Das Anwesen Weinstraße 34 in der rheinland-pfälzischen Landstadt Deidesheim ist ein ehemaliger Bauernhof. Es ist in der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz als Einzeldenkmal geführt.[1]

Weinstraße 34
Ansicht von Nordosten

Ansicht von Nordosten

Daten
Ort Deidesheim
Baujahr 16./17. Jahrhundert; im 18. Jahrhundert überbaut, später verändert
Koordinaten 49° 24′ 30,7″ N, 8° 11′ 13″ OKoordinaten: 49° 24′ 30,7″ N, 8° 11′ 13″ O
Besonderheiten
Spätgotische Torfahrt
Spätgotische Torfahrt

Geschichte Bearbeiten

Das Anwesen beherbergte früher ein Weingut, das der Bürgermeister Deidesheims, Arnold Siben, hier und in dem benachbarten Anwesen mit der Nummer 32 führte. Später war hier ein Schreibwarenladen angesiedelt,[2] heute ist hier eine Weinhandlung untergebracht.

Anwesen Bearbeiten

Die Hofanlage stammt in ihrem Kern aus dem 16./17. Jahrhundert, ihr heutiges Aussehen erhielt sie im Zuge baulicher Veränderungen im 18. Jahrhundert und später. Sie ist Teil des historischen Stadtkerns Deidesheims. Im Osten, zur Weinstraße hin, ist eine spätgotische Torfahrt aus Sandstein. Sie ist bezeichnet mit der Jahreszahl 1546 und in ihrer Fase mit Wülsten versehen, die im Bogenscheitel überlappen. Die frühere Küche ist überspannt von einem Kreuzgratgewölbe, und in dem tonnengewölbten Keller darunter befindet sich ein Brunnen. Die Scheune des Anwesens stammt aus dem 18. Jahrhundert, der Kellerabgang hier ist bezeichnet mit 16 IF 30.[3]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Weinstraße 34 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreis Bad Dürkheim. (Memento vom 16. Januar 2022 im Internet Archive) Mainz 2021[Version 2023 liegt vor.], S. 25 (PDF; 5,1 MB).
  2. Karl-Heinz Forler: Einrichtungen und Gewerbe in Deidesheim – damals und heute. In: Heimatfreunde Deidesheim und Umgebung e. V. (Hrsg.): Deidesheimer Heimatblätter. Beiträge zur Geschichte des ehemaligen fürstbischöflich-speyerischen Amtes und der heutigen Verbandsgemeinde Deidesheim. Nr. 21, 2011, S. 37,40.
  3. Georg Peter Karn, Rolf Mertzenich: Kreis Bad Dürkheim. Stadt Bad Dürkheim, Gemeinde Haßloch, Verbandsgemeinden Deidesheim, Lambrecht, Wachenheim (= Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 13.1). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1995, ISBN 3-88462-119-X, S. 178.