Włodzimierz Smolarek

polnischer Fußballspieler

Włodzimierz Wojciech Smolarek (* 16. Juli 1957 in Aleksandrów Łódzki; † 6. März 2012 ebenda[1][2]) war ein polnischer Fußballspieler.

Włodzimierz Smolarek
Włodzimierz Smolarek 2008
Personalia
Voller Name Włodzimierz Wojciech Smolarek
Geburtstag 16. Juli 1957
Geburtsort Aleksandrów ŁódzkiPolen
Sterbedatum 6. März 2012
Sterbeort Aleksandrów ŁódzkiPolen
Größe 171 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
0000–1973 Włókniarz Aleksandrów Łódzki
1973–1977 Widzew Lodz
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1977–1979 Legia Warschau 18 0(4)
1979–1986 Widzew Lodz 181 (61)
1986–1988 Eintracht Frankfurt 63 (13)
1988–1990 Feyenoord Rotterdam 46 (13)
1990–1996 FC Utrecht 166 (33)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1980–1992 Polen 60 (13)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1996–2009 Feyenoord Rotterdam (Jugendabteilung)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karriere Bearbeiten

Der trickreiche Linksaußen Smolarek spielte in Polen bei Widzew Łódź und während seiner Armeezeit bei Legia Warschau. Mit Widzew gewann er 1981 und 1982 die polnische Meisterschaft. Er spielte hier in einer Mannschaft mit dem großen Star dieser Zeit Zbigniew Boniek und wurde nominiert für den Kader der polnischen Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft 1982 in Spanien. Smolarek schoss zwei Tore nach brillanten individuellen Aktionen in Leipzig gegen die DDR (Polen gewann 3:2), was Polens Auftritt in Spanien ermöglichte. In Spanien gehörte er zur Mannschaft, die nach 1974 zum zweiten Mal den dritten Platz belegen konnte. Nach dem Weggang von Boniek zu Juventus Turin war er auch der beste Torschütze bei Widzew. 1985 konnte er den polnischen Pokal mit Widzew gewinnen und nahm an der Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko teil. Hier schied seine Mannschaft im Achtelfinale mit 0:4 gegen Brasilien aus. Nach dem Turnier wechselte er in die Fußball-Bundesliga zu Eintracht Frankfurt, wo der technisch starke Dribbelkünstler schnell zu einem der populärsten Spieler der Eintracht wurde. Im Jahr 1988 gewann er mit Frankfurt den DFB-Pokal und ging nach dieser Saison zu Feyenoord Rotterdam. Nach zwei Jahren bei Feyenoord wechselte er zum FC Utrecht, wo er bis zu seinem Karriereende 1996 im Alter von 39 Jahren spielte.

Nach seinem Karriereende trainierte Smolarek bis 2009 die Juniorenmannschaft von Feyenoord Rotterdam, in der er auch seinen Sohn Euzebiusz ausbildete, der später zu Borussia Dortmund wechselte. Er war zuletzt als Scout für den polnischen Verband tätig.[3] Smolarek bestritt insgesamt 60 Länderspiele für Polen und war in neun Spielen Mannschaftskapitän. Er sprach fließend Niederländisch.

Ehrung Bearbeiten

Nach seinem Tod soll das Stadion in Aleksandrów Łódzki nach Smolarek benannt werden.[4]

Erfolge Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Włodzimierz Smolarek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Financial Times Deutschland: Ex-Frankfurter Profi Włodzimierz Smolarek gestorben. (Memento vom 2. August 2012 im Webarchiv archive.today)
  2. Hinweis zum Sterbeort abgerufen: 21. März 2012.
  3. Hinweis bei feyenoord.nl, abgerufen am 8. März 2012. (Memento vom 9. März 2012 im Internet Archive)
  4. Hinweis auf TVN24.pl, abgerufen am 8. März 2012.