Wąwelnica
Wąwelnica (deutsch Wamlitz) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Es gehört zur Landgemeinde Dobra (Daber) im Powiat Policki.
Wąwelnica | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Westpommern | |
Powiat: | Police | |
Gmina: | Dobra | |
Geographische Lage: | 53° 27′ N, 14° 25′ O
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Höhe: | 24 m n.p.m. | |
Einwohner: | 261 (2013[1]) | |
Postleitzahl: | 72-002 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 91 | |
Kfz-Kennzeichen: | ZPL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Stettin-Goleniów |
Geographische Lage
BearbeitenWąwelnica liegt im östlichen Vorpommern, etwa 5 Kilometer südöstlich des Dorfs Dobra (Daber), 14 Kilometer südwestlich der Stadt Police (Pölitz) und 10 Kilometer westlich von Stettin.
Geschichte
BearbeitenDas Kirchdorf, das in älterer Zeit Wameliz genannt wurde, gehörte der Marienkirche in Stettin seit deren Gründung im Jahr 1263 durch den pommerschen Herzog Barnim I.[2] Außer dem Kapitel der Marienkirche, dem späteren Marienstift, waren aber auch Ritter in Wamlitz belehnt worden, zum Beispiel die Muckerwitz. Als Bernd Muckerwitz 1579 verstarb, setzte Herzog Ernst Ludwig seinen Kanzler Henning von Ramin als Lehensnachfolger ein.[2] Um das Jahr 1775 gab es in Wamlitz elf Bauern, einen Kossäten, eine Windmühle, eine Schmiede, einen Schulmeister und insgesamt 25 Feuerstellen.[3] Um 1864 gab es in Wamlitz ein Gemeindehaus, ein Schulhaus, neun Bauern, einen Kossäten, 15 Büdner, eine Windmühle, einen Schuhmacher, zwei Schmieden, einen Tischler, einen Leinweber, einen Gemischtwarenhändler, zwei Kneipen und insgesamt 36 private Wohnhäuser. Die Schule, in der der Küster Unterricht erteilte, war einklassig und wurde von etwa 60 Kindern besucht.[2]
Anfang der 1930er Jahre hatte die Gemarkung der Gemeinde Wamlitz eine Flächengröße von 5,7 km², und auf dem Gemeindegrund, auf dem Wamlitz der einzige Wohnort war, standen insgesamt 46 Wohngebäude.[4] Im Jahr 1925 wurden in der Gemeinde Wamlitz 340 Einwohner gezählt, die auf 81 Haushaltungen verteilt waren.[4]
Bis 1939 hatte das Dorf Wamlitz zum Kreis Randow im Regierungsbezirk Stettin der Provinz Pommern gehört. Es wurde am 15. Oktober 1939 in den Kreis Ueckermünde eingegliedert, bei dem es bis 1945 blieb.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Wamlitz unter polnische Verwaltung gestellt und in Wąwelnica umbenannt.
Entwicklung der Einwohnerzahl
BearbeitenReligion
BearbeitenDie vor 1945 in Wamlitz anwesende Bevölkerung gehörte mit großer Mehrheit dem evangelischen Glaubensbekenntnis an. Unter den 1925 gezählten 340 Einwohnern befanden sich 335 Protestanten und vier Katholiken.
Verkehr
BearbeitenWąwelnica war ein Haltepunkt der Randower Bahn, die von Stobno (Stöven) (Bahnhofsbezeichnung nach 1945: Stobno Szczecińskie) nach Nowe Warpno (Neuwarp) führte.
Literatur
Bearbeiten- Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern und des Fürstentums Rügen. Teil II, Band 2, Anklam 1865, S. 1724–1726 (Online).
- Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil I: Allgemeine Einleitung und die Beschreibung des Preußischen Vorpommern. Nr. 69, Stettin 1779, S. 236 (Online).
Weblinks
BearbeitenFußnoten
Bearbeiten- ↑ Główny Urząd Statystyczny, Online-Abfrage als Excel-Datei: Portret miejscowości statystycznych w gminie Dobra (Szczecińska) (powiat policki, województwo zachodniopomorskie) w 2013 r. Fortschreibung des Zensus 2011 (polnisch, abgerufen am 21,01,2016)
- ↑ a b c Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern und des Fürstentums Rügen. Teil II, Band 2, Anklam 1865, S. 1724–1726.
- ↑ Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil I: Allgemeine Einleitung und die Beschreibung des Preußischen Vorpommern, Stettin 1779, S. 236, Nr. 69.
- ↑ a b c Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft: Die Gemeinde Wamlitz im ehemaligen Kreis Randow in Pommern ( des vom 28. Juni 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (2011).
- ↑ a b Michael Rademacher: Pommern – Kreis Randow. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.