Der Würzburger Residenzlauf ist ein Stadtlauf, der seit 1989 in Würzburg im Frühling stattfindet. Auf einer 2,5-km-Runde wird ein 10-km-Straßenlauf für die Elite ausgetragen (Lauf der Asse), daneben gehören zur Veranstaltung auch ein separater Volkslauf über dieselbe Distanz sowie Läufe über 2,5 km und 5 km für Laufeinsteiger, ein Schüler- und ein Bambinilauf.

Residenzlauf 2008, Start des Fit-and-Fun-Laufs

Die nach den Bestimmungen der IAAF mit einem Jones-Counter vermessene Rundstrecke beginnt und endet auf dem Residenzplatz und führt entgegen dem Uhrzeigersinn um die Residenz und die an sie angrenzenden Parkanlagen. Die Zeitmessung erfolgt per ChampionChip.

Der Lauf der Asse (seit 1990 jährlich mit Ausnahme von 1995 durchgeführt) gehört zu den schnellsten 10-km-Rennen weltweit. Unter anderem wurde hier 1993 eine Zeit gelaufen, die bis 2010, als sie bei den Grand 10 Berlin von Leonard Patrick Komon unterboten wurde, die schnellste auf deutschem Boden war.

Organisation und Programm Bearbeiten

Veranstalter des Residenzlauf ist die Müller-Reichart Veranstaltungs-GmbH und das Sportamt Würzburg. Sportlicher Ausrichter ist die Turngemeinde 1848 Würzburg.

Folgende Wettbewerbe werden ausgetragen:

  • ein Laufwettbewerb für Kindergartenkinder (bis 7 Jahre) über 600 m (offiziell Schnupperlauf)
  • ein Laufwettbewerb für Kindergartenkinder (bis 7 Jahre) mit Begleitperson über 600 m ohne Zeitnahme (offiziell Kindergartenlauf)
  • ein Laufwettbewerb für Kinder (bis 9 Jahre) über 1,0 km (offiziell Bambini Lauf)
  • Laufwettbewerbe für Schüler (bis 9 Jahre) über 1,0 km und (ab 10 Jahre) über 2,5 km, beide ohne Zeitnahme (offiziell Lauf der Schulen)
  • ein Laufwettbewerb für junge Läufer, Neuläufer, gehandicapte Sportler, Gesundheitssportler und Walker über 2,5 km (offiziell No-Limits-Lauf)
  • ein Laufwettbewerb/Firmenlauf über 5,0 km (offiziell Fit-and-Fun-Lauf)
  • ein Laufwettbewerb über 10,0 km (offiziell Hauptlauf)
  • ein Laufwettbewerb über 10,0 km für Läufer mit einer Zeit unter 34 Min. (Männer), bzw. unter 40 Min. (Frauen) (offiziell Lauf der Asse)
  • ein Handbike-Rennen über 20,0 km

In das Rahmenprogramm des Residenzlaufs wird der gesamte Residenzplatz (Start und Ziel) vor der Würzburger Residenz einbezogen. Hier wird seit 2012 eine kostenlose Kinderbetreuung angeboten. Im benachbarten Bechtolsheimer Hof und im ehemaligen Mozartgymnasium werden Umkleide- und Duschmöglichkeiten für die Teilnehmer bereitgestellt.

Statistik Bearbeiten

Streckenrekorde Bearbeiten

Siegerliste Bearbeiten

Datum Männer Zeit (min) Frauen Zeit (min)
1. Mai 2023 Castor Mogeni (KEN) 28:46 Hanna Klein (GER) 31:49
1. Mai 2022 Kebede Endale (ETH) 28:37 Domenika Mayer (GER) 32:46
14. Apr. 2019 Vincent Kiprotich Kibet (KEN) 27:35 Eva Cherono (KEN) 31:22
29. Apr. 2018 Emmanuel Kipchirchir Kiprono (KEN) 28:17 Melat Yisak Kejeta (GER) 32:39
30. Apr. 2017 Benard Kimeli (KEN) 28:14 Fate Tola (GER) 32:47
24. Apr. 2016 Isaac Kipsang Temoi (KEN) 29:11 Alice Aprot Nawowuna (KEN) 32:14
26. Apr. 2015 Japhet Kipyegon Korir -2- 27:47 Caroline Chepkemoi (KEN) 32:36
13. Apr. 2014 Nicholas Bor (KEN) 28:18 Margaret Wangari Muriuki (KEN) 31:16
28. Apr. 2013 Japhet Kipyegon Korir (KEN) 27:52 Agnes Mutune (KEN) 32:22
29. Apr. 2012 Jacob Kendagor (KEN) 28:21 Maryanne Wangari Wanjiru (KEN) 32:45
17. Apr. 2011 Leonard Patrick Komon (KEN) 27:33 Doris Chepkwemoi Changeywo -2- 31:26
25. Apr. 2010 Jacob Korir Cheshari (KEN) 27:56 Grace Kwamboka Momanyi -2- 31:34
26. Apr. 2009 Abraham Chebii (KEN) 28:08 Grace Kwamboka Momanyi (KEN) 31:32
20. Apr. 2008 Job Tanui (KEN) 28:05 Doris Chepkwemoi Changeywo (KEN) 31:35
29. Apr. 2007 Patrick Makau Musyoki (KEN) 28:15 Peninah Jerop Arusei (KEN) 32:45
30. Apr. 2006 Johnstone Kipkorir Chepkwony (KEN) 28:10 Wude Ayalew (ETH) 31:30
24. Apr. 2005 Eliud Tanui (KEN) 28:20 Sabrina Mockenhaupt (GER) 32:38
25. Apr. 2004 Moses Kipkosgei Kigen -2- 28:25 Eunice Jepkorir (KEN) 31:38
27. Apr. 2003 Moses Kipkosgei Kigen (KEN) 27:48 Caroline Chepkorir Kwambai (KEN) 32:26
28. Apr. 2002 Benjamin Kimutai Koskei (KEN) 28:41 Lenah Jemutai Cheruiyot -2- 32:10
29. Apr. 2001 John Yuda Msuri (TAN) 28:26 Lenah Jemutai Cheruiyot (KEN) 32:33
30. Apr. 2000 Tendai Chimusasa -2- 28:57 Beáta Rakonczai (HUN) 33:19
25. Apr. 1999 Isaac Chemobwo -2- 29:18 Iris Biba-Pöschl (GER) 33:05
26. Apr. 1998 Isaac Chemobwo (KEN) ? Irina Mikitenko (GER) ?
27. Apr. 1997 Benson Lokorwa (KEN) ? Susan Chepkemei (KEN) ?
28. Apr. 1996 Shadrak Kiplimo (KEN) ? Joyce Chepchumba (KEN) ?
1995[1] Wolfgang Pulzer ? Carmen Klenk ?
24. Apr. 1994 James Songok (KEN) 28:39 Tegla Loroupe -2- 33:59
25. Apr. 1993 Tendai Chimusasa (ZIM) 27:37 Heléna Barócsi (HUN) 33:42
26. Apr. 1992 Jason Mosigisi (KEN) ? Tegla Loroupe (KEN) 32:06
28. Apr. 1991 Carsten Eich (GER) 28:19 Katrin Dörre (GER) 32:15
29. Apr. 1990 Kurt Stenzel ? Kerstin Streck ?
30. Apr. 1989 [1] Hubert Karl ? Astrid Schmidt ?

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Fußnoten Bearbeiten

  1. a b In diesem Jahr kein „Lauf der Asse“