Vor Transsexuellen wird gewarnt

Fernsehfilm von Rosa von Praunheim (1996)

Vor Transsexuellen wird gewarnt (Originaltitel: Transexual Menace) ist ein deutscher Dokumentarfilm aus dem Jahr 1996 von Rosa von Praunheim.[1]

Film
Titel Vor Transsexuellen wird gewarnt
Originaltitel Transexual Menace
Produktionsland Deutschland, USA
Originalsprache Englisch (mit deutschen Untertiteln)
Erscheinungsjahr 1996
Länge TV: 60 Minuten, Kino: 78 Minuten
Altersfreigabe
Produktions­unternehmen NDR, Arte
Stab
Regie Rosa von Praunheim
Drehbuch Rosa von Praunheim
Produktion Rosa von Praunheim
Musik Alexander Kraut, Transisters
Kamera Carlton Bright, Lorenz Haarmann
Schnitt Mike Shephard
Besetzung

Handlung Bearbeiten

Rosa von Praunheim benannte seinen Film Transexual Menace nach einer politischen Aktionsgruppe in den USA (The Transexual Menace), die sich aus transgeschlechtlichen (bzw. transidenten) Personen formiert, die ihre gesetzlichen Rechte einfordern, für eine bessere medizinische Versorgung und gegen Diskriminierung, zum Beispiel am Arbeitsplatz, kämpfen, sich gemeinsam vor körperlichen Übergriffen schützen wollen sowie entschlossen die Berechtigung einfordern, ihre Identität und Lebensweise (auch offiziell) selbst zu definieren. Der Film beleuchtet das Privat- und Arbeitsleben von transgeschlechtlichen Menschen, einschließlich von Transfrauen und Transmännern mit Familien und Kindern.

Notizen Bearbeiten

Der Film hatte seine Uraufführung 1996 beim Frameline Filmfestival in San Francisco und wurde unter anderem 1997 beim Outfest in Los Angeles sowie (1997 und 2011) beim London Lesbian and Gay Film Festival gezeigt. Im Fernsehen wurde Transexual Menace erstmals 1996 von Arte ausgestrahlt.[2][3][4][5][6]

Rezeption Bearbeiten

Der erste deutsche Film, der sich ausschließlich bzw. explizit der Transgender-Thematik widmet, gilt als bahnbrechend und wurde entsprechend kommentiert und rezensiert: „Transexual Menace zeigt die Komplexität der Transgender-Gemeinschaft und dokumentiert transsexuellen Aktivismus in den Vereinigten Staaten.“ (Prof. Richard C. Bartone, Rutgers University)[7]Transexual Menace ist ein sensibles und sorgfältig ausgearbeitetes Porträt, das offen und ehrlich mit dem Thema umgeht.“ (Art Institute of Chicago)[8] „Rosa von Praunheims Transexual Menace verzichtet auf die üblichen Klischees und bringt uns mit einem Porträt der neuen Generation politisch aktiver Transsexueller auf den neuesten Stand.“ (The Independent)[9] Die New York Times meinte: „[…] Transexual Menace ist ein Grundstein des Dokumentarfilmschaffens über Transgender.“[10]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Vor Transsexuellen wird gewarnt. Internet Movie Database, abgerufen am 25. März 2022.
  2. Transexual Menace. Mubi, abgerufen am 25. März 2022.
  3. Transexual Menace. Encyclopedia of Sex and Sexuality, abgerufen am 25. März 2022.
  4. Hollywood comes over all queer... The Independent, abgerufen am 25. März 2022.
  5. 25th BFI London Lesbian & Gay Film Festival. The F-Word, abgerufen am 29. März 2022.
  6. Vor Transsexuellen wird gewarnt. Dokumentarfilmgeschichte.de, abgerufen am 29. März 2022.
  7. Praunheim, Rosa von. The glbtq Encyclopedia, 2015, abgerufen am 25. März 2022.
  8. Transexual Menace. Art Institute of Chicago, 1996, abgerufen am 25. März 2022.
  9. Hollywood comes over all queer... The Independent, 13. März 1997, abgerufen am 25. März 2022.
  10. A Queer-Film Historian Discusses Movies That Provoke. The New York Times, Juni 2022, abgerufen am 9. Juni 2022.