Vomperbach (Gemeinden Terfens, Vomp)

Ort in den Gemeinden Terfens und Vomp in Tirol

BW

Vomperbach (Siedlung)
Ortschaft
Vomperbach (Gemeinden Terfens, Vomp) (Österreich)
Vomperbach (Gemeinden Terfens, Vomp) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Schwaz (SZ), Tirol
Pol. Gemeinde Terfens
Koordinaten 47° 19′ 35″ N, 11° 40′ 10″ OKoordinaten: 47° 19′ 35″ N, 11° 40′ 10″ Of1
Höhe 564 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 966 (1. Jän. 2023)
Postleitzahl 6123 Terfens
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 17039
Zählsprengel/ -bezirk Vomperbach (70933 001)
Bild
Vomperbach von Südosten (Pillberg)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; TIRIS
966
Vomperbach ()
Ortschaft
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Schwaz (SZ), Tirol
Pol. Gemeinde Vomp
Koordinaten 47° 19′ 35″ N, 11° 40′ 47″ Of1
Höhe 556 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 572 (1. Jän. 2023)
Postleitzahl 6134 Vomp
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 17047
Zählsprengel/ -bezirk Vomperbach (70936 003)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; TIRIS
572

Vomperbach ist ein Ort im Unterinntal in Tirol mit 1538 Einwohnern, der zu den Gemeinden Terfens und Vomp im Bezirk Schwaz gehört.

Geographie Bearbeiten

Vomperbach liegt auf 560 m ü. A. auf der linken Innseite zu beiden Seiten des namengebenden Vomper Bachs, der südlich des Ortes in den Inn mündet. Der Bach bildet die Gemeindegrenze zwischen Terfens im Westen und Vomp im Osten. Der Ort liegt jeweils rund zwei Kilometer von den beiden Gemeindehauptorten entfernt. Direkt gegenüber auf der anderen Innseite liegt Pill.

Vomperbach bildet eine Fraktion (Ortschaft) der Gemeinde Terfens mit 966 Einwohnern (damit die größte Ortschaft der Gemeinde) und eine Fraktion der Gemeinde Vomp mit 572 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023[1]). Zur Terfner Fraktion gehört neben der Siedlung Vomperbach die Bahnhofssiedlung. Die Vomper Ortschaft besteht aus den Siedlungen Altmahd und Pirchat sowie dem Einzelhof Unterschick.

Geschichte Bearbeiten

Im 14. Jahrhundert bestanden in Vomperbach vier Urgüter, von denen zwei zu St. Georgenberg und zwei zu St. Ulrich und Afra in Augsburg gehörten. Um 1900 gab es 23 Häuser (5 in der Gemeinde Terfens, 18 in der Gemeinde Vomp), erst nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs der Ort stark an.[2]

Wirtschaft, Verkehr und Infrastruktur Bearbeiten

Der Schwemmkegelbereich des Vomper Baches stellt das vermutlich größte und hochwertigste Lockergesteinsvorkommen Tirols dar. Die großräumige Lagerstätte wird von den Firmen Derfeser und Lang mit mehreren Werken zur Gewinnung sowie Aufbereitung und Verarbeitung von Gesteinsrohstoffen genutzt.[3] Auf einem 10 ha großen Grundstück wird ein Logistikzentrum der Post errichtet.[4]

Im Ort liegen die Anschlussstelle Vomp der Inntalautobahn und die Haltestelle Pill-Vomperbach der Unterinntalbahn, an der die Züge der S-Bahn Tirol halten. Die L389 Vomperbachstraße verbindet den Ort mit Pill und der Tiroler Straße, die L222 Vomper Straße mit Vomp und Terfens.

Vomperbach verfügt seit 1963 über eine eigene Volksschule.[5] Die katholische Filialkirche zur Himmelfahrt Christi wurde 1973–1975 nach Plänen von Ulrich Feßler erbaut.[6] Von der Kirche ausgehend führt ein Planetenlehrpfad[7] durch das Forchat (Föhrenwald), einen der wenigen Talwälder des Inntals[3].

Weblinks Bearbeiten

Commons: Vomperbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Kurt Klein (Bearb.): Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Hrsg.: Vienna Institute of Demography [VID] d. Österreichische Akademie der Wissenschaften. Tirol, S. 194–197 (Onlinedokument, Erläuterungen. Suppl.; beide PDF – o.D. [aktual.]).
  3. a b Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Raumordnung-Statistik: Raumordnungsplan Rohstoffgewinnung am Vomperbacher Schwemmfächer
  4. Post zieht 2021 in neues Logistikzentrum in Vomp. Tiroler Tageszeitung vom 20. Februar 2020
  5. Volksschule Vomperbach: Chronik
  6. Krivdic, Wiesauer: Filialkirche zur Himmelfahrt Christi, Christuskirche. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Januar 2016.
  7. Gemeinde Terfens: Planetenlehrpfad