Viveiro ist eine spanische Gemeinde in der Provinz Lugo der autonomen Gemeinschaft Galicien. Viveiro ist auch eine Stadt, die der Verwaltungssitz der gleichnamigen Gemeinde ist. Die 15.231 Einwohner (Stand 1. Januar 2022), leben auf einer Fläche von 109,30 km2

Viveiro
Wappen Karte von Spanien
Viveiro (Spanien)
Viveiro (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Galicien Galicien
Provinz: Lugo
Comarca: A Mariña Occidental
Gerichtsbezirk: Viveiro
Koordinaten: 43° 40′ N, 7° 36′ WKoordinaten: 43° 40′ N, 7° 36′ W
Höhe: 12 msnm
Fläche: 109,34 km²
Einwohner: 15.231 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 139 Einw./km²
Postleitzahl(en): 27850
Gemeindenummer (INE): 27066 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Nächster Flughafen: Flughafen A Coruña 107 km
Verwaltung
Bürgermeisterin: María Loureiro García (PSdeG)
Adresse der Gemeindeverwaltung: Plaza Mayor 1 - 27850 Viveiro
Website: www.viveiro.es
Lage der Stadt

Lage Bearbeiten

Viveiro liegt an der Mündung des Flusses Landro ins Kantabrische Meer, der hier eine Ria bildet.

Nachbargemeinden von Viveiro
Nordwest:
O Vicedo
Norden: O Vicedo Nordost: Xove
Westen: O Vicedo und Ourol   Osten: Xove
Südwesten: Ourol Süden: Ourol Südost:
O Valadouro

Klima Bearbeiten

  Klimawerte der Gemeinde Viveiro
Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jahresmittel
Durchschnittliche Höchsttemperatur (°C) 13,8 14,3 16,1 16,6 19,1 21,4 23,3 24 22,5 19,6 16,2 14,4 18,4
Mittlere Tagestemperatur (°C) 9,7 10,1 11,7 12,4 14,9 17,2 19,0 19,6 17,8 15,2 12,1 10,4 14,2
Durchschnittliche Tiefsttemperatur (°C) 5,5 5,7 7,3 8,1 10,6 13,1 14,8 15,2 13,1 10,7 8,0 6,3 9,9
Regenmenge(mm) 136,0 104,4 83,2 115,6 84,3 47,6 39,8 41,2 73,1 124,2 138,3 157,5 1145,1
Quelle: MeteoGalicia

Geschichte Bearbeiten

Aus der Zeit der keltischen Besiedlung und der römischen Besetzung existieren zahlreiche archäologische Funde. Es wird angenommen, dass die Stadt das antike „Flavia Lambris“ war, eindeutige Belege dafür sind jedoch nicht vorhanden.
Der Name Viveiro geht zurück auf die römische Brücke „Puente de Vivario“.
Während der arabischen Invasion wurde das Dorf zerstört, aber sofort wieder aufgebaut. König Pelayo erteilte dem Ort für seine Unterstützung während der Reconquista große Privilegien.
Um das Jahr 844 litt die Bevölkerung von Viveiro unter mindestens drei Angriffen von Wikingern. Hier entstand auch die Legende des Bischofs von Mondoñedo, San Gonzalo, über die Versenkung eines Drachenbootes samt Besatzung, durch göttliche Intervention.
Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1112, aus einer Schenkungsurkunde von Königin Urraca an das heutige Bistum Mondoñedo-Ferrol.

Kunst und Kultur Bearbeiten

  • Das Erbe der Geschichte ist noch heute an vielen Stellen in Viveiro zu sehen. Reste der Stadtmauer, die Piratenüberfällen, Bränden und Überschwemmungen trotzte sind noch heute samt dreier Stadttore zu sehen.
  • Von der romanischen Kirche, Iglesia de Santa María del Campo startet in der Karwoche (Semana Santa) die große Prozession. Mit den über die Grenzen bekannten Wachsfigurenopfergaben findet man direkt gegenüber den Nachbau der Lourdesgrotte, die Viveiro nach Santiago de Compostela zum zweitgrößten Wallfahrtsort Galiciens macht.
  • Die romanische Kirche San Pedro, ist die älteste der Region, die Ursprünge gehen auf das sechste Jahrhundert zurück.
    Viele weitere Sehenswürdigkeiten aus allen Epochen finden sich noch auf der Webseite der Gemeinde.

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Quelle: INE-Archiv – grafische Aufarbeitung für Wikipedia

Politik Bearbeiten

Die demokratisch gewählten Bürgermeister
Amtszeit Bürgermeister Partei
1979–1983 Antonio Blanco Casariego UCD
1983–1991 César Aja Mariño AP
1991–2003 César Aja Mariño PPdG
2003–2013 Melchor Roel Rivas PSOE
2013– María Loureiro García PSOE
Sitzverteilung des Gemeinderates von Viveiro
Partei 1999 2003 2007 2011 2015[2]
PSOE 3 5 8 6 8
PP 10 8 7 6 5
BNG 3 3 1 3 3
IU 1 1 1 2
Son Viveiro 1
Gesamt 17 17 17 17 17

Parroquias Bearbeiten

Name galicisch Einwohner Lage Name galicisch Einwohner Lage
Boimente Santo André de Boimente 0133   Landrove San Xiao de Landrove 296
Cillero Celeiro 1853   Magazos Santa María de Magazos 652  
Covas San Xoán de Covas 3855   Valcarría Santo Estevo de Valcarría 112
Chavín Santa María de Chavín 0201   Vieiro San Cibrao de Vieiro 573  
Faro San Xiao de Faro 0173   San Pedro de Vivero San Pedro de Viveiro 296
Galdo 0534

Partnerstädte Bearbeiten

Quellen Bearbeiten

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Spanisches Innenministerium

Weblinks Bearbeiten

Commons: Viveiro – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien