l/s
510 l/s
1,42 m³/s
4,3 l/(s km²)
12,3 m³/s
26,7 m³/s

Das Maindreieck ist eines der regenärmsten Gebiete in Deutschland. Vor allem in seinem nordöstlichen Teil werden übers Jahr meist nur Niederschlagsmengen von weniger als 600 mm gemessen. Die Abflussspende des Einzugsgebietes ist deshalb mit 4,3 l/(s·km²) außergewöhnlich niedrig. Die Wern führt oft nur wenig Wasser, und die Wasserqualität ist recht schlecht (meist Güteklasse II bis III); sie hat sich aber nach 2010 durch den Bau neuer Kläranlagen und die Renaturierungsmaßnahmen deutlich verbessert.

In der Wern kommen Europäische Äsche, Bachforelle, Bachschmerle, Barbe, Brachse, Elritze, Giebel, Gründling, Hasel, Regenbogenforelle, Rotauge, Aal, Aitel und Schleie vor.[13]

Umbauarbeiten

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Am Oberlauf hat die Wern nur wenig Gefälle. Der früher stark gewundene Flusslauf wurde dort bis Arnstein in den 1930er Jahren durch den Reichsarbeitsdienst begradigt, um zusätzliche landwirtschaftliche Nutzflächen zu gewinnen.

Das versucht man nun aus Naturschutzgründen und zum Schutz vor Hochwasser wieder rückgängig zu machen.

Flussabwärts vom Ursprung bis zur Mündung

  • Poppenhausen
    • Hain
      • Hainer Mühle[14] (Im Werntal)
(Die Mühle liegt auf einer Insel zwischen der Wern und einem Mühlkanal am südwestlichen Ortsausgang von Hain. Sie war eine Getreidemühle)
 
Die Weidenmühle in Poppenhausen
(Die 1261 erstmalig urkundlich erwähnte Mühle lag zwischen einem Mühlbach und östlich von Poppenhausen)
  • Fuchsenmühle[17] oder Diettermühle[18] (Ernst-Stahl-Weg)
(Die Mühle lag im 17. Jh. mit Haus, Hof und Scheune auf der Westseite der Wern und ist heute ein Sägewerk)
  • Weidenmühle[19] (Ernst-Stahl-Weg 107)
(Zweigeschossiger Satteldachbau, beim Zufluss des Leuselbachs westlich eines Mühlgrabens gelegen)
  • Kronungen
  • Backenmühle[20][21] (Bachmühlenweg 18)
(Östlich von Kronungen auf der rechten Seite der Wern gegenüber der Mündung des Ebersbachs gelegen. Die Mühle wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört und 1927 stillgelegt)
  • Storchmühle[22][23] (Storchmühlenweg 1)
(Zwischen Kronungen und Oberwerrn auf der rechten Seite der Wern gelegen. Die Mühle wurde im 19. Jh. zum Mahlen von Getreide und Kartoffelstärke genutzt. Heute ist sie noch aktiv als Kornmühle und Stromerzeuger)
  • Niederwerrn
(Mehlmühle mit 2 Mahlgängen, liegt bei der Mündung des Nußgraben am nördlichen Ortsausgang von Oberwerrn auf einer Insel zwischen Mühlgraben und Wern. Die Mühle bekam 1904 eine Turbine und wurde 1930 stillgelegt)
  • Niederwerrn
(Obere Mühle oder Paulusmühle mit 2 Mahlgängen. Sie liegt zwischen Oberwerrn und Niederwerrn auf der rechten Seite der Wern und wurde von 1811 bis 1944 betrieben und zum Teil zur Stromerzeugung genutzt )
(Die Wiesmühle (1313 bis 1959) liegt bei Niederwerrn auf der rechten Seite der Wern. Sie war eine Getreidemühle und eine der ältesten und am längsten betriebenen Mühlen im Ort)
(Die auf der linken Seite der Wern liegende Mühle wurde 1791 gegründet und wurde zunächst als Schleifmühle und 1812 als Getreidemühle betrieben)
  • Bergrheinfeld
(Das Anwesen liegt auf der linken Seite der Wern und bestand früher aus einer Mühle mit 2 Mahlgängen, einer Scheuer und Stallungen)
(Der Hof und die Mühle liegen auf der linken Seite der Wern. Die Mühle mit Wohnhaus wird seit dem Ende des 16. Jh. erwähnt. Sie hatte seit 1730 ein zweites Rad)
  • Werneck
  • Ettleben
(Die Mühle, ein zweigeschossiger, verputzter Massivbau mit Satteldach und Stufengiebeln. Sie war eine Mahl- und Schneidmühle und lag am Südrand von Ettleben auf der linken Seite der Neuen Wern, die eine rechte Abspaltung der Wern war[40])
  • Werneck
  • Schlossmühle[41] oder Wernecker Mühle[42]
(Die 1592 entstandene ehem. Schlossmühle lag auf der rechten Seite der Mühlenwern[43], einen etwa sechs Kilometer langen Flussarm, der die Mühlräder in Ettleben und Werneck antreiben sollte)
(Die ostsüdöstlich von Gänheim auf der rechten Seite der Wern liegende Mehlmühle ist ab 1400 erstmals als Haumühle belegt, 1850 wurde sie in Aumühle umbenannt und im April 1956 durch einen Großbrand zerstört)
(Die am Nordrand von Gänheim auf der rechten Seite der Wern liegende Mühle entstand 1709. Heute ist dort ein Kraftfutterwerk)
 
Ehem. Mühle in Arnstein (Obere Stadtmühle)
  • Arnstein
(Die 1809 erbaute Mühle liegt im Südwesten von Arnstein auf der linken Seite der Wern. Sie war eine Ölmühle mit 2 Mahl- und einem Ölgang, mit einem Wohnhaus sowie einer Mahlmühle mit 2 Gängen und einem Ölstampf nebst Wagenhalle, Stallung, Schweinestall und Hofraum)
(Die ehem. Mühle liegt mitten in Arnstein auf der rechten Seite der Wern. Sie ist ein zweigeschossiger Halbwalmdachbau mit verputztem Fachwerkobergeschoss in Ecklage)
(Die Mühle lag westlich des alten Ortskerns von Arnstein auf der rechten Seite der Wern)
(Auf der rechten Seite der Wern, direkt neben der Gaums-Mühle)
  • Heugrumbach
  • Weihersmühle[56][57] (Weihermühlweg 9)
(Die Mühle liegt südöstlich von Heugrumbach auf der rechten Seite der Wern)
(Die 1303 gegründete Mühle liegt direkt östlich der Gemarkungsgrenze von Reuchelheim zu Heugrumbach auf der linken Seite der Wern und hatte zwei Mahlgänge. Heute wird sie als Wirtshaus genutzt)
  • Reuchelheim
(Die Mühle lag am Nordrand von Reuchelheim am linken Ufer der Wern)
  • Müdesheim
(Die Mühle lag am östlichen Ortsausgang von Müdesheim auf der rechten Seite des Mühlkanals und wurde 1320 erstmals erwähnt. Sie bestand aus einer Getreidemühle und einer Sägemühle und gilt als ältester Betrieb in Müdesheim)
(Die Mühle lag am Südrand von Müdesheim auf der rechten Seite der Wern. Sie ist ein zweigeschossiger Satteldachbau mit Fachwerkgiebel aus dem 18. Jh. Die letzte dieser Dorfmühlen war bis 1975 in Betrieb und erzeugte zeitweise Strom.)
  • Halsheim
(Die Mühle liegt am Südrand von Halsheim auf der rechten Seite der Wern. Sie war eingängig und hatte eine Scheuer, Ställe und einen Garten)
  • Binsfeld
  • Wernmühle[72][73] (Untere Dorfstraße 22)
(Die schon vor 1588 nachweisbare Getreidemühle mit einem Mahlgang lag am Westrand des Ortkerns von Binsfeld auf der linken Seite der früher Neue Wern und heute Kleine Wern genannten linken Abspaltung der Wern. Die Mühle wurde im Jahr 1943 außer Betrieb gesetzt)
  • Thüngen
    • Thüngen
      • Obermühle[74] oder Neue Mühle[75] oder Zigeuner Mühle[76]
(Die Mühle liegt zwischen Thüngen und Binsfeld an der Neuen Wern auf einer Insel)
(Die Mühle lag unterhalb des Schlossbergs von Thüngen auf der linken Seite der Neuen Wern. Im Jahr 1875 wurde eine Schneidmühle gegründet und heute ist dort ein Holzwerk)
(Die 1571 erbaute Mühle liegt nördlich von Thüngen auf der rechten Seite der Wern, die früher dort auch Alte Wern gemannt wurde)
  • Seemühle[82] (Seedamm 23)
(Die Mühle lag am Nordrand von Thüngen auf der linken Seite der Kleinen Wern)
  • Karlstadt
  • Stetten
  • Steinmühle[83] oder Obere Mühle[84] (Sennrainstraße 9)
(Die Mühle lag südöstlich oberhalb von Stetten auf der linken Seite der Kleinen Wern)
  • Schechenmühle[85][86] oder Dorfmühle[87] (Werntalstraße 72)
(Die Mühle lag in Stetten auf der linken Seite der Neuen Wern, die damals noch durchs Dorf floss)
(Die 1554 erbaute Mühle lag nördlich von Stetten auf der rechten Seite der Wern. 1830 gab es dort im Haus Nr. 37a eine Getreidemühle und im Haus Nr. 37b eine Gipsmühle)
 
Untere Mühle in Eußenheim
  • Eußenheim
  • Eußenheim
  • Tabaksmühle[91][92] (An der Tabaksmühle 1)
(Die Mühle liegt im südlich von Eußenheim auf der linken Seite der Wern)
  • Obere Mühle[93][94] oder Mittlere Mühle[95] (Obere Mühle 3)
(Die Mühle lag im Südosten außerhalb des alten Ortkerns von Eußenheim auf der linken Seite der Wern)
  • Untere Mühle oder Hartmannsmühle[96][97][98] (Untere Mühle 3)
(Die bis 1317 zurückführbare und unterschlächtige Mühle mit einem Wasserrad lag im Nordwesten außerhalb von Eußenheim auf der linken Seite der Wern. Das Mühlenanwesen wurde im 16. Jahrhundert unter zwei Lehensherren aufteilt)
  • Gössenheim
    • Gössenheim
(Die Mühle liegt südlich von Gössenheim auf der linken Seite der Wern)
  • Namenlose Mühle[100] (Mühlgasse 17)
(Die Mühle lag am Westrand von Gössenheim, rechts der Wern)
  • Sachsenheim
  • Namenlose Mühle[101] (Hirtengasse 1)
(Die Mühle lag am Nordrand des alten Ortkerns von Sachsenheim auf der linken Seite der Wern)
  • Gemünden a. Main
    • Wernfeld
(Die Mühle liegt auf der linken Seite der Wern. Sie war früher eine Papiermühle, dann eine Gipsmühle zum Aufmahlen von Gipsblöcken, und ist heute eine Wasserkraftanlage)
  • Alte Mühle oder Wolzmühle[105] (Sachsenheimer Str. 1)
(Die Getreidemühle liegt am Mühlbach auf der linken Seite der Wern. Sie wurde von 1911 bis 1930 erbaut)

Siehe auch

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Bildergalerie

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Commons: Wern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Brigitte Schwenzer: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 140 Schweinfurt. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1968. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
  2. Horst Mensching, Günter Wagner: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 152 Würzburg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 5,3 MB)
  3. a b c BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  4. a b c Längen und Einzugsgebiet nach: Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 80 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
  5. Stammdaten und Statistik zum Pegel Sachsenheim, abgefragt am 3. März 2017 auf: Hochwassernachrichtendienst des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (Hinweise)
  6. Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 240 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Infotafel an der Wernquelle
  8. Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 80 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB) (bis Seite 84; Seitenzahlen können sich ändern)
  9. TOP 10 Bayern Nord
  10. Onlineportal BürgerGIS, Landkreis Schweinfurt (Kein Direktlink)
  11. Stammdaten und Statistik zum Pegel Geldersheim, abgefragt am 3. März 2017 auf: Hochwassernachrichtendienst des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (Hinweise)
  12. Stammdaten und Statistik zum Pegel Arnstein, abgefragt am 7. September 2021 auf: Hochwassernachrichtendienst des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (Hinweise)
  13. Fischereiverband Unterfranken: Gewässer (Memento vom 25. September 2014 im Internet Archive)
  14. Hainer Mühle, Webkarte
  15. Stengelsmühle, Webkarte
  16. Heimatbuch Oberwerrn. S. 237 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  17. Fuchsenmühle, Webkarte
  18. Heimatbuch Oberwerrn. S. 231 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  19. Weidenmühle D-6-78-168-98, Bayerischer Denkmal-Atlas, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
  20. Backenmühle, Webkarte
  21. Heimatbuch Oberwerrn. S. 235 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  22. Storchmühle, Mühlendatenbank
  23. Heimatbuch Oberwerrn. S. 237 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  24. Marxmühle, Webkarte
  25. Heimatbuch Oberwerrn. S. 109 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  26. Paulusmühle, Webkarte
  27. Paulusmühle, Gemeinde Niederwerrn
  28. Wiesmühle, Webkarte
  29. Wiesmühle, Gemeinde Niederwerrn
  30. Heimatbuch Oberwerrn. S. 242 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  31. Schussermühle bei Bellevue, Uraufnahme (1808-1864)
  32. Topographischer Atlas vom Königreiche Baiern diesseits des Rhein. Blatt 11, Hammelburg, Bayerische Staatsbibliothek
  33. Rothmühle, Uraufnahme (1808-1864)
  34. Intelligenzblatt von Unterfranken und Aschaffenburg des Königreichs Bayern. 1842 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  35. Riedhof, Positionsblatt 1:25000
  36. Heimatbuch Oberwerrn. S. 250 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  37. Ettlebener Mühle, Uraufnahme (1808-1864)
  38. Mühle D-6-78-193-90, Bayerischer Denkmal-Atlas
  39. Atlas von Bayern. 1841, S. 152 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  40. Die Neuen Wern war eine rechte Abspaltung der Wern
  41. Mühle D-6-78-193-15, Bayerischer Denkmal-Atlas
  42. Wernecker Mühle, Historischer Verein Markt Werneck e.V.
  43. Werneck – mehrfach neugeboren, Diözese Würzburg
  44. Aumühle, Webkarte
  45. Geschichte - Gänheim im Werntal, Vereinsring Gänheim e.V.
  46. Topographischer Atlas vom Königreiche Baiern diesseits des Rhein. Blatt 18, Karlstadt, Bayerische Staatsbibliothek
  47. Kaisermühle, Webkarte
  48. Geschichte, Kaisermühle Gänheim
  49. Ölmühle, Webkarte
  50. a b c d Ölmühle Arnstein, von Günther Liepert
  51. Obere Stadtmühle
  52. Mühle D-6-77-114-12, Bayerischer Denkmal-Atlas
  53. a b 3 Mühlen bei der Sondheimer Au, Topographischer Atlas vom Königreiche Baiern
  54. a b Alter Lauf der Wern, Uraufnahme (1808-1864)
  55. Stadtmühle, Parzellarkarte
  56. Weihersmühle, Uraufnahme (1808-1864)
  57. Weihermühle, Topographische Karte 1:25000, Blattname Arnstein 6025, Herausgabejahr 1953
  58. Bergmühle, Ortskarte 1:10.000 mit Gemarkungsgrenzen
  59. Bergmühle, Uraufnahme (1808-1864)
  60. Dorfmühle Heugrumbach, von Günther Liepert
  61. Wirtshaus zur Bergmühle, Google Maps
  62. Mühle, Uraufnahme (1808-1864)
  63. Mühle, Ortskarte 1:10.000
  64. Verkaufsanzeige in der Neue Würzburger Zeitung. 24. Dezember 1846 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  65. Taubermühle, Uraufnahme (1808-1864)
  66. a b Mühlen,Vereinsring Müdesheim
  67. Mühle, Uraufnahme (1808-1864)
  68. Mühle D-6-77-114-212, Bayerischer Denkmal-Atlas, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
  69. Mühle, Uraufnahme (1808-1864)
  70. Mühle, Ortskarte 1:10.000
  71. Intelligenzblatt von Unterfranken und Aschaffenburg des Königreichs Bayern. 29. Januar 1807 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  72. Mühle, Ortskarte 1:10.000
  73. Die Wernmühle in Binsfeld, Müllerin Eva Klüpfel, Binsfeld von Günther Liepert
  74. Obermühle, Uraufnahme (1808-1864)
  75. Neue Mühle, Topographischer Atlas vom Königreiche Baiern
  76. Zigeuner Mühle, Positionsblätter 1:25000 (um 1860)
  77. Burgmühle, Uraufnahme (1808-1864)
  78. Geschichte eines Sägewerks, Hugo Kämpf GmbH
  79. Riedmühle, Uraufnahme (1808-1864)
  80. Riedmühle, Ortskarte 1:10.000
  81. Andreas Friedrich: Rund um Würzburg: Wandern in Weinbergen, Wäldern und am Wasser. Bergverlag Rother GmbH, 2022, ISBN 978-3-7633-4579-3 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 19. April 2025]).
  82. Mühle, Karte des Deutschen Reiches 1:100000, Blattname Würzburg 530, Herausgabejahr 1890
  83. Steinmühle, Ortskarte 1:10.000
  84. Obere Mühle, Uraufnahme (1808-1864)
  85. Schechenmühle, Uraufnahme (1808-1864)
  86. Schechenmühle, Topographische Karte 1:25000, Blattname Arnstein 6025, Herausgabejahr 1953
  87. Dorfmühle, Topographische Karte 1:25000, Blattname Arnstein 6025, Herausgabejahr 1950
  88. Mühle Haus Nr 37a, Uraufnahme (1808-1864)
  89. Neumühle, Ortskarte 1:10.000
  90. Es Förschtla, d’r Straulino und die Kathinka von Vinzent Krebs, S. 233, Jahrbuch Beiträge zur Geschichte und Gegenwart, 2011/12, Verlag Gerhard Kralik
  91. Mühle, Uraufnahme (1808-1864)
  92. Tabaksmühle, Ortskarte 1:10.000
  93. Obere Mühle
  94. Mühle, Uraufnahme (1808-1864)
  95. Mittlere Mühle
  96. Untere Mühle, Uraufnahme (1808-1864)
  97. Hartmannsmühle / Untere Mühle, Mühlendatenbank
  98. Einst geteilte Mühlen wieder vereint, von 25.10.2011, Main-Post
  99. Köbleinsmühle, Webkarte
  100. Mühle, Ortskarte 1:10.000
  101. Mühle Haus Nr. 32, Uraufnahme (1808-1864)
  102. Gipsmühle, Webkarte
  103. Sanierung Gipsmühle Wernfeld, KOMPAKT, Magazin der Gesellschaft zur Altlastensanierung in Bayern mbH
  104. Papiermühle, Uraufnahme (1808-1864)
  105. Mühle, Ortskarte 1:10.000