Warme Steinach

Nebenfluss des Roten Mains, Bayern, Deutschland

Die Warme Steinach ist ein knapp 25 km langer rechter Nebenfluss des Roten Mains im bayerischen Oberfranken, der im Landkreis Bayreuth und in der kreisfreien Stadt Bayreuth verläuft.

Warme Steinach

Karte

Daten
Gewässerkennzahl DE: 24124
Lage Fichtelgebirge

Oberpfälzisch-Obermainisches Hügelland


Bayern

Flusssystem Rhein
Abfluss über Roter Main → Main → Rhein → Nordsee
Quelle bei Warmensteinach im Fichtelgebirge
50° 1′ 1″ N, 11° 49′ 15″ O
Quellhöhe ca. 788 m ü. NN [1]
Mündung im Osten von Bayreuth in den Roten MainKoordinaten: 49° 57′ 11″ N, 11° 36′ 57″ O
49° 57′ 11″ N, 11° 36′ 57″ O
Mündungshöhe ca. 346 m ü. NN [1]
Höhenunterschied ca. 442 m
Sohlgefälle ca. 18 ‰
Länge 24,6 km[2]
Einzugsgebiet 87,9 km²[3]
Abfluss am Pegel Untersteinach[4]
AEo: 73,52 km²
NNQ
MNQ
MQ
Mq
MHQ
HHQ (1956)
40 l/s
224 l/s
1,19 m³/s
16,2 l/(s km²)
13 m³/s
30,6 m³/s
Warme Steinach in Weidenberg

Warme Steinach in Weidenberg

Geographie Bearbeiten

Verlauf Bearbeiten

Die Warme Steinach, in Bayreuth nur Steinach genannt,[5] entspringt in einem Wald auf einer Höhe von etwa 788 m ü. NHN am Südhang des Ochsenkopfs im Fichtelgebirge.

Sie fließt durch Warmensteinach, Sophienthal, Weidenberg, Görschnitz, Untersteinach, Döhlau und die Bayreuther Gemeindeteile Friedrichsthal und Laineck.

Sie fließt noch an der Walkmühle vorbei und mündet schließlich in Laineck nördlich von Sankt Johannis aus dem Ostnordosten kommend auf einer Höhe von ungefähr 346 m ü. NHN von rechts in den zuletzt aus dem Südosten heranziehenden Roten Main.

Der 24,6 km lange Lauf der Warmen Steinach endet ungefähr 442 Höhenmeter unterhalb ihrer Quelle, sie hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 18 ‰.

Zuflüsse Bearbeiten

Direkte und indirekte Zuflüsse

Direkte Zuflüsse:
(von der Quelle zur Mündung)

  • Mausbach (links)
  • Reinbach (links)
  • Kropfbach (rechts)
  • Reisigbach (links)
  • Kleiner Farnbach (rechts)
  • Kieselriedbach (links)
  • Großer Farnbach (rechts)
  • Finstergraben (rechts)
  • Lochbach (rechts)
  • Wurzbach (links)
  • Felchrangenbach (links)
  • Tiefenbachgraben (rechts)
  • Felchrangenbächlein (links)
  • Kleeleitenbach (rechts)
  • Steinbach (links)
  • Scherzerbach (links)
  • Stephansbach (links)
  • Sickerbach (rechts)
  • Weißenbächlein (rechts)
  • Ölgraben (rechts)
  • Krebsbächlein (rechts)
  • Bärenbächlein (links)
  • Hilpertsgraben (links)

Flusssystem Roter Main Bearbeiten

Geschichte Bearbeiten

Georg Wilhelm von Brandenburg-Bayreuth ließ den Brandenburger See in St. Georgen am See anlegen und bei Döhlau den Döhlauer Graben aus der Warmen Steinach ableiten, um ihn zu speisen. Auf dem auch „Brandenburger Weiher“ genannten See stellte man im 18. Jahrhundert Seeschlachten mit Schiffen bis zu 18 Metern Länge nach.

Mit dem Wasser der Warmen Steinach wurden zahlreiche Mühlen betrieben. Die Walkmühle im Bayreuther Stadtteil Laineck wurde vor 1728 als Marmormühle angelegt und ist nach wie vor als Schneidmühle in Betrieb. In Mittlernhammer bei Sophienthal[6] und am Döhlauer Graben in Friedrichsthal existieren kleine, privat betriebene Wasserkraftwerke.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Warme Steinach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Topografische Karte 1:10000 Bayern Nord
  2. Kartenservices des Bayerischen Landesamtes für Umwelt
  3. Hochwasser Aktionsplan Main
  4. Bayerischer Hochwassernachrichtendienst (Stand: 6. September 2011)
  5. Stadtplan Bayreuth, Städte-Verlag, 17. Auflage
  6. Verwaltungsgericht gibt Wasserkraftbetreiber recht in: Nordbayerischer Kurier vom 16./17. November 2019, S. 17.