Weddelbrook

Gemeinde in Deutschland

Weddelbrook ist eine Gemeinde im Kreis Segeberg in Schleswig-Holstein. Krücken liegt im Gemeindegebiet.[2]

Wappen Deutschlandkarte
Weddelbrook
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Weddelbrook hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 54′ N, 9° 50′ OKoordinaten: 53° 54′ N, 9° 50′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Segeberg
Amt: Bad Bramstedt-Land
Höhe: 19 m ü. NHN
Fläche: 14,06 km2
Einwohner: 1036 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 74 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 24576, 25563
Vorwahl: 04192
Kfz-Kennzeichen: SE
Gemeindeschlüssel: 01 0 60 095
Adresse der Amtsverwaltung: König-Christian-Str. 6, 24576 Bad Bramstedt
Website: www.weddelbrook.de
Bürgermeister: Norbert Wienck (BfW)
Lage der Gemeinde Weddelbrook im Kreis Segeberg
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Karte

Geografie und Verkehr Bearbeiten

Weddelbrook liegt direkt südwestlich von Bad Bramstedt in ländlicher Umgebung. Nördlich verläuft die Bundesstraße 206 von Bad Bramstedt nach Itzehoe, östlich die Bundesstraße 4 von Hamburg nach Bad Bramstedt.

Geschichte Bearbeiten

Der Ort wurde 1322 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname deutet vermutlich auf eine Furt (altsächsisch: weddel = waten) in einem Fluss oder Feuchtgebiet (brook) hin.

Der Mühlenteich wurde um 1770 für eine Lohmühle angelegt, an deren Stelle 1868 eine Getreidemühle errichtet wurde, die heute unter Denkmalschutz steht und als Wohnhaus genutzt wird.

Als das Gut Bramstedt, zu dem der Ort gehört hatte, im Jahr 1874 aufgelöst wurde, wurde Weddelbrook zu einer eigenständigen Gemeinde.

1962 nahm der Ort erstmals am Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden teil und errang sogleich den ersten Platz im Kreiswettbewerb und den zweiten im Landeswettbewerb. 1997 wurde Weddelbrook wiederum Kreissieger und gewann 1998 die Bronzemedaille im Bundeswettbewerb.

Politik Bearbeiten

Gemeindevertretung Bearbeiten

Von den elf Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Freie Wählergemeinschaft Weddelbrook (FWW) seit der Kommunalwahl 2018 sieben Sitze, die CDU hat vier Sitze. Die früher aktive Kommunale Wählervereinigung Weddelbrook (KWVW) nominierte keine Kandidaten zur Kommunalwahl 2018.

Wappen Bearbeiten

Blasonierung: „Von Gold und Blau schräg im Schlangenschnitt gesenkt geteilt. Oben vier rote Fachwerkhäuser 2 : 1 : 1, unten ein silberner Mahlstein.“[3]

Wirtschaft Bearbeiten

 
Mühlenteich

Weddelbrook hat sich von einer rein landwirtschaftlich geprägten Gemeinde zu einer Wohngemeinde entwickelt. Außerdem gibt es einige größere Gewerbebetriebe. In der Nähe des Mühlenteichs befindet sich ein Campingplatz.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

In der Liste der Kulturdenkmale in Weddelbrook stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

 
„Der alte Weddelbrooker“

Auf dem Parkplatz vor dem Dorfhaus an der Heidmoorer Straße ruht ein rund 102 t schwerer Granit-Findling. Den riesigen Stein hatte 1997 ein Weddelbrooker Landwirt bei Arbeiten auf seinem Acker entdeckt. Die Bergungsarbeiten mit schwerem Gerät gestalteten sich als äußerst schwierig. Nach mehreren erfolglosen Anläufen wurde der Findling schließlich auf einen Schwerlasttransporter gehoben, zum Dorfhaus transportiert und auf den Namen „Der Alte Weddelbrooker“ getauft.

Literatur Bearbeiten

  • Jürgen Schüchler: Chronik von Weddelbrook. Gemeinde Weddelbrook, 2002, ISBN 3-89876-057-X.
  • Helmut Trede: Die Großgemeinde Weddelbrook. In: Vom Gefangenenlager zum Weltflughafen. Selbstverlag Bokel, 2013, S. 117–121. ISBN 978-3-00-044299-5.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Weddelbrook – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 10: Timmaspe - Ziethen. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2008, ISBN 978-3-926055-92-7, S. 177 (dnb.de [abgerufen am 9. August 2020]).
  3. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein