Waschptah (mit dem zweiten Namen Izi) war ein altägyptischer Beamter der 5. Dynastie unter König Neferirkare. Sein wichtigster Titel war der eines Wesirs. Damit war er nach dem König (Pharao) der wichtigste Mann im Staat. Neben dem Titel eines Wesirs trug er noch andere wichtige Titel wie „Vorsteher aller Arbeiten des Königs“ und „Vorsteher der Schreiber der Urkunden des Königs“.[1]

Waschptah ist vor allem von seiner Mastaba in Sakkara bekannt.[2] Dort fand sich eine stark zerstörte biographische Inschrift, die davon berichtet, dass Waschptah ein Bauprojekt des Königs besichtigte und dort anscheinend einen Unfall hatte. Der König ließ Hilfe kommen, doch scheint Waschptah ums Leben gekommen zu sein. Der Herrscher ordnete den Bau eines Grabes und die Einrichtung eines Totenkultes an. Die Inschrift selbst stammt von dem ältesten Sohn von Waschptah.[3]

Literatur Bearbeiten

  • James Henry Breasted: Ancient records of Egypt historical documents from earliest times to the persian conquest, collected edited and translated with commentary. Band I: The First to the Seventeenth Dynasties. The University of Chicago Press, Chicago 1906.
  • Auguste Mariette, Gaston Maspero: Les mastabas de l’Ancien Empire: Fragment du dernier ouvrage de A. Mariette, publié d’après le manuscrit de l’auteur. F. Vieweg, Paris 1889.
  • Nigel Strudwick: The Administration of Egypt in the Old Kingdom: The Highest Titles and Their Holders (= Studies in Egyptology.). Kegan Paul International (KPI), London/ Boston 1985, ISBN 978-0-7103-0107-9 (Volltext als PDF-Datei).

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. N. Strudwick: The Administration of Egypt in the Old Kingdom: The Highest Titles and Their Holders. London/ Boston 1985, S. 79.
  2. A. Mariette, G. Maspero: Les mastabas de l’Ancien Empire: Fragment du dernier ouvrage de A. Mariette, publié d’après le manuscrit de l’auteur. Paris 1889, S. 267–271.
  3. J. H. Breasted: Ancient records of Egypt historical documents from earliest times to the persian conquest, collected edited and translated with commentary. Band I, Chicago 1906, S. 111–113.